Das so löbliche “Das glaub ich erstmal nicht” ist eine ganz gefährliche Sache. Skeptiker zu diesem und jenem werden leicht zu Verschwörungstheoretikern und die sind bekanntlich nur noch einen Spatenstich von der Psychopathologie entfernt. Das Klimaskeptiker-Sein ist zwar keine hinreichende Bedingung um auf diese schiefe Ebene zunehmender Verwirrung zu geraten, aber sagen wir mal so: Es hilft.

Von einem, der kritische Fragen zum Thema Evolution hat, dann die Welt in 6 Tagen erschaffen sehen will und schliesslich extraterrestrische Juden für Kennedys Ermordung verantwortlich macht, sind es da manchmal nur Monate oder gar Wochen.
Ich hatte von Glenn Beck zum ersten Mal vor langer Zeit im Zusammenhang mit irgendeiner klimaskeptischen Sondersendung gehört (und er blieb wahrlich am Thema dran) und Ich hatte damals wirklich keine Idee, wie vollständig verrückt dieser Typ ist. Ich meine jetzt nicht “verrückt” im Sinne von “zu Sylvester in die Nordsee springen” (Ich war jung und es war Alkohol im Spiel), ich meine “verrückt” im Sinne von Hannibal Lecter oder des späten Nietzsche oder Jack Nicholson ganz am Ende von Shining. Gestern wurde Beck wohl von Fox gefeuert, weil er Ihnen zu verrückt wurde (ich meine: zu verrückt für Fox, come on!) und ich habe diese Abschiedssendung doch mal gegoogelt und angeschaut. UNGLAUBLICH, anders kann man es nicht mehr nennen. Wer nicht alles sehen will, springt mal ins zweite Drittel, wo Beck an einer Schultafel erklärt, was die drängenden Probleme des Planeten sind.

Und alle, alle dürfen wählen, Beck darf wählen und ,die ihm zuhören und das für eine interessante Analyse halten, sie dürfen auch wählen. Also Menschheit, hier ist meine Frage an dich: Sind wir fit fürs 21te Jahrhundert?


Glenn Beck und wie alles mit allem zusammenhängt oder wie letztlich der Klimaskeptizismus nur eine Einstiegsdroge ist.

Kommentare (51)

  1. #1 Patrick
    April 8, 2011

    Gab gestern direkt einen schönen Kommentar (naja, mehr ne Parodie) von Jon Stewart:
    https://www.thedailyshow.com/full-episodes/thu-april-7-2011-jamie-oliver

  2. #2 Frank Quednau
    April 8, 2011

    Wenn ich bloß wüsste, was er mir sagen wollte…

  3. #3 Michael M.
    April 8, 2011

    Finde den Anfang des Beitrags etwas kurios formuliert.
    Ich meine, skeptisches Denken ist prinzipiell keine schlechte Eigenschaft – was wäre denn die Alternative ? Das ständige nachahmen der Denkmuster der Mehrheitsgesellschaft ? Wie könnte/konnte es ohne Skepsis und Zweifel überhaupt Erkenntnisfortschritte geben ?

    Skepsis ist immerhin ein Grundprinzip der Wissenschaft und man sollte kritische Prüfungen nicht generell verabscheuen. Fremdartigen Behauptungen sollte man imo immer skeptisch Begegnen, egal ob es sich nun um homöopathische, religiöse oder sonstige mystische Prinzipien handelt.

    Im Falle des Klimawandels mag dies vermutlich abstrus erscheinen, allerdings sollte es nicht verwerflich sein, diesen zu bezweifeln, solange man nicht von der Existenz dessen hinreichend überzeugt wurde. Aktiv dazu beizutragen diesen Erkenntnisfortschritt zu ermöglichen würde imo deutlich mehr Sinn machen, als generell alle skeptischen Denker zu verhöhnen.

  4. #4 Christian A.
    April 8, 2011

    Connect the dots: Ein Sohn eines Dichters in Mexiko erschossen, in Kanada versammeln sich Gewerkschafter an einem Friedensbogen (Denkmal?), George Soros in Spanien. Das ist doch GLASKLAR, dass da was von Afrika zu uns (Amerika; ich paraphrasiere G.B.) rüberrollt.

    Der Typ ist wirklich und wahrhaftig verrückt. Ich hab mir Jon Stewarts Daily Show davor angeschaut, und hab gedacht Jon Stewart übertreibt. Nun, nach dem Anschauen des Originals denke ich das nicht mehr.

  5. #5 axel
    April 8, 2011

    @ christian a.

    Und in dieser Sendung trat Beck für seine Verhältnisse eher seriös und zurückhaltend auf.
    Wenn ich Zeit finde, verlinke ich mal ein paar bezeichnendere Beispiele.

    @ michael m.
    Ja, Skepsis und kritische Distanz sind gerade in der Wissenschaft integraler Bestandteil der wissenschaftlichen Methode. Der Witz ist nur, dass sich z.B. in Klimafragen diejenigen als “skeptisch” bezeichnen, die alles ablehnen, was ihrem festgefügten (Vor)Urteil widerspricht und alles bejubeln, was vom Ergebnis ihnen gefällt. Auch dann, wenn das paper methodische Fehler aufweist.

    Es gibt ein einfaches Kriterium, um zwischen wahrem und falschem Skeptizismus zu unterscheiden:
    Der wahre Skeptiker zeigt sich auch seinen eigenen Positionen gegenüber kritisch.

    Man untersuche darauf mal Glenn Becks Show oder irgendeinen Klimaskeptiker.

  6. #6 axel
    April 8, 2011

    Beispiele zu Beck:

    Obama ist Nazi:

    Wie geht man empathisch mit Anrufern in der Sendung um?

