Und mal wieder geht es um Südkorea (das Land kommt hier wohl noch öfter dran). Seit Mitte Juni gibt es dort eine neue* Möglichkeit des Einkaufens: Bestellungen mit dem Smartphone.


Das normale “Einkaufen aus der Ferne” kennt man ja zum Beispiel von Amazon: man sitzt zu Hause vor dem Rechner, sucht sich raus, was man kaufen möchte, bestellt es per Klick und bekommt es anschließend nach Hause geliefert; mittlerweile gibt es dabei auch schon die Möglichkeit, selbst Lebensmittel online zu kaufen. Der Nachteil ist allerdings immer, dass man dazu einen Computer benötigt (bestimmt geht es auch im Browser auf dem Smartphone, aber da stelle ich es mir arg fummelig vor). “Mal eben so” beim Warten auf zum Beispiel den Zug wird man das eher nicht machen.

Der britische Konzern Tesco hat sich dieses Problems angenommen: in verschiedenen U-Bahnhöfen Südkoreas wurden virtuelle Regale installiert, die eine Bestellung der ausgestellten Artikel über das Smartphone erlauben. Die “Regale” selber bestehen aus einfachen Plakaten, auf denen verschiedene Produkte mit ihren Preisen abgebildet sind – und einem QR-Code zur Identifizierung der Artikel. Zur Erinnerung: QR-Codes ähneln Strichcodes und codieren bestimmte Informationen in einem kleinen Bild. Diese Bilder können beim System von Tesco mit einer Smartphone-Kamera einfach gescannt werden, um den damit verbundenen Artikel zu bestellen – inklusive Lieferung nach Hause am gleichen Tag. So kann man sich die Zeit des Wartens auf die nächste U-Bahn wunderbar damit vertreiben, den Wochenendeinkauf zu organisieren, und zwar ganz ohne die Quälerei mit dem Einkaufswagen**. Besser noch: man muss überhaupt nicht mehr viel auf Vorrat kaufen – früh auf dem Weg zur Arbeit kann man sich überlegen, was man am Abend essen möchte und es unterwegs bestellen. Vermutlich wurde Korea als Test für das System ausgewählt, weil hier viele Leute bereits ein Smartphone besitzen und auch generell gegenüber neuen Technologien offen eingestellt sind.

Ein Video dazu gibt es auch:

Zugegeben: ich persönlich würde lieber einen Ausbau der Möglichkeiten der Online-Bestellung von Lebensmitteln sehen, ganz einfach deshalb, weil es weniger Platz im öffentlichen Raum benötigt (brauchen wir wirklich noch mehr Plakate?) und eine Suchfunktion unterstützt, aber die Bestellung per Smartphone ist ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung des Einkaufens. Bereits jetzt geht der Trend ja immer mehr weg von Filialen und hin Richtung Online-Kauf; derartige Aktionen dürften das ganze noch weiter beschleunigen. Und als Verfechter des technologischen Fortschritts bin ich immer dafür, wenn sich neue Verfahren etablieren, welche die aktuellen technischen Möglichkeiten bestmöglich ausnutzen. Ich bin gespannt, was für Neuerungen wir als nächstes betrachten dürften.

Und wenn ich wetten müsste, würde ich sagen: wenn es irgend etwas mit neuen Technologien zu tun hat, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit aus Südkorea kommen.


*Ob es weltweit einmalig ist, weiß ich allerdings nicht; groß in die Medien hat es das Verfahren zumindest zuerst in Korea geschafft.

**Wobei zumindest in Südkorea diese Argumentation nicht gültig ist; dazu fahren die U-Bahnen zu oft.

Kommentare (67)

  1. #1 Marc
    Juli 6, 2011

    spannendes projekt. wirklich interessant und sicherlich auch zeitsparend. aber ob und wann sowas hier kommt?

  2. #2 PierreDittes
    Juli 6, 2011

    Super Sache, ich wäre sofort dafür, wenn man versuchen würde das in Europa durchzubringen. Allerdings wirds wahrscheinlich an der Arbeitseinstellung der Paketdienstleister scheitern…ausser die Handelskette hat ihren eigenen Lieferservice, was ja vorteilhaft wäre und in ner Stadt auch einfach machbar.

  3. #3 nihil jie
    Juli 6, 2011

    Nun ja… technologischen Fortschritt mag ich ja auch… ich verbringe schon seit meinem 16 Lebensjahr viele Stunden am Rechner… bin inzwischen aber ein Mittvierziger. Und von viele Dingen habe ich als Kind schon geträumt. Was ich aber damals naiver Weise in meine Vorstellungen, über die zukünftige Welt, nicht mit einbezogen habe war die Menschliche Natur. Ich dachte damals nicht, dass jemand jemals auf die Idee kommen könnte den Datenverkehr der dabei entsteht für sich nutzen könnte. Z.B. als ein Überwachungs- und Kontrollinstrument. Sicherlich… mir würden derartige Vereinfachungen des alltäglichen Lebens, wie sie der Artikel beschreibt auch gefallen. Aber wohl eher in einer anderen Welt… die mir recht Utopisch erscheint. Meistens ist es so dass ich mich schon leicht freue wenn ich so was lese… also ein wenig Enthusiasmus und Optimismus ist mir noch geblieben… aber wenn ich länger darüber nachdenke trübt sich alles gleich ein wenig. Und ich bin der Meinung dass wenn wir so was nutzen wollen, wir auch nicht umhinkommen sich gleichzeitig für mehr Datenschutz und Persönlichkeitsschutz Stark machen und die echten, die ihn mit Füßen treten.

  4. #4 Marcus Frenkel
    Juli 6, 2011

    @nihil jie
    Da haben Sie durchaus recht – neue Technologien bergen Gefahren in dieser Richtung. Man muss dabei allerdings auch beachten, dass eine starke Überwachung nicht erst mit neuer Technologie möglich wird – das gibt es schon sehr lange. Das einzige, was sich diesbezüglich meiner Meinung nach ändert, ist die Tatsache, dass wir unsere Daten mittlerweile freiwillig preisgeben und die Überwacher sie nur noch einsammeln müssen – früher mussten sie sich da noch selbst Mühe geben.

    Utopisch sind meine Vorstellungen sicherlich auch – aber ich hoffe, genau wie Sie, nach wie vor darauf, dass es irgendwann einmal möglich sein wird, ohne Bedenken in einer hochtechnisierten Welt leben zu können.

    Der erste Schritt hierfür wäre übrigens, sich von Facebook, Google, Apple und den ganzen anderen Daten-Sammlern fernzuhalten. Die Technologien für einen Schutz den Schutz der Privatsphäre gibt es schon – sie haben sich nur noch nicht durchgesetzt (weil sie manchmal unbequem sind – oder schlicht und ergreifend unbekannt).

  5. #5 M.Schmidt
    Juli 7, 2011

    @Marcus Frenkel
    Da Sie es ansprechen:

    […Der erste Schritt hierfür wäre übrigens, sich von Facebook, Google, Apple und den ganzen anderen Daten-Sammlern fernzuhalten…]

    Google plant, die Möglichkeiten der NFC-Technologie zu nutzten, indem per NFC Smartphone und per “Order-Board” eingekauft werden kann 😉 In New York soll es einen grossen Feldversuch geben (Bloomberg).

    Gerade mit der NFC-Technologie gab es auch im deutschsprachigen Raum etliche Feldversuche. So bspw. in einem Supermarkt in der Schweiz, in dem per NFC-Handy und “Order-Board” kassenfrei eingekauft werden konnte. Bisher konnte sich NFC nicht so richtig durchsetzen, was sicherlich auch daran liegen könnte, dass es lange Zeit nur wenige NFC-fähige Modelle (Nokia) gab. Ausserdem überwiegen bei den meisten Ängste aufgrund der potentiellen Missbrauchsgefahr der NFC/RFID-Technologie. Das ist in Südkorea sicherlich anders 🙂

  6. #6 Dr. Webbaer
    Juli 7, 2011

    Der erste Schritt hierfür wäre übrigens, sich von Facebook, Google, Apple und den ganzen anderen Daten-Sammlern fernzuhalten. Die Technologien für einen Schutz den Schutz der Privatsphäre gibt es schon – sie haben sich nur noch nicht durchgesetzt (weil sie manchmal unbequem sind – oder schlicht und ergreifend unbekannt).

    Man könnte auch bei Finanztransfers vorsichtig sein und sich persönlich bedeckt halten. Oder bei den Kommunikationsdiensten. Auch hier bestehen Möglichkeiten. – Ansonsten: Es spricht nichts dagegen bewusst öffentlich zu werden.

  7. #7 Marcus Frenkel
    Juli 7, 2011

    Das “bewusste” ist der kritische Punkt. Bei vielen Diensten ist nicht alles bewusst, was da an Daten gesammelt und – noch schlimmer – an Dritte weitergereicht wird. In der Hinsicht hat nihil jie recht: durch die neuen Technologien ist das Sammeln von Daten und das Verbreiten derselben einfacher geworden; solange man nicht hundertprozentig weiß, welche Daten ein Dienst über einen sammelt und dann auch weiterverbreitet (und das weiß man ja bei praktisch kaum einen), sollte man zumindest vorsichtig sein mit dem, was man angibt.

  8. #8 Dr. Webbaer
    Juli 7, 2011

    Aufmerksam auf diese Problematik, die erst bei großen Datenbasen bzw. der IT-seitig möglich gewordenen Unterstützung entsteht, wurde Dr. W irgendwann Anfang der Neunziger als Kollegen in den Staaten routiniert mit gefälschten ID-Cards in Hotels eincheckten. – Wo kein Geschädigter, kein Kläger, keine Klage etc.

    Ein typischer Anwendungsfall der Webkompetenz mittlerweile, man muss heute informieren und über die mögliche Schadwirkung authentischen Auftretens im Web informieren. Von der Pieke an, also bereits im Schulwesen. Personaler sind bekanntlich scharf darauf Dreck zu finden. Auch Doctores haben vorsichtig zu sein, eigentlich alle. 🙂

    Man muss sich halt an die neuen Verhältnisse gewöhnen und abgefeimt Transaktionen jeglicher Art bedecken, wenn man nicht sicher ist. Tätiger Rat soll hier aber unterbleiben.

    MFG
    Dr. Webbaer

  9. #9 Richard
    Juli 8, 2011

    Nur mal so am Rande……..Ihr vergesst voellig, worum es eigentlich geht.
    Es ist (einer) der Urtrieb(e) des Menschen, Nahrung zu suchen und zu finden und zu verzehren. Nur was uns mittlerweile als Nahrung “verkauft” (hier in der BEdeutung “angeboten”) wird, hat in den meisten Faellen nicht mehr viel mit Nahrung zu tun. Ich kenne Tesco, ich kaufe dort taeglich ein, zwar nicht in England oder Deutschland, sondern der Tschechischen Republik, genauer Prag. Was dort teilweise in den Regalen liegt, unterschiedet sich sehr sehr sehr sehr sehr sehr (man sollte noch ca. 500000 sehr’s hinzufuegen….) von den Produkten, die laut Werbung angeboten werden, sowohl in der Menge, als auch im Preis, als auch in der Qualitaet. Doch das alles ist nicht besonders schlimm, und zwar aus folgendem Grund:
    Man kann sehen, riechen, fuehlen und manchmal (wenn man probieren darf) auch schmecken und sich danach entscheiden. Kauft man jedoch seine Produkte aus dem Internet oder von Plakaten wie in Suedkorea, geht der Faktor, der uns im Endeffekt zur Kaufentscheidung fuehrt, verloren. Selbiges Problem ergibt sich bei Internetkaeufen, bei denen man das eigentliche Produkt nicht sehen kann, und dann kommt hinterher die boese Ueberraschung. Man kann die LEbensmittel nicht einfach so wegwerfen, v.a. wenn man weiss, dass ein Kilo Rindfleisch etwa 13000 Liter Wasser zur Erzeugung benoetigt hat, das waere einfach nicht richtig. Doch was tun, wenn der Fleischkonzern, der uns das Fleisch nach HAuse liefert, nicht ganz 100prozehntig darauf geachtet hat, dass alles frisch ist? Und wo will man nachpruefen, ob einem der neue Joghurt auch schmeckt, den sie da im Plakatrgal anbieten? Gut, Joghurts sind vielleicht nicht das beste Beispiel, doch belasssen wir es einmal bei Fleisch und Gemuese. Wenn man sich sicher sein will, dass man etwas kauft, was man auch essen will, dann sieht man es sich vorher an. PUNKT. UND DAS GEHT NICHT IM INTERNET!!!!!!!!
    Ich will kein Stueck Fleisch aus dem Internet auf dem Teller haben, ich weiss ganz genau, wie osteuropaeische Hygienestandards aussehen und wie die Praxis wirklich aussieht, ich erlebe es taeglich. Und wo das Steak dann wirklich herkommt, kann zwar angeblich zurueckverfolgt werden, doch kann man sich trotzdem NIE sicher sein.
    wenn also irgendjemand auf dieser Welt noch ein bisschen Geschmack hat, sollte er sich auf dem Wochenmarkt oder beim Metzger um die Ecke ein Steak holen. Wenn man nicht einmal mehr Zeit zum ordentlichen Einkaufen hat, sollte man sehen, dass man gut Krankenversichert ist, denn wenn wir ehrlich sind, fressen wir den ganzen Tag nur Muell. Nichts weiter. Falscher Kaese, der ein Abfallprodukt aus der Milchproduktion sein kann. Falsche Aromen, die aus Saegespaenen gewonnen werden. Rote LEbensmittelfarbe im Fleisch, damit das 7 Tage alte Steak noch so aussieht, als ob es von 10 Minuten filetiert wurde. Fische wie der Pangasus, den alle lieben, der aber in Vietnams Reisfeldern mit Antibiotika vollgepumpt wird. Oder die Lachse in Zuchtfarmen, die das Meer ueberduengen und die Algenbildung vorantreiben und den einheimischen Fischern die Lebensgrundlage nehmen, siehe Norwegen und Chile. Der Mensch wuerde alles dafuer tun, nicht mehr hinsehen zu muessen, wenn er etwas tut, hauotsache die Geldboerse ist voll genug und man kommt nach Dienstschluss nochmal am McDonalds vorbei.
    Noch ein Gedanke zum Abschluss:
    Woher will der Besteller wissen, woher sein Fleisch stammt? Kein Etikett sagt mir das, nur das fotografierte. Und sind sie schon einmal von einem Etikett oder einer Packung belogen worden? ja, natuerlich. Wir werden Tag fuer Tag immer weiter hineingejagt in ein engmaschiges NEtz aus Facebook, Amazon, Twitter und den Einkaufszentren. Alles wird einfacher. Lasst es doch jemand anderen Steuern, ich esse, das ist das wichtigste. dieser Weg, meine sehr geehrten Damen und Herren, KANN NICHT RICHTIG SEIN!!!!!!!!! Unsere Gesellschaft ist zu fett und zu krank und zu kaputt. Warum? Burnout? ja. falsche Ernaehrung? ja. Wir sind nicht fei, sowohl nicht in unserem Leben und unserem System, als auch nicht in unseren Entscheodungen. Man wird uns immer vorgaukeln, dass alles um Laengen besser ist als alles vorher dagewesene, und dass alles schoener ist und einfach nur toll…..damit beeinflusst man uns. Unterbewusst. Mitteilen wird man uns das nie. Bewiesen wurde das mit mehreren Fleischskandalen, wo erst gehandelt wurde, als man das vergammelte Fleisch bereits riechen und sehen konnte. Kontrolle? Fehlanzeige. Aber trotzdem mit einwandfreier Qualitaet werben. Und wir alle essen es jeden Tag.
    Ich bin erst 22, doh kaufe mein Fleisch nicht im Supermarkt, nur auf dem Wochenmarkt direkt vom Bauern, bei dem ich alles probieren kann, was ich kaufe. Vorher. Fuer GEmuese und aehnliches gehe ich zwar noch in den Supermarkt, doch ich achte darauf, einheimische, saisonnale Produkte zu kaufen.
    Sowohl mit dem Fleisch als auch beim Gemuese komme ich als Student deutlich billiger weg, wenn ich NICHT die eingepackte Massenware aus dem Supermarkt kaufe, die beim Braten oder garen total eingeht, weil sie zu 60% aus Wasser und Geschmacksstoffen besteht. Konzerne luegen fuer Geld, die groessten am meisten, deswegen sind sie so gross geworden. Heutzutage ist ein gutes Image 1000mal mehr wert als ein gutes Produkt.
    Essen aus dem Internet ist einfach daneben. Menschheit, ein Appell an dich: BEWEG DEINEN FAULEN ARSCH VON DER COUCH UND BEZAHL NICHT ANDERE FUER LAESTIGE ARBEITEN UND ZEITAUFWAND!
    Wir werden so faul und dekadent wie die Koenige des Absolutismus,die ihr Land in den Ruin fuehrten und sich selbst aufs Schaffott…….Denkt mal ueber euer Konsumverhalten nach.

    ANDERERSEITS:
    Produkte wie Toilettenpapier, Rasierschaum, etc. koennte ich mir sicherlich n einem Onlinekaufhaus vorstellen, hier zieht meine Kritik an der Abwertung aller Lebensmittel und allen Essens nicht. Aber Lebensmittel aus dem Internet? also bitte……was kommt als naechstes? bald koennen wir unsere gesamte Existenz vor dem Rechenr abwickeln, nicht mehr ins Buero, weil man von zuhause aus auch ins Internet kommt, und alles andere auch. Nicht mehr bewegen. Nicht mehr raus. Nicht mehr einkaeufe schleppen. Arme MEnschheit, wo soll das enden? Gute Nacht.

  10. #10 Marcus Frenkel
    Juli 8, 2011

    @Richard
    Ihre Argumente sind durchaus plausibel und nachvollziehbar. Bei Lebensmitteln, bei denen es auf die “Frische” ankommt (Fleisch, Obst, Gemüse usw.) stimme ich Ihnen da auch voll zu. Allerdings gibt es auch andere Dinge zu kaufen (Getränke, Konserven usw.), wo ich ohnehin nicht reinschauen kann, ob alles in Ordnung ist. Und bei solchen Lebensmitteln habe ich auch kein Problem damit, die Online zu bestellen, weil mir hier der Kauf im Supermarkt keinen Mehrwert bringt.
    Und ja, man könnte jetzt argumentieren, dass der Mensch keine Konserven essen solle – das ist dann allerdings eine persönliche Meinung, die sich jeder selbst bilden muss.

    Und zum Argument “nicht mehr ins Büro”, auch wenn es mehr oder weniger nicht zur Lebensmittel-Sache passt: in einigen Fällen wäre ich definitiv dafür, wenn man nicht mehr oder seltener ins Büro müsste und dafür lieber behaglich von zu Hause oder aus dem Park arbeiten kann und sich vor allem auch den Arbeitsweg schenken kann – die hier gesparte Zeit könnte übrigens dafür benutzt werden, sich mal wieder selber etwas zu kochen o.ä.

  11. #11 Richard
    Juli 8, 2011

    Du kaufst, was du kaufen kannst. Wenn Konzerne merken, dass sie dir den billigen MIst unterjubeln koennen, werden sie es tun, und um mehr GEld zu machen, werden sie die unrentablen, teueren Produkte aussortieren. Die kucken nicht drauf, ob dein GEldbeutel stimmt und deine Gesundheit, sondern ihre. Nur ihre. Sonst keine. Konkurrenz ist nicht gut fuers Geschaeft. Selber diktieren, wieviel Geld man scheffeln kann. Am besten unedlich viel. Und selber kann man NICHTS dagegen tun. Weil man es unbewusst unterstuetzt.
    Das ist das Modell Amerika, genau so wie die internetbestellsache. willst du in Amerika leben? wir orientieren uns imemr an einem Land, das so “rotten” ist wie die gleichnamige Internetseite. Und die dortige Gesellschaft. Amerikaner gehen diesen Weg. Essen ist nicht mehr wirklich wichtig, hauptsache es schmeckt gut und macht satt. schau dir an, wo das hinfuehrt…Schau dir die Amerikaner an xD
    Sicherlich ist es nicht verkehrt, ab und an mal eine Konserve zu verdruecken. Doch nach und nach stellen die Nahrungsmittelproduzenten ihre Produktion auf den Kundenwunsch um, und wenn der eben den billigen scheiss will, kriegt er ihn. Wie die Konzerne Geld machen, ist denen doch voellig gleich. Wir selbst schaufeln uns das Grab unserer eigenen unfreiheit.
    Wir jagen immer dem schnellsten, dem angeblich besten, dem mit der meisten LEistung, dem bequemsten usw. hinterher und vergessen total, das wir uns damit immer weiter von unserer Natur, dem Planeten und der eigenen Existenz, zumndest einer wuederdigen, entfernen und entfremden. Je Bequemer wir werden, desto mehr Kompromisse muessen gemacht werden. Und somit ist man doch nciht mehr frei, und wird es nie sein. weil einem immer ein anderer sagt, was gut ist und was nicht. Und wenns nur das Internet ist. Wir lassen uns zu viel von allem moeglichen leiten und verleiten, nur nicht vom eigenen Gehirn oder Verstand, die Ratio wurde ja bereits von “Jersey Shore” und “Taff” und “Abenteuer LEben: Taeglich Wissen” hinter eine billige Kneipe gefuehrt und von hinten feige erdolcht.

    America – formerly the land of the free and the home of the brave,
    nowadays the land of the obese and the lazy-ass – wave.

    Und wenn wir uns aus der Gesellschaft ausklinken und unsern eigenen Scheiss durchziehn, werden wir als Aussenseiter gestempelt und unsere Kinder werden in der Schule gemobbt, weil sie keine Markenrucksaecketragen, die zwar aus saugiftigem, ausduenstendem Plastik bestehen, aber unsere Gesellschaft sagt uns, dass das besser als deins ist, weil alle das andere wollen. Also sind wir Sklaven von etwas, dessen Ursprung wir selbst sind. Und daran werden wir einam alle zu Grunde gehen. Daran und am Klimawandel. Den die Amerikaner immer noch leugnen. Dessen Bekaepfung die Amerikaner noch immer nicht fuer notwendig halten. Und wir wollen alle so sein wie die. Prostituiert euch vor der Kamera, die euch fuer 10 Minuten hypt und dann wegwirft, kauft weiter iPads, die euch das Lesen auch nicht beibringen, Zahlt weiter Versicherungen, die sich dann mithilfe eines Anwalts um ihre eigentliche Aufgabe dreucken, naemlich fuer den Schaden aufzukommen, seht weiter fern und lasst euch von Pro7 und Sat1 und RTL und RTL II und dem ganzen SCHEISS einlullen (N24 gehoert zu Pro7 und NTV zu RTL !!!!!) und kauft euer Essen Im Internet, lasst euch erzaehlen, was ihr wissen muesst, lasst andere die Arbeit machen. Dass man sich damit allerdings seiner Freiheit berauben laesst, checkt niemand, weil einen die Werbung zu sehr verdummt hat.
    Diese Aktion ist fast so absurd wie die Tatsache, dass sich in China Frauen die Zehen brechen lassen, um sie zu verlaengern. (ZEHEN!!!! DIE DINGER IN SCHUHEN! DIE MAN NICHT SIEHT!!!!!!)

    So. Viel Gerede.
    Aber man sollte immer einen Gegenentwurf parat haben, wenn man irgendwas anprangert (generelles problem der heutigen Politik!!!).
    Ich habe leider keinen. Keinen, der in der Realitaet funktionieren wuerde. Denn damit liesse sich kein Geld verdienen. Deswegen macht keiner mit. Aber ausklinke nkann man sich auch nicht, weil man immer jemanden im Stich laesst, und das ist ja grade der Punkt, das darf nicht passieren. Also rennen wir mit Anlauf in das Grab, dass wir uns selber ueber die letzten Jahrzehnte geschaufelt haben, zu, und schreien immer noch lauthals in Richtung aller anderer, dass da vorne kein schwarzes Erdloch, sondern die goldene Zukunft haengt.

    Was tischt man uns als naechstes auf, was solln wir noch (v)ertragen?
    Haetten wir zwei Leben, waeren wir in beiden Sklaven.

    Noch was: ich moechte nicht wirken, als wuerde ich eine politische oder gesellschaftliche stroemung unterstuetzen oder auch nur gut finden. Jeder, von der NPD bis zu den Linken, erzaehlt dir den selben Stuss, manchmal mehr, manchmal weniger, doch wenn du sie gewaehlt hast, macht keiner, was er vorher lang und breit versprochen hat. In dem Punkt sind alle Parteien gleich. Gleich Beschissen. KEiner von euch hat auch nur eine einzige Stimme verdient. Weil ihr euch nicht um die Stimmen schert. erst wenn wieder Wahl ist.

  12. #12 Marcus Frenkel
    Juli 8, 2011

    Ich wiederhole noch einmal: an sich sind Ihre Argumente durchaus akzeptabel – nur die Verbindung zwischen “fette, faule Amerikaner, die die Welt zu Grund richten” und “Lebensmittel im Internet kaufen” sehe ich leider noch nicht.

    Sie unterstellen ja, dass praktisch jeder, der sich seine Konserven im Netz bestellt, auf die eine oder andere Art zum Untergang der Menschheit beiträgt, wenn ich das richtig verstanden habe. Und dass Konserven sowieso schlimm und “ungesund” sind – den Begriff “ungesund” hätte ich an dieser Stelle übrigens gern einmal genauer definiert bekommen. “Ungesund” ist angeblich vieles, aber was ungesund sein soll, wird selten verraten.

    Gehe ich einmal von mir aus, ergibt sich ein krasses Gegenbeispiel zu Ihrer Argumentation, denn obwohl ich kein Problem damit hätte, Lebensmittel über das Internet zu bestellen, bin ich sowohl körperlich als auch geistig – behaupte ich zumindest – das genaue Gegenteil vom typischen Amerikaner. Und ich bin da sicherlich kein Einzelfall.

    Geht denn “die Welt retten” nur, wenn man in der technologischen Entwicklung zurückschreitet und am besten wieder in den Bäumen lebt? Oder können wir die Welt nicht auch retten, indem wir mutigen Schrittes vorwärts gehen?

  13. #13 Dr. Webbaer
    Juli 8, 2011

    Geht denn “die Welt retten” nur, wenn man in der technologischen Entwicklung zurückschreitet und am besten wieder in den Bäumen lebt? Oder können wir die Welt nicht auch retten, indem wir mutigen Schrittes vorwärts gehen?

    Die “Welt zu retten” ist ein demagogischer Begriff, der auch nicht dadurch zu “retten” ist, dass er prädiktiv angewendet wird, lol. – Gelegentlich sollte man die Sportsfreunde, auch und gerade die enttäuschten LINKE- und NPD-Wähler, daran erinnern, dass es nie so gut war wie jetzt und dass der Sozialismus etwas für die anderen ist. – Egal ob Sie das Gegenteil eines Amerikaners zu sein glauben, lol, was Sie nicht sind, oder anderweitig leiden. – Meine Fresse!

    MFG
    Dr. Webbaer

  14. #14 michael
    Juli 9, 2011

    @WB
    > , dass es nie so gut war wie jetzt

    Für wen ?

    > Man muss sich halt an die neuen Verhältnisse gewöhnen und abgefeimt Transaktionen jeglicher Art bedecken, wenn man nicht sicher ist. Tätiger Rat soll hier aber unterbleiben.

    Also neues Geschäftsmodell: Der Bär befürchtet ausspioniert zu werden. Daher geht er in den Laden ‘Ich bestell alles’ , der für ihn die Internetbestellungen abwickelt, gegen etwas Kohle versteht sich.

    Leider gibt es solche Läden noch nicht. Praktisch wäre es ja.

    @MF
    So ein System dürfte letztendlich zur weiteren Konzentration von Lebensmittelläden und auch zum Wegfall von Arbeitsplätzen führen. Für größere Handelsunternehmen mag sich sowas rechnen. Ob es sich für eine Gesellschaft insgesamt rechnet, sei mal dahingestellt.

  15. #15 Marcus Frenkel
    Juli 9, 2011

    @michael
    Da wäre jetzt erst einmal zu klären, was “für die Gesellschaft rechnen” genau bedeutet. Vorschlag?

  16. #16 Dr. Webbaer
    Juli 9, 2011

    Leider gibt es solche Läden noch nicht. Praktisch wäre es ja.

    Für den Anfang könnte man es unbedarft mit UCash und Paysafe versuchen. – Im Web muss es anonyme Bezahlmöglichkeiten geben, darum will die doitsche Regierung die o.g. Dienste auch verbieten, lol.

    D, der Verbotsweltmeister mit der merkwürdigen prinzipienlose Dame als Kanzlerin, diesbezüglich haben Sie natürlich recht, wenn Sie “Wo?” zurückfragen und “Für wen?”. – Daran hatte Dr. W nicht gedacht. Wenn der EURO in massive Gefahr gerät und die monetären Rücklagen wie auch die Alterssicherungen in Gefahr geraten, dann natürlich: sr!

    MFG
    Dr. Webbaer (der sich für die Gesellschaft rechnet)

  17. #17 michael
    Juli 10, 2011

    @MF

    Was kostet es der Gesellschaft oder den Steuerzahler , wenn er für die, die infolge von Rationalisierungsmassnahmen, ihren Job verlieren, aufkommen muss?

    Man kann natürlich die soziale Unterstützung streichen, und eine Gesellschaft nach brasilianischem Modell anstreben.

    @WB
    > der sich für die Gesellschaft rechnet

    HöHöHö. Ist der Bär jetzt zu der bescheidensten Person des Jahres gewählt worden ?

    > Für den Anfang könnte man es unbedarft mit UCash…

    Ich dachte eher an Läden, die die gesamte Bestellung abwickeln. (i.e. für Leute, die keinen Internetanschluss haben oder haben wollen).

  18. #18 Marcus Frenkel
    Juli 10, 2011

    @michael
    Gut, diese “Definition” ist akzeptabel. Ob sie allerdings sinnvoll anwendbar ist, wage ich zu bezweifeln, da die Konsequenzen von derartigen Umwälzungen schlecht abschätzbar sind. Sicher, durch Online-Bestellung fallen Arbeitsplätze im Verkauf weg – dafür kommen neue im Versand hinzu (wenn man allein überlegt, wie viele Leute Amazon in dem Bereich beschäftigt – ob nun direkt oder indirekt). Das gesparte, sonst für’s Autofahren ausgegebene Geld wird dann woanders investiert, wodurch wieder neue Arbeitsplätze entstehen (jetzt mal im großen und ganzen gesehen) und so weiter. Es lässt sich also kaum beurteilen, ob es am Ende “besser” oder “schlechter” für die Gesellschaft werden würde – denke ich.

  19. #19 Dr. Webbaer
    Juli 10, 2011

    Technisch gesehen findet eine Vermittlungsleistung des Vertriebs statt, wenn per “Push”, also wie hier durch Plakate oder anderweitige optische Adressierung, Bestellungen generiert werden. – Und das nimmt dann eben der Markt an oder nicht. – Sich hier zu fragen, ob diese Erweiterung der angebotenen Dienstleistungen “böse” oder “lieb” ist, ist nicht angebracht.

  20. #20 michael
    Juli 10, 2011

    > Sich hier zu fragen, ob diese Erweiterung der angebotenen Dienstleistungen “böse” oder “lieb” ist, ist nicht angebracht.

    Wer redet hier von böse oder lieb. Wenn ich z.b:Bürgermeister einer Gemeiden wäre und durch solch eine Enwicklung gehen in der Gemeinde Arbeitsplätze verloren, dann würde ich solch eine Entwicklung für die Gemeindefinanzen als negativ ansehen und zwar unabhängig davon ob in yxz neues Arbeitsplätze entstehen oder nicht. Davon hab ich nämlich nichts. Und da nun mal die Gemeinden die Sozialleistungen zu erbringen hab, müßte ich Steuern erhöhen, andere Leistungen zurückfahren , … .

    Des einen Freud, des anderen Leid.

  21. #21 Dr. Webbaer
    Juli 10, 2011

    @michael
    Es wird doch erkennbar mehr Geschäft generiert, wenn neben der handgreiflichen Auswahl im Geschäft auch der Transport nicht mehr dem Kunden obliegt. – Zudem sind Arbeitsplatzüberlegungen bei Innovationen eigentlich immer bedenklich und destruktiv, man will irgendwie den Status Quo erhalten und mit Verboten das (regionale) System schützen. – Am sichersten waren die Arbeitsplätze in der doitschen Geschichte bekanntlich in der DDR, welche auch die letztlich logische Konsequenz jenes Denkens darstellt.

  22. #22 Richard
    Juli 11, 2011

    @Marcus Frenkel
    Ich unterstelle keinem Konsumenten etwas, nur der Lebensmittelindustrie. Die werden sich an der ganzen Sache soweit bereichern, wie nur moeglich. Und “Fette Amerikaner” verdanken ihre Fettleibigkeit auch nicht zu 100% sich selbst, sondern auch hier hat die Lebensmittelindustrie zumindest eine Teilschuld, wieviel waere noch zu klaeren.
    Das war mein gesamtes Argument xD
    Es heisst ja so schoen “Du bist, was du isst”, und was wir essen, entscheiden wir nur dann wirklich selbst, wenn wir auf den Markt gehen und frische Produkte direkt vom Erzeuger kaufen und nicht aus dem Internet. Ausserdem wurde ja bereits von anderer Seite erwaehnt, dass die bekannten Problematiken wie Arbeitsplatzverfall und Die Unsicherheit des internets wesentliche Konsequenzen mit sich ziehen koennen.

  23. #23 Richard
    Juli 11, 2011

    Noch ein Punkt zur Firma Tesco:
    Ich kann nur ueber das Land sprechen, in dem ich Tesco aeglich erlebe. Aber einfach mal so am Rande eine kleine (wahre!!!!!!) Geschichte ueber die Methoden des Lebensmittehandels, das beweist, dass nicht das Vorhandensein qualitativ hochwertiger Produkte entscheidend fuer deren Verkauf in SUpermaerkten ist:
    Die Konzerne Lidl und Tesco sind die beiden Supermaerkte in der Gegen, die ich in Tschechien bewohne, und ich lebe nicht au dem Land, sondern in einer Grossstadt. Verglichen mit z.B. deutschen Produkten sind die in Tschechien angebotenen Waren einfach deutlich schlechter, obwohl die Preise mit den Deutschen Identisch sind, wenn nicht sogar teuerer. Die Erklaerung hierfuer ist laut der Aussage eines MItarbeiters einer grossen, deutschprachigen Zeitung aus Prag, in deren Redaktion einer meiner Mitbewohner/Mitstudenten arbeitet, im sog. “lokalen GEschmack” zu finden. Die Konzernleitungen aller ueberregionaler KOnzerne stellt die Situation (laut meinen Informationen, keine Garantie hierfuer) so dar, dass es zwar gutes Essen gibt, dieses aber von der BEvoelkerung Tschechiens nicht gekauft wird.
    Warum kaufen sie das gute Essen nicht? Der Durchschnittslohn betraegt hier etwa 800-1000 Euro, doch das Preisniveau bei Lebensmitteln ist das Gleiche wie in Deutschland, wo der Lohn im Durchschnitt wesentlich hoeher ist. Dass der Verbraucher in Tschechien sich das gute Essen nciht leisten kann, ist also mehr oder weniger ausgeschlossen. Und dass ihm das gute Essen nicht schmeckt, ist wohl auch relativ unwahrscheinlich.
    Ich frage deshalb: Warum verkaufen KOnzerne mit Filialen in zwei europaeischen Laendern (EU!) verschiedene Produkte (auch mit unterschiedlicher Qualitaet, speziell Wurst und Kaese) zum selben Preis oder sogar teuerer? Das soll keine Geldmache sein?
    Und wenn meine Ueberlegung so wie eben beschrieben stimmt, beweist das einmal mehr a) die Skrupellosikgeit der Nahrungsmittelindustrie im Bezug auf Profite und b) unsere eigene Uninformiertheit ueber das, was wir wirklich essen und was dahinter steckt. Wenn dem so ist, muss ihnen allen klar sein, dass unsere Lebensmittel immer weiter an Qualitaet verlieren werden. dafuer war das Beispiel Amerika gedacht, wo dieser Prozess bereits eingetreten ist. Ein Freund meinerseits wohnt in San Antonio und schickt mir immer wieder Fotos von Inhaltslisten AMerikanischer Lebensmittel. In San antonio wird auch LAndwirtschaft betrieben, aber Was da auf der Packung steht, willst du nciht wissen, weil dir dann schlecht wird. Nichts davon ist ehr mit echten Fruchtaromen oder aehnlichem, alles nur noch chemie und zusaetze. Weils billiger ist und man besser in Masse produzieren kann. Man kann sich in Amerika noch nicht einmal bei so banalen Dingen wie Milch/Milchprodukte, Vollkornbrot oder Aspirin (wobei in Amerika die kleinste !!!!! Packung Aspirin 250 !!!!!!! Tabletten anthaelt, nicht sicher sein, ob man das Produkt in der Qualitaet erhaelt, wie sie in Deutschland und dem Rest Westeuropas Standard ist (noch…..).
    Glaubt mir, ich seh es ja taeglich, was fuer eine (bitte um Entschuldigung fuer den folgenden Ausdruck) Scheisse wir uns in die Schlunde schuetten…….
    Je einfacher und bequemer wir werden, desto einfacher und bequemer wird unsere Industrie. Und bescheissen lassen wir Menschen uns von der Industrie ja sehr gern xD

  24. #24 Dr. Webbaer
    Juli 11, 2011

    @Richard

    Verglichen mit z.B. deutschen Produkten sind die in Tschechien angebotenen Waren einfach deutlich schlechter, obwohl die Preise mit den Deutschen Identisch sind, wenn nicht sogar teuerer.

    Das stimmt nicht.

  25. #25 Richard
    Juli 11, 2011

    @Dr. Webbaer:
    Doch. Ich wohne in Prag und Komme aus Regensburg. wie ich bereits sagte, ICH SEHE ES TEAGLICH!!!! Ich aknn dirn Foto machen von der Kaesetheke hier…..

    Ich spreche allerdings wirklich nur von den Lebensmittel in den Supermaerkten, speziell Filialen von Tesco und Lidl. Billa weiss ich nicht genau, aber das sind Oesterreicher, die haben eine andere KOnzernpolitik.

  26. #26 Richard
    Juli 11, 2011

    Und es ging ja um den Konzern Tesco….in dem Artikel

  27. #27 Dr. Webbaer
    Juli 11, 2011

    @Richard
    Auch was Sie über Amerika schrieben, aber nur vom Hörensagen, ist nicht richtig.
    Sie haben ein doitschzentrisches Bild, das Sie schnellstmöglich ablegen sollten. Veruschen Sie die Welt zu verstehen, Sie sind ja noch jung,

  28. #28 Marcus Frenkel
    Juli 11, 2011

    Nichts davon ist ehr mit echten Fruchtaromen oder aehnlichem, alles nur noch chemie und zusaetze.

    Ich frage jetzt mal ganz provokant: was ist denn schlecht an Fruchtaromen, Chemie und Zusätzen (unabhängig davon, dass selbst ein normales, selbstgebackenes Brot “Chemie” und Zusätze enthält).

  29. #29 roel
    Juli 11, 2011

    @Marcus Frenkel “was ist denn schlecht an Fruchtaromen, Chemie und Zusätzen”

    Künstliche, naturidentische oder natürliche Fruchtaromen werden eingesetzt, weil Sie günstiger sind. Sie sind auch auf der Packung (in Deutschland) als solche gekennzeichnet. Das Problem ist, dass die Verpackung meistens suggeriert, es handele sich um echte Früchte im Produkt und auf die Unwissenheit der Verbraucher spekuliert wird.

    Auch die Zusatzstoffe werden gerne falsch deklariert. So ist Hefeextrakt ein Geschmacksverstärker der auch als Verarbeitungshilfsmittel eingesetzt werden kann. Nur sind oftmals diese Produkte dann mit dem Zusatz “ohne Geschmacksverstärker” gekennzeichnet.

    Was ist Chemie, und was nicht? Das ist ersteinmal eine Definitionssache, und problematisch, da alles aus Chemie besteht, auch die Natur. Für mich sind künstliche Aromastoffe Chemie. Natürliche und Naturidentischearomastoffe sind für mich Informationen die zusammen mit der Produktabbildung auf der Verpackung zur Täuschung eingesetzt werden. Aber wer kauft schon gerne einen Joghurt auf dessen Verpackung Holzstückchen und Schimmelpilze abgebildet sind?

  30. #30 Marcus Frenkel
    Juli 11, 2011

    @roel
    Dass echte Früchte auf der Verpackung suggeriert werden, wo nur Aromen drin sind – ok (wobei da der Verbraucher auch selbst auf die Inhaltsliste schauen könnte). Aber was ist echt schlecht an künstlichen Aromen? Jeder wettert dagegen, also muss doch auch etwas negatives dran sein, genauso wie an “Chemie” (nach Ihrer Definition).
    Oder anders: was ist an “natürlich” besser als an “künstlich”?

  31. #31 Dr. Webbaer
    Juli 11, 2011

    Oder anders: was ist an “natürlich” besser als an “künstlich”?

    Ist halt nicht “Bio” und der Ökologist ärgert sich. – Vergleichen Sie diese Dekadenz vielleicht mit der Dekadenz der Whysk(e)ytrinker [1], die sich darauf einen rubbeln, ob der Whisk(e)y nun gefärbt ist (wie es viele Kunden wünschen, Nicht-Profi-Whisk(e)ytrinker irritiert sonst die über die Jahre wechselnde Farbe, lol) oder natürlicher Farbe daherkommt. Also oft hell und fast grau, also bei weitem nicht so ansehnlich. 🙂

    MFG
    Dr. Webbaer

    [1] Dr. W stellte nach Erkennen dieser eigenen Dekadenz das W-Trinken vor langer Zeit aus diesem Grund ein.

  32. #32 roel
    Juli 11, 2011

    @Marcus Frenkel “wobei da der Verbraucher auch selbst auf die Inhaltsliste schauen könnte” Wenn denn die ganzen Begriffe bekannt sind, und jeder weiß worauf zu achten ist.

    Ansonsten kann ich hier nur für mich reden. Wenn ich, ausnahmsweise, einen Fruchtjoghurt esse, achte ich darauf, dass der mit echten Früchten und ohne Zusatz ergänzender Aromen ist. Weil ich gerne echte Früchte esse, und nicht weiß was die Aromen wirklich sind. Das Beispiel oben Holzstückchen und Schimmelpilz ist ein echtes. Das möchte ich so nicht essen, und das geht noch als natürlich durch. Ansonsten werden Hefeextrakte und Glutamat als Geschmacksverstärker eingesetzt, aber viele Menschen reagieren auf diese Stoffe allergisch. Für mich selber ist als Zusatzstoff Sorbit bzw. Sorbitol (das als Geschmacksstoff in unzähligen Lebens- und Genußmitteln und sogar in Zahnpasta enthalten ist) ein Stoff auf den ich sehr heftig reagiere, aber nur wenn er zugesetzt wird. Einen Apfel mit natürlichem Sorbit vertrage ich sehr gut. Daher denke ich, dass es schon einen Unterschied gibt zwischen natürlicher und künstlicher Chemie. Das ist jetzt meine eigene Erfahrung und natürlich nicht wissenschaftlich begründet.

    Der Grund für diese künstlichen Aromen ist der günstigere Preis und die bessere Verfügbarkeit. Und wenn bei diesen Stoffen schon auf den Preis geachtet wird, dann liegt es nahe, dass auch bei den anderen Zutaten auf den Preis geachtet wird. Das merkt man dann an der Qualität.

    Und dann ist es eine Geschmackssache. Die künstlichen Aromen schmecken doch anders und der Geschmack des natürlichen Produktes ist eben der, den ich noch kenne.

  33. #33 Marcus Frenkel
    Juli 11, 2011

    @roel
    Eine mögliche Allergie ist ein Argument, welches ich gegen “künstliche” Stoffe gelten lassen würde – wobei man natürlich genauso gegen “natürliche” Stoffe allergisch sein kann; das relativiert das ganze wieder etwas.

    “Natürliche” und “künstliche” Chemie kann man dagegen meiner Meinung nach nicht unterscheiden. Chemie ist Chemie, und ob ein bestimmter, isolierter Stoff in der Natur entsteht oder künstlich hergestellt wird, macht keinen Unterschied – und man kann auch nicht unterschiedlich darauf reagieren, wenn es sich um ein und denselben Stoff handelt; nimmt man allerdings Nebenprodukte und zusätzliche Beigaben mit in die Betrachtung auf, kann sich über sie (und nur über sie) schon ein Unterschied ergeben, ja (so kann in einem Apfel durchaus ein Stoff enthalten sein, der bei Ihnen die Wirkung von Sorbit hemmt, wohingegen dieser Stoff in einem “künstlichen” Produkt fehlt – nur als Beispiel).

    Was Glutamat angeht: wenn man darauf allergisch reagieren würde, wäre das höchst tragisch, da dieser Stoff in praktisch jedem Lebensmittel vorkommt und auch als wichtiger Neurotransmitter fungiert – so schlecht kann das Zeug also nicht sein für den Körper.

    Wo ich Ihnen allerdings völlig recht gebe, ist beim Geschmack – das, was man von klein auf kennt, schmeckt am Ende eben doch “besser”. Wer aber mit den Aromastoffen großgeworden ist, der wird eben auch diese den “natürlichen” Produkten vorziehen; hier sehe ich auch nicht unbedingt ein Problem.

  34. #34 Richard
    Juli 11, 2011

    Wir koennen uns alle drueber streiten, was alles stimmt und was nicht. Aber ich weiss aus meiner eigenen Erfahrung nur zu gut, dass dich die Industrie IMMER bescheisst und dir aus der Tasche zieht, soviel sie nur kann. Und dass Sie wissen, wie es in Amerika zugeht, steht auch in Frage. Ich kenne meine Quellen und vertraue auf deren Integritaet. Fest steht weiterhin: wenn sich der MEnsch nicht gegen diese Methoden zur Wehr setzt, werden die angesprochenen Methoden noch ausgeweitet. Auch das ist ein eisernes wirtschaftsgesetz: MEHR MEHR MEHR MEHR MEHR MEHR.
    Also: anstelle von sich gegenseitig in Haarspaltereien zu verlieren sollten wir uns einig sein, dass wir immer fauler werden sogar beim Jagen und Sammeln (Urtrieb: Nahrung suchen), und dass das nicht gut sein kann, denn sonst enden wir wie Amerika. Vergleich mal bitte ein Amerikanisches Produkt mit seinem Deutschen Aequivalent. Verbring mal einfach ein paar Monate in Amerika und ernaehre dich da genau wie die Amis es so durchschnittlich tun. Dann wirst du merken, wo der Unterschied liegt. Ich kenne diesen Unterschied, und ich habe Angst davor, dass irgendeinwann einmal ich selbst diesen nicht mehr tun kann.

  35. #35 Richard
    Juli 11, 2011

    Noch was: ich bin nicht gegen Konserven, nur gegen deren BESTELLEN AUS DEM INTERNET.
    Stellt euch folgendes vor:

    Gedankenszenario

    Du bestellst irgendwas via Internet. Du kriegst Essen geliefert. Ist aber nicht das richtige.
    WAS TUN?
    Neu bestellen?
    Was, wenn du was vergessen hast?
    Oder wenn MAN etwas vergessen hat bei deiner Zustellung?
    Willst die ganze Ladung in die Tonne haun?
    Oder willst etwas essen, wasd ned bestellt hast und dir eig. auch end schmeckt?
    Das wird passieren, weil errare ja bekanntlich humanum est und so…….
    Wenn man faul sein will, muss man mit Kompromissen leben, auch beim Essen. Und ja Mehr Faul desto “schlechter” (unguenstiger fuer uns Verbraucher) der Kompromiss.

  36. #36 Richard
    Juli 11, 2011

    “Dass echte Früchte auf der Verpackung suggeriert werden, wo nur Aromen drin sind – ok (wobei da der Verbraucher auch selbst auf die Inhaltsliste schauen könnte). Aber was ist echt schlecht an künstlichen Aromen? Jeder wettert dagegen, also muss doch auch etwas negatives dran sein, genauso wie an “Chemie” (nach Ihrer Definition).
    Oder anders: was ist an “natürlich” besser als an “künstlich”?”

    Siehste, du machst den Unterschied schon gar nicht mehr. Das pragere ich an. Was ist denn an einem Extrakt ausschimmelpilzen noch Essen?
    “Das hat nichts mehr mit Essen zu tun, genausowenig wie bestell dir dein Steak ausm NEtz”…du hast mein Argument nicht kapiert.
    Und was an den Aromen so schaedlich ist weiss eben keiner, weils die erstens erst seit ein paar Jahren flaechendeckend gibt und zweitens keiner die Spaetfolgen einer solchen Chemischen Verbindung untersucht. Ich hab ein bisschen Ahnung von Kunstoffchemie und Substitutionen im Molekularbereich, v.a. bei funktionellen Gruppen, die z.b. fuer einen Geschmacksreiz auf der Zunge verantwortlich sind. Chemisch gesehen ist der Baustein zwar das gleiche, das heisst aber nicht, dass er sich im Koerper gleich verhaelt. Da spielen ein paar Faktoren mit, unter anderem auch noch die anderen Inhaltsstoffe. Nebenbei: chemisch generierte Substitutionsstoffe nennt man Kunststoffe, also Plastik. Das muss nicht unbedingt aus Rohoel gewonnen worden sein, aber eben kuenstlich. Und fluessiges Plastik saufen tust ja auch ned oder (Auch Softdrinks sind nur fluessiges Plastik mit Zucker)?
    Kuenstliche Aromen schmecken auch bei weitem ned so gut wie echte…….

  37. #37 Richard
    Juli 11, 2011

    Oder anders gesagt: In eine “Frankenstein-Frau” wuerde keiner hier mal reinhalten wollen, is aber alles quasi natuerlich und noch ned mal kuenstlich hergestellt…also Bio sozusagen? Stellt euch vor, ihr muesstet mit einer Frankenstein-Frau aus Kuenstlicher Biomasse leben, das waers doch, oder? Fuer die muss man allerdings ned in die Arbeit gehn oder so, nix anstrengen, man kann schoen faul und fett sein………….

  38. #38 Marcus Frenkel
    Juli 11, 2011

    Stellt euch folgendes vor:

    Gedankenszenario

    Du bestellst irgendwas via Internet. Du kriegst Essen geliefert. Ist aber nicht das richtige.
    WAS TUN?

    Zurückschicken? Insbesondere bei Konserven gelten hier die gleichen Regeln wie für andere übers Netz bestellte Produkte. Und wer nicht zurückschickbare, da verderbliche Lebensmittel übers Internet bestellt, ist selber Schuld, würde ich sagen.

    Oder anders: was ist an “natürlich” besser als an “künstlich”?”

    Siehste, du machst den Unterschied schon gar nicht mehr. Das pragere ich an. Was ist denn an einem Extrakt ausschimmelpilzen noch Essen?

    Ich stelle eben die Frage in den Raum, warum man es unterscheiden muss (Stichwort: advocatus diaboli). Bisher kam noch kein echtes Argument für die Unterscheidung…

    Und was an den Aromen so schaedlich ist weiss eben keiner, weils die erstens erst seit ein paar Jahren flaechendeckend gibt und zweitens keiner die Spaetfolgen einer solchen Chemischen Verbindung untersucht.

    Ein Gesetz zur Regelung von Lebensmittelzusatzstoffen gibt es in Deutschland seit 1974 – “erst seit ein paar Jahren” kann so also nicht stimmen. Und damit ein Zusatzstoff für den MArkt zugelassen wird, muss die toxikologische Unbedenklichkeit erst nachgewiesen werden, ganz kontrollfrei ist es also auch nicht. Außerdem gibt es Studien zur Langzeitwirkung, z.B. hier, die aber in der Regel keinen oder nur einen statistisch wenig signifikanten Effekt finden.

    Chemisch gesehen ist der Baustein zwar das gleiche, das heisst aber nicht, dass er sich im Koerper gleich verhaelt. Da spielen ein paar Faktoren mit, unter anderem auch noch die anderen Inhaltsstoffe.

    Das waren meine Worte…

    Und fluessiges Plastik saufen tust ja auch ned oder (Auch Softdrinks sind nur fluessiges Plastik mit Zucker)?

    Das ist jetzt irgendwie widersprüchlich…

    Oder anders gesagt: In eine “Frankenstein-Frau” wuerde keiner hier mal reinhalten wollen, is aber alles quasi natuerlich und noch ned mal kuenstlich hergestellt

    Hier schließen Sie von sich selbst auf andere – da sollte man generell vorsichtig sein.

  39. #39 roel
    Juli 11, 2011

    @Marcus Frenkel zum Glutamat aus wikipedia: “Es wird vermutet, dass es lediglich bei einer Überempfindlichkeit gegen Glutamat zum Chinarestaurant-Syndrom kommen kann, wobei diese mögliche Überempfindlichkeit bei ca. 30–43 % der US-Bevölkerung auftritt. Doppelblindstudien konnten diese Vermutung jedoch nicht erhärten, und Human-Studien haben bislang keine Schädlichkeit des Glutamats belegt.” Das sind zwar nur Vermutungen und Studien bestätigen es bisher nicht, aber vorsichtig bin ich trotzdem damit.

    Ich denke auch, dass ein isolierter Stoff anders wirkt, als ein Stoff zusammen mit der ganzen Stoffmischung, mit der er sonst im natürlichen Produkt vorkommt. In diesem Sinne wäre ich jedem dankbar, der mir sagen kann, welcher Stoff das Sorbit im Apfel für mich verträglich macht, wohingegen es in Kaugummis, Erdbeermamelade (mit Sorbit anstatt Zucker) und Zahnpasta (etc) für mich unverträglich ist.

    “Wer aber mit den Aromastoffen großgeworden ist, der wird eben auch diese den “natürlichen” Produkten vorziehen; hier sehe ich auch nicht unbedingt ein Problem.” Ja klar, das ist so. Ein Problem als solches sehe ich auch nicht, nur wenn jemand meint die Original-Frucht schmeckt so wie das künstliche Aroma, dann stimmt es halt nicht. Und ich esse und schmecke gerne das Original.

  40. #40 roel
    Juli 11, 2011

    @Marcus Frenkel Kurz zum Plastik. Im Durchschnitt nimmt jede/r Deutsche das Gewicht einer Leeren 1,5 Liter Kunststoffflasche zu sich (habe jetzt leider keine Waage griffbereit).

  41. #41 Marcus Frenkel
    Juli 11, 2011

    […], nur wenn jemand meint die Original-Frucht schmeckt so wie das künstliche Aroma, dann stimmt es halt nicht.

    Ich hoffe doch nicht, dass das jemand wirklich behauptet. Ich würde hingegen eher vermuten, dass viele Leute eher der Meinung sind, dass die künstlichen Aromen besser Schmecken als das Original – nur so eine Vermutung, einen Beleg habe ich leider nicht.

    Und ich esse und schmecke gerne das Original.

    Was natürlich kein Grund ist, gegen künstliche Aromen generell zu wettern (haben Sie im letzten Beitrag auch nicht, ich weiß; ich wollte nur noch einmal betonen, dass die eigene Meinung entgegen der weit verbreiteten Annahme eben nicht die allgemein gültige ist).

    Im Durchschnitt nimmt jede/r Deutsche das Gewicht einer Leeren 1,5 Liter Kunststoffflasche zu sich (habe jetzt leider keine Waage griffbereit).

    In welchem Zeitraum?

  42. #42 roel
    Juli 11, 2011

    @Marcus Frenkel “Was natürlich kein Grund ist, gegen künstliche Aromen generell zu wettern (haben Sie im letzten Beitrag auch nicht, ich weiß…)” Werde ich auch nicht, trotzdem versuche ich darauf zu verzichten.

    “Ich würde hingegen eher vermuten, dass viele Leute eher der Meinung sind, dass die künstlichen Aromen besser Schmecken als das Original” Belege habe ich auch nicht, aber das höre ich auch immer wieder. Ich denke sie sind höher dosiert oder schmecken in geringerer Dosis stärker.

    Zeitraum (hatte ich vergessen zu erwähnen): 1 Jahr. Quelle suche ich noch, leider hatte meine Quelle das schon umgerechnet von g in PET-Flasche, um das zu verdeutlichen. Und dann blieb nur die PET-Flasche in meinem Gedächtnis hängen. Mal sehen ob ich die Quelle noch finde.

  43. #43 Richard
    Juli 11, 2011

    @Marcus Frenkel
    2.) Das hat alles nichts damit zu tun dass du sicherlich auch keine Frankenstein Frau willst, wenn dem nicht so waere, haettest du mir entgegnet.
    3.) Dass wir jeden Tag Plastik aufnehmen, gibt mir doch recht xD
    Der Plastik Spass is aus einem einzigen Grund eingefuehrt worden. Geld bzw. Profit.
    Man kann sagen was man will, ob Lagerung oder Gewicht oder Haltbarkeit, scheissegal, reduziert auf den Beweggrund, warum man z.B. das Gewicht verringern will, laeuft es immer auf mehr Profit fuer den Konzern raus. Ma sagt zwar gerne, dass das dann der Verbraucher zu spueren bekommt, aber mal ehrlich: ich lass mir nicht gern fuer40 Cent weniger so richtigen Mist auftischen. Ich gehe die 2 km und kauf den guten Shit fuer mehr Kohle, wo ich weiss, dass die Kohle wirklich dafuer verwendet wird, dass ein Bauer weiter Nahrung produzieren kann und nicht, dass eine Firma mit dem Geld noch eine Maschine kauft, mit der sie im Sekundentakt fertig gebackene, belegte und tiefgefrorene Muellpizzen ausspucken kann.
    4.) Ich habe behauptet, dass man den Lebensmittelkonzernen nicht die freie Hand dabei geben darf, was sie uns wie anbieten, und dass wir nicht alles kaufen sollen.
    WENN die MEnschheit zu Anbeginn gewusst haette, dass die Spermienproduktion maennlicher Individuen seit der Einfuehrung von Plastikverpackungen um 49% (siehe Plastic Planet) abgenommen hat und ausserdem Plastik maennliches Brustwachstum foerdert, heatte sie die Dinger nicht eingefuehrt. Ist aber nicht so passiert, warum? Weil die Nahrungslobby gesagt hat: Wir wollen aber damit Kohle machen, mir ist dein Bericht ueber irgendwelche noch nicht einwandfrei bewiesenen Zahlen unwichtig (das macht auch die Politik, siehe U.v.d. Leyen, die bei eigener Erklaerungsnot erstmal die Statistik als falsch bezeichnet; geschehen vor 4 tagen, allerdings nicht im Bezug auf lebensmittel, sondern noch etwas wichtigeres, naemlich den UNO-Gesellschaftsbericht ueber Deutschland).
    Hast dus nun endlich geschnallt? Es geht nicht um was verkauft wird, oder wo, sondern WIE.
    Man wirft uns alles in mundgerechten haeppchen hin mit bunten Bildern, fertig zum Essen. Wobei uns Sachen als Essen vekaut werden, die eig. keins sind. Und ohne Moderne Marketingmethoden waere der Schrott nicht einmal ueberlebensfeahig.
    Alles andere unangenehme wie kaufen, heimbringen, kochen usw nimmt man uns ab. Damit nimmt man uns auch die Hoheit ueber die Inhaltsstoffe, denn wir koennen, wenn alle iher Lebensmittel im Internet bestellen, nicht mehr mit Genauigkeit sagen, was wir dann in der Packung haben.
    Unsere Bequemlichkeit bringt uns dazu, jeden auch nur denkbaren Bezug zur richtigen Nahrung zu verlieren; Bewiesen durch deine Frage nach dem Unterschied zw. echt und unecht im Bezug auf Aromen. DANK UNS gibt es den Schrott doch erst.
    Menschheit, lern einmal aus deinen Fehlern….das waere kein Rueckschritt, wie oben behauptet, zurueck in die Baumwipfel, sondern der von der Natur als fuer uns logisch vorgesehene FORTSCHRITT. Und in Baumwipfeln Leben muss nicht unbedingt rueckschrittlich sein. oder unbequem. aber einen Aufzug muss man sich trotzdem nicht einbauen, wenn man alleine da oben wohnt und immer noch gut zu Fuss ist. Das meine ich mit mienem ganzen Gerede.
    Vereinfachung ist im Endeffekt Rueckschritt, weil man sich nicht weiter entwickeln muss. Man kehrt sich willentlich und wissentlich GEGEN einen Fortschritt.

  44. #44 Richard
    Juli 11, 2011

    und ein Gesetz von 1974 is auch sooooo alt…da weiss man soviel ueber Langzeitwirkungen…..alles klar digger xD
    Fresst weiter scheisse, bitte tut es, merkt euch eins: in 20 Jahren wird man in den Supermarktregalplakaten der Ubahnen und sonstigen Institutionen nur noch Mist kaufen koennen. Weils billiger ist, las dem Kunden die Auswahl zu lassen. Und Grossproduktion ist beliebter als jeher, weil man immer mehr Geld machen muss.

  45. #45 Marcus Frenkel
    Juli 11, 2011

    @Richard

    Damit nimmt man uns auch die Hoheit ueber die Inhaltsstoffe, denn wir koennen, wenn alle iher Lebensmittel im Internet bestellen, nicht mehr mit Genauigkeit sagen, was wir dann in der Packung haben.

    Ich kann bei einer übers Internet bestellten Dose gebackene Bohnen mich genauso über die Inhaltsstoffe informieren wie bei einer im Laden gekauften Dose gebackene Bohnen. Nur, weil ich es im Internet bestelle, werden ja nicht die Etiketten entfernt…

    Unsere Bequemlichkeit bringt uns dazu, jeden auch nur denkbaren Bezug zur richtigen Nahrung zu verlieren; Bewiesen durch deine Frage nach dem Unterschied zw. echt und unecht im Bezug auf Aromen. DANK UNS gibt es den Schrott doch erst.

    Ich warte weiterhin auf ein Argument, was an künstlichen Aromen schlecht ist – außer dem Pseudoargument, dass es nicht natürlich ist. Natürlich wäre, im Wald zu hocken und mit 20 Jahren an irgend einer grässlichen Krankheit zu sterben oder vom Tiger gefressen zu werden. Auf die Art von Natürlichkeit verzichte ich gern – Sie übrigens vermutlich auch, was Sie mindestens mit der Nutzung des Internets beweisen, denn auch das ist nur eine Form von Faulheit und Unnatürlichkeit.

    und ein Gesetz von 1974 is auch sooooo alt…da weiss man soviel ueber Langzeitwirkungen

    37 Jahre sind ein adäquater Zeitraum für Langzeitstudien, ja. Sicher, bei der Beobachtung der Bewegung von Kontinentalplatten wird man in der Zeit nicht allzu viele Unterschiede sehen (aber immerhin genügend, um die Plattentektonik nachzuweisen), aber ein damals 30-jähriger wäre heute 67 – genügend Zeit, dass die ganzen schädlichen Stoffe ihre Wirkung hätten entfalten können. An dem Umstand, dass die Leute immer älter werden, hat sich aber bis heute nichts geändert, trotz Aromastoffe usw. (und wenn Sie jetzt damit kommen, dass die Leute im Alter immer kränker werden: das ist auch kein Wunder bei steigender Lebenswertung, wenn der Mensch eigentlich gar nicht für so ein Alter “gedacht” ist).

  46. #46 roel
    Juli 11, 2011

    @Richard Die Auswahl wird es immer geben. Niemand ist gezwungen im Internet oder beim Discounter zu kaufen. Die Bio-Produkte erleben seit einiger Zeit einen regelrechten Boom. Der Preis ist natürlich höher, aber diese Angebote gibt es.

    @Marcus Frenkel “37 Jahre sind ein adäquater Zeitraum für Langzeitstudien, ja.” Es geht ja vorwiegend um jüngere Zusatzstoffe, zur Zeit z.B. um Nanopartikel.

  47. #47 Peter
    Juli 11, 2011

    Ist auf jeden Fall ein interessanter Ansatz. Ob das auch auf Deutschland übertragbar ist?

  48. #48 Marcus Frenkel
    Juli 11, 2011

    @roel
    Gut, Nanopartikel sind wieder eine andere Sache – aber die wurden bisher noch nicht genannt in der Diskussion. Dass die aber nicht ganz sicher sind, darüber sind sich die Wissenschaftler relativ einig, nur über das Ausmaß noch nicht. Ob ich jetzt aber Nanopartikel mit der Nahrung aufnehme oder nicht, wird nicht dadurch beeinflusst, ob ich meine Nahrungsmittel im Internet oder Supermarkt bestelle. Um da “relativ” sicher zu sein, muss ich schon wirklich alles selber herstellen – und den Aufwand macht sich ja niemand.

    Ich stimme der Auffassung ja auch zu, dass es nicht sonderlich toll ist, dass die Lebensmittelindustrie zum Zwecke der Gewinnmaximierung allen möglichen Kram ins Essen mischt, solange dessen Unschädlichkeit nicht 100%ig bewiesen wurde. Ich bin nur dagegen, pauschal alles künstliche zu verdammen, ohne dafür einen genauen Grund anzugeben. Die Nanopartikel-Sache sehe ich zum Beispiel auch sehr kritisch, weil hier noch keine konkrete Stellungnahme von der Wissenschaftswelt kam – Untersuchungen gibt es dazu ja aber schon, auch ganz ohne Langzeitstudie…

    @Peter
    Bei der hiesigen Technik-Muffeligkeit wohl eher nicht…

  49. #49 Dr. Webbaer
    Juli 12, 2011

    Menschheit, lern einmal aus deinen Fehlern….das waere kein Rueckschritt, wie oben behauptet, zurueck in die Baumwipfel, sondern der von der Natur als fuer uns logisch vorgesehene FORTSCHRITT. Und in Baumwipfeln Leben muss nicht unbedingt rueckschrittlich sein. oder unbequem. aber einen Aufzug muss man sich trotzdem nicht einbauen, wenn man alleine da oben wohnt und immer noch gut zu Fuss ist. Das meine ich mit mienem ganzen Gerede.

    Solche Kommentarbeiträge wegen einer berichteten Innovation aus dem Einzelhandel?

  50. #50 roel
    Juli 12, 2011

    @Marcus Frenkel Na ja ich habe die Nanopartikel wegen der Langzeitstudien gebracht, um zu zeigen, dass es immer wieder neue Zusatzstoffe gibt, für die es kaum Studien gibt.

    Zum Künstlichen: Es wird nicht mehr ohne künstliche Zusatzstoffe und evtl. sogar irgend wann künstliche Lebensmittel gehen, dazu wächst die Weltbevölkerung zu rapide.

  51. #51 Dr. Webbaer
    Juli 12, 2011

    @roel
    Ist denn verstanden worden, dass künstliche Aromastoffe denjenigen in der Natur meist entsprechen und nur die Qualität dieser nicht ausreicht um Sie vom “Bio-Konsum” abzuhalten? – Ein Tiefpunkt in der Künstlichkeit der Nahrung ist natürlich das Zucker bzw. deren Ersatzstoffe, die nur täuschen.

  52. #52 roel
    Juli 12, 2011

    @Webbär Ich kenne mich mit den Aromastoffen ziemlich gut aus. Zuckerersatzstoffe mag ich auch nicht, besonders das o.g. Sorbit(ol).

  53. #53 Dr. Webbaer
    Juli 12, 2011

    @roel
    Sie mögen auch sogenannte Zusatzstoffe, wenn Sie diese nicht als unnatürlich oder als minderleistend zu naturbehaltenen Stoffen herausschmecken.
    Kennen Sie Waldmeister-Eis? Das leckere Grüne? Heute auch als Schlumpf-Eis vertrieben?

    Vermutlich mögen Sie auch Sorbit, lecker zubereitet natürlich. 🙂

    Ansonsten und zum Thema reduzierend: Neue Vertriebsvarianten müssen nicht schlecht sein.

    MFG
    Wb

  54. #54 Dr. Webbaer
    Juli 12, 2011

    Nachtrag:
    Schlump-Eis ist wohl blau. 🙁

  55. #55 roel
    Juli 12, 2011

    @webbär “Vermutlich mögen Sie auch Sorbit, lecker zubereitet natürlich. :)” Ich habe eine Sorbitunverträglichkeit. Aber nur bei künstlich zugesetzten, bei sorbithaltigem Obst seltsamer Weise nicht.

  56. #56 Dr. Webbaer
    Juli 12, 2011

    @roel
    Das hängt dann mit dem Beigemischten bei den natürlichen Lebensmitteln zusammen oder ist psychosomatisch.

    Mampfen Sie Pflaumen bis Sie grün im Gesicht werden und Sie werden nicht mehr die “Chemie” verantwortlich machen. – Falls doch, haben Sie recht. 🙂

  57. #57 roel
    Juli 12, 2011

    @Dr. Webbaer Ihren ärztlichen Rat in Ehren. Das Sorbit im Obst wirkt bei mir nicht so wie das in Kaugummies oder in Bonbons ohne Zucker oder sogar wie in Erdbeermarmelade. Wie oben schon mal erwähnt ich bin für jeden Tip dankbar, der mir zeigt woran das liegt.

  58. #58 Richard
    Juli 12, 2011

    @ Dr. Webbaer
    Das ist keine Innovation, sondern ein Verbrechen an allen Nahrungsmitteln, Essgewohnheiten (bis auf Amerikanische, die sind bereits exakt so von Werbung und Konsumindustrie geformt worden) und dem gesunden Menschenverstand.

  59. #59 Richard
    Juli 12, 2011

    Und nochmal an Herrn Frenkel mit der absoluten Uneinsichtigkeit in puncto Aromen:
    Was daran schlecht ist:
    ES IST KEIN ESSEN, WIRD UNS ABER ALS SOLCHES VERKAUFT. GANZ OFFIZIELL.
    SIE WERDEN IM MENSCHLICHEN KOERPER AUF EINE ANDERE ART UND WEISE ALS NATUERLICHE AROMEN AUS DER ECHTEN FRUCHT AUFGENOMMEN.

    Die Tatsache, dass wir kuenstliche Aromen im Essen haben, ist so an sich nicht besonders schlimm, weil wir die chemischen Belastung (durch die Zusaetze) unseres Koerpers auch durch Verzicht auf Lebensmittelzusaetze leider im Gesamten gesehen wsl. nicht verringern koennen; einmal tief luftholen im Stadtverkehr ist mit sicherheit auch ned grad gsund.
    ABER: Was ich schlimm finde, ist die Existenz dieser Mittel. Man koennte auch echte Aromen verwenden. Macht man aber nicht, ist zu teuer. Es geht um Geld. Und dann versucht mir noch irgendeine farbenfrohe McDonalds-werbung zu erzaehlen, dass alles 100% Naturbelassen ist. Der Mensch, der dafuer verantwortlich ist, asollte solange mit seinem eigenen Muell gefuettert werden, bis er die typischen Krankheiten eines Menschen unserer Generation aufweist: Fettleibigkeit, Atemnot, Diabetes, Arterienverengung und und und…….
    WIR haben die kuenstlichen Aromen erfunden und WIR bescheissen UNS SELBER damit. Und Diese Entwicklung gehorcht einem eisernen Gesetz: MEHR MEHR MEHR MEHR. Weil man mit bescheissen einfach mehr Geld verdient als mit ehrlich sein. Und Der Kunde denkt genau so. D.H. dass der total aus dem eigentlichen Rahmen gebrachte Verkauf von Lebensmitteln (wie z.b. aus dem Internet) und dazu fuehrt, und immer lieber immer mehr bescheissen zu lassen, nur durch den Punkt, das wir den Mist kaufen und essen, weil die Werbung funktioniert.
    Das Verbrechen ist nicht die Existenz von Zusaetzen allein, vielmehr die Existenz einer Geldgier hinter der stetig fallenden Qualitaet der Nahrungsmittel, die wir auch nch selber verursachen. Beweis: Deutschland und die Fertigpizzen. Geht mal im EU Ausland in nen Supermarkt. Da gibts bei weitem ned so viele Variationen von Tiefkuehlpizzen. ehr als Hawaii, Schinken, salami und 4Kaese findet man kaum irgendwo. Warum? weil der faule, geizige Deutsche keinen Bock auf Kochen oder viel fuer Essen Bezahlen hat. Und die Pizzen SIDN EINFACH KEINE PIZZA DAS IST NUR HEFETEIG MIT MUELL DRAUF
    WAS WOLLT IHR BITTE?
    Erkennt denn keiner, dass Essen frueher besser war, als noch nicht mehr Zucker als Wasser in der Limo war und noch nicht mehr Analogkaese als weizenmehl in einer Pizza waren? Oder als Unsere Rinder noch nicht dafuer gesorgt haben, dass die Leute, die sie Essen, eine Immunitaet gegen Antibiotika entwickeln? Oder dass der in Vietnam gezuechtete, bei den Deutschen so beliebte Pangasius mehr fett und medikamentenrueckstaende in sich traegt als ein Versuchskaninchen (ich mein das Tier Kaninchen) aus der BAyer AG?
    HELL NO!
    Und es wird dazu kommen, weil das einfach der Lauf der Dinge in unserer globalisierten, industrialisierten Welt ist. Und die drei Beispiele oben + das 4. (Amerika) sind AUS DER GEGENWART !!!!!!
    Der Prozess, vor dem ich mich fuerchte, HAT SCHON VOR JAHREN BEGONNEN und alle welt sieht blind zu.

  60. #60 Richard
    Juli 12, 2011

    UND 37 JAHRE REICHEN BEI WEITEM NICHT AUS, UM BIOLOGISCHE MUTATIONEN BEDINGT DURCH UMWELTEINFLUESSE ZU ERKENNEN DAS DAUERT JAHRTAUSENDE

  61. #61 Basilius
    Juli 12, 2011

    @Richard
    Wer schreit tut seiner Sache nicht besonders gut, wie ehrlich er es auch meinen mag.
    Darüberhinaus sehe ich die Projektion eines Schreckensszenarios, das ich so leider nicht nachvollziehen kann (Anscheinend ebensowenig, wie unser Gastgeber). Letztlich lassen sich alle (Schein-)Argumente auf so ziemlich eine Assoziationskette zurückführen:
    Da gibt es etwas, das neu ist, weil ich das bisher so nicht kenne.
    Das ist künstlich.
    Das ist unnatürlich.
    Das ist schlecht.
    Das macht krank.
    Der Beleg dafür ist außerdem, daß es von der Lebensmittelindustrie gemacht wird.
    Die machen sowieso alles nur für den Profit.
    Die wollen uns sowieso nur vergiften.
    Vertrauen darf man niemandem.
    Deshalb vertraue ich nur mir selbst und dem, was ich bis jetzt weiß.
    Neues Wissen kommt da nicht mehr hinzu, da aktuelles bereits mehr als ausreichend ist.


    Sie können so Sachen wie neue Vertriebswege oder neuartige Produkte der Lebensmittelindustrie ablehnen soviel Sie wollen. Das ist Ihr gutes Recht. Sie dürfen auch ander Menschen vor den Gefahren, die Sie sehen, warnen. Auch das ist Ihr gutes Recht.
    Mein gutes Recht ist allerdings, Ihre Behauptungen nach meinen eigenen Maßstäben zu bewerten. Und da sehe ich ehrlich gesagt nicht besonders viel, was mich davon überzeugen könnte, Ihnen groß Gehör zu schenken. Sie machen auf mich eher den Eindruck, daß Sie ohne zu differenzieren einfach rundweg alles ablehnen, was Ihnen unnatürlich, weil neu, erscheint. So einfach würde ich mir die Sache nicht machen.
    Disclaimer:
    – Nein, ich glaube nicht, daß die Lebensmittelindustrie uns nur gutes will. Denen muß man schon ziemlich genau auf die Finger schauen.
    – Ich bin auch kein Fan von z.B. Fruchtjoghurt mit Aromazusätzen, welche mit dem Bildchen auf der Verpackung nichts zu tun haben. Ich vermeide sie wo es geht. Aber trotzdem sind Aromastoffe, welche durch einen geschickt manipulierten Stamm des Aspergillus Niger erzeugt worden sind nicht automatisch deshalb giftig. Und “Chemie” im üblichen Sprachgebrauch sind diese, wenn man genau hinkuckt, schon überhaupt nicht.
    – Ja, ich propagiere eine ausführliche Kennzeichnungspflicht ohne diese kleinen fiesen Schlupflöcher zum Verschleiern des Inhaltes.
    – Ja, ich propagiere eine umfassende Aufklärung in der Bevölkerung über Ernährung und Lebensmittelchemie und allem was so drumherum dazugehört (damit würde sich IMHO schon mal die eine Hälfte der sicherlich existenten angesprochenen Problematik in den USA (und sonstwo) lösen lassen.
    Jedenfalls sehe ich das als den notwendigen Anfang dazu. Denn dann kommt auch automatisch das genauere Hingucken der Verbraucher, auf das, was man ihnen auftischen möchte.

  62. #62 Basilius
    Juli 12, 2011

    Ich sollte noch hinzufügen, daß ich es ebenfalls nicht gut finde, wenn die Verbraucher in erster Linie auf den Preis der Lebensmittel schielen. Mir ist durchaus klar, daß hierbei die Qualität derselben zwangsläufig herunter gehen muss.
    Aber möglicherweise so manchen Konsumenten noch nicht. Auch hier könnte aber eine ordentliche, sprich umfassende Aufklärung über die Zusammenhänge und die vielen Hintergründe hilfreich sein (ist bloss leider mühsam). Die reinen Lebensmittelskandale der letzten Jahre scheinen ja hier eher wenig bewegen zu können. In der gleichen Wirksamkeit sehe ich das Aufbauen von unbelegten und pauschalisierenden Schreckensszenarien.

  63. #63 Marcus Frenkel
    Juli 13, 2011

    @Basilius
    Die Ausführung bekommt meine volle Zustimmung.

    Auch hier könnte aber eine ordentliche, sprich umfassende Aufklärung über die Zusammenhänge und die vielen Hintergründe hilfreich sein (ist bloss leider mühsam).

    Ich denke, dass schon aufgeklärt wird – es kommt nur nicht an. Wobei mich interessieren würde, ob es am (aufklärungsresistenten) Verbraucher oder am zu geringen Budget/zu geringen Bemühungen der Aufklärer liegt – oder sogar beides.

  64. #64 Richard
    Juli 13, 2011

    @ Basilius:
    Guter Comment, sie haben recht. Wenigstens ein paar vernuenftige MEnschen gibt es noch……

    “Da gibt es etwas, das neu ist, weil ich das bisher so nicht kenne.
    Das ist künstlich.
    Das ist unnatürlich.
    Das ist schlecht.
    Das macht krank.
    Der Beleg dafür ist außerdem, daß es von der Lebensmittelindustrie gemacht wird.
    Die machen sowieso alles nur für den Profit.
    Die wollen uns sowieso nur vergiften.
    Vertrauen darf man niemandem.
    Deshalb vertraue ich nur mir selbst und dem, was ich bis jetzt weiß.
    Neues Wissen kommt da nicht mehr hinzu, da aktuelles bereits mehr als ausreichend ist.”

    Naja, wenn ich mir so ein paar Leute aus meinem, Bekanntenkreis anschaue, vertraegt die haelfte irgendwelche Lebensmittel nicht. Glutamatallergien, Allergien gegen Sorbite oder Pentasulfate (Haltbarkeitsmitel glaub ich), Allergien gegen Kristallzucker,……… oder aehnliches sind einfach das Ergebnis eines Prozesses, den die Nahrungsmittelindustrie gestartet hat.

    “Ich sollte noch hinzufügen, daß ich es ebenfalls nicht gut finde, wenn die Verbraucher in erster Linie auf den Preis der Lebensmittel schielen. Mir ist durchaus klar, daß hierbei die Qualität derselben zwangsläufig herunter gehen muss.
    Aber möglicherweise so manchen Konsumenten noch nicht. Auch hier könnte aber eine ordentliche, sprich umfassende Aufklärung über die Zusammenhänge und die vielen Hintergründe hilfreich sein (ist bloss leider mühsam). Die reinen Lebensmittelskandale der letzten Jahre scheinen ja hier eher wenig bewegen zu können. In der gleichen Wirksamkeit sehe ich das Aufbauen von unbelegten und pauschalisierenden Schreckensszenarien.”

    der obere Teil, ja, der letzte satz: unbelegt? Sind die Lebensmittelskandale (deren Existenz und deren nicht vorhandene Wirkung) und die Allergien nicht gerade dafuer der beste Beweis, dass die Nahrungsmittelindustrie ihre Geldgier auf unsere Kosten auslebt? Und dann soll ich nicht sagen, dass das schlecht ist? steig ich nicht ganz dahinter.
    Aufm Wochenmarkt gehen und sich was gutes goennen ist die deutlich bessere Alternative.
    Aber wie du schon sagst, manche KOnsumenten schauen noch darauf, dass das, was bei ihnen auf den Tisch kommt, nicht mit Medikamenten vollgepumpt ist und dass nichts drin ist, was nicht rein gehoert (da steckt natuerlich auch jeder sienen eigenen Rahmen) – leider sinds nicht besonders viele, die sich das flaechendeckend leisten koennen. Ich aknns auch nur, weil ich in der Arbeit Essensgutscheine bekomme, das ist hier teil des Lohns. Sonstwaere das Leben “auf Oeko” sicher zu teuer…….Nur frage ich mich, warum das Zeug (nicht alles, hier v.a. Fleisch, Obst und Milchprodukte, wovon ich viel bzw. am meisten konsumiere) teurerer ist als im Laden, wo mann Kuehlung, Transport und Lagerung ueber riesige Entfernungen erledigen, managen und bezahlen muss…….
    Naja egal, ich klink mich aus diesem Prozess aus, das funktioniert ganz gut, ich hab mir nicht einmal ein Smartphone oder einen Facebookaccount zugelegt….
    Wie wir in 10 oder 20 Jahren Essen, wird sowieso interessant zu sehen, weil wir dank der immer knapper werdenden Anbauflaechen fuer Nahrungsmittel und immer knapperen Wasservorraeten und der immer weiter wachsenden Bevoelkerung auf dem Planeten sehen muessen, wie wir uns alle sattbekommen….aber sogar da gibts genug Menschen, die Afrika dringend benoetigtes Essen wegspekulieren (man kauft Weizen auf, der noch nicht produziert wurde, ein absurder Weg Geld zu verdienen) und auf die Preiserhoehungen wetten, so dass sie selber noch eine Million mehr machen, dafuer aber ein paar Kinder weniger leben, aber darueber denkt auch keiner dieser Spekulanten nach, es geht ja um den eigenen Geldbeutel, und der muss immer dick genug sein, sonst kann man sich den ganzen Luxus nicht mehr leisten. Ich habe vor kurzem einen Bericht auf Arte ueber die Produktion (in HAndarbeit am Polarkreis) von Stockfisch in Schweden gesehen, wobei die Innereien nach Nowegen zur Lachsfuetterung gehen und !jetzt kommt der Hammer! die Koepfe nach Nigeria, “die machen da Suppe draus oder so etwas” (Zitat Schwedischer Stockfischhaendler). Man kann dagegen nichts tun, ausser mal dreuber nachzudenken, ob ich nicht mit meiner Gier anderen schade……und das tut niemand. Man selbst ist immer am wichtigsten.

  65. #65 Basilius
    Juli 13, 2011

    @Marcus Frenkel
    Danke für die Blumen.
    Bisher war ich lediglich stiller Mitleser. Still, weil mir Dein Blog einfach gefällt und ich nichts beizutragen hatte.

    Weiter so!

    @Richard
    Sorry, aber haben Sie meinen Kommentar überhaupt wirklich gelesen?
    Falls ja, dann hätte ich noch vieles weitere zu sagen. Aber ich möchte mal ganz klein anfangen:
    Zuckerallergie?
    Dazu ist dieser Artikel auch sehr interessant.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zuckerintoleranz

  66. #66 Shopaholic
    November 25, 2011

    Guter artikel, wenn man mal gute Produkte kaufen will sollte man auch mal aus dem Ausland einkaufen. Die U.S.A. zum Beispiel. Wenn man mal echt gute Produkte kauft sollte man das sicher mal durch Webseiten wie viaddres.com machen lassen. Echt super Website und liefern in mehrere hundert Länder und auch viel günstiger als alle andere Websites die so etwas machen.

  67. #67 Shopaholuc
    November 25, 2011

    Guter artikel, wenn man mal gute Produkte kaufen will sollte man auch mal aus dem Ausland einkaufen. Die U.S.A. zum Beispiel. Wenn man mal echt gute Produkte kauft sollte man das sicher mal durch Webseiten wie viaddress.com machen lassen. Echt super Website und liefern in mehrere hundert Länder und auch viel günstiger als alle andere Websites die so etwas machen.