  7. #7 Krishna Gans
    April 8, 2011

    @Axel

    Der Witz ist nur, dass sich z.B. in Klimafragen diejenigen als “skeptisch” bezeichnen, die alles ablehnen, was ihrem festgefügten (Vor)Urteil widerspricht und alles bejubeln, was vom Ergebnis ihnen gefällt.

    Daß das ausgemachter Blödsinn ist weißt Du doch selbst.

  8. #8 Krishna Gans
    April 8, 2011

    @Axel
    Nur ein Beispiel, ein Vergleich.
    Du erinnerst Dich sicher an “2001 – Odyssee im Weltraum” – die Szene, wie die “Affen” plötzlich mit den Knochen auf ihre “Gegner” einschlagen – so führt sich hier diese volle Breitseite auf, der generell auf alles, was seinem Vakuum unverständlich deucht einprügelt wie eben dieser wildgewordene “Affen” – aber “Skeptiker” lehnen alles ab, ja Axel…. Nun, im Gegensatz zu der Breitseite lehnen “wir” das Denken nicht ab.

  9. #9 Krishna Gans
    April 8, 2011

    @Axel – Nachtrag
    … jetzt beißt die Breitseite auch noch ihr Herrchen
    hier und ff

  10. #10 Georg Hoffmann
    April 8, 2011

    @Michael
    Sie haben natuerlich recht. Skepsis ist die Basis der Wissenschaft. Ich habe heute noch mit einem Kollegen ein Paper diskutiert. Ein einziges “Und das ist nicht klar”, “Und das muss er zeigen” und “das wissen wir auch nicht sicher” etc. Skepsis. Aber WENN dann etwas hinreichend gezeigt ist, dann muss es auch weitergehen, mit der Wissenschaft und mit der Diskussion. Skepsis als ein Prozess. Bei den sog. Klimaskeptikern, Kreationisten, Mondlandungsskeptikern etc ist Skepsis aber nur ein Vorwand, um letzlich ihre politisch, weltanschaulichen Ueberzeugungen zu kaschieren. Bei Kreationisten ihre Religion, bei Mondlandungsskeptikern die Ueberzeugung, dass man immer nur belogen wird, insbesondere vom Staat, und bei den Klimaskeptikern eben ihr Widerwille gegen staatliche Regelungen jeder Art. Jetzt kann man natuerlich sprachlich immer zwischen der “guten” produktiven Skepsis und dieser Feigenblattskepsis unterscheiden, das wird sprachlich aber schnell unhandlich.

  11. #11 Christian A.
    April 8, 2011

    @axel: Jo, so’n büschen bekommt man doch immer mit. Ich hab eine gewisse Vorstellung davon, wie bescheuert die Kommentare von Glenn Beck sind, aus dem Kommentaren zu ihm von Jon Stewart (den ich leider nicht mehr regelmäßig verfolge) oder aus Pharyngula usw. Allerdings ist das Original erschütternder als alle Kommentare oder Verrisse die ich bis jetzt gesehen habe.
    Ich hab mich immer gewundert, nach welcher “Logik” die Teabaggers eigentlich darauf gekommen sind, dass Obamas Healthcare ihn in die Nähe von Nazis rückt. Ich hab immer noch nicht verstanden, gehe aber davon aus, dass wenn ich deinen ersten verlinkten Film nochmal schaue, vielleicht darauf komme (würd ich vielleicht tun, wenn mir nicht mein Abendessen dabei hochkommen würde).

    Zum Ausgleich hab ich auch was zum Vorzeigen: Ist zwar schon älter, aber ist ein Kommentar von Jon Stewart zu einer der ersten Obama = Hitler-Sichtungen sein.

  12. #12 Krishna Gans
    April 8, 2011

    @GHoffmann

    und bei den Klimaskeptikern eben ihr Widerwille gegen staatliche Regelungen jeder Art.

    Auch das ist gequirlter Quark.
    Das zeigt, was ein Rahmstorf sich unter einem sich beschleunigenden Meeresspiegelanstieg vorstellt.
    Muß man einfach “glauben” – hinterfragen verboten. (nur eines von vielen Beispielen)

  13. #13 BreitSide
    April 8, 2011

    @GH: vielen, vielen Dank für einen Fred, bei dem ich Dir voll zustimmen kann!

    Aber Einen kann ich mir nicht verkneifen: ist nicht Chuquicamata wichtiger?

    @alle: das war ein Insiderjoke…

  14. #14 axel
    April 9, 2011

    Glenn Beck war doch nur ein Werkzeug, so dumm, dass er seine Thesen wohl sogar selbst glaubt. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, er nützt nicht mehr, er kann gehen.
    Gefährlicher sind doch im Grunde die, die Leute wie Beck als Werkzeuge benutzen.

    @ christian a.

    Weißt du, dass “teabagger” noch eine ganz bestimmte andere Bedeutung hat?
    Dank google habe ich dazugelernt, nachdem ich selbst mal etwas achtlos diesen Kosenamen gebraucht hatte und böse angefeindet worden bin. 😉

  15. #15 Redfox
    April 9, 2011

    Der Showman Glenn Beck ist ein Klimapseudoskeptiker, der Privatmann Glenn Beck ist es nicht:

    But an interview with Beck in USA Weekend revealed that his private views on climate are very different from those he espouses on his day job. In fact, Beck appears not only to be convinced that global warming is real, but that it’s a genuine problem:

    “You’d be an idiot not to notice the temperature change,” he said. He also says there’s a legit case that global warming has, at least in part, been caused by mankind.

  16. #16 Georg Hoffmann
    April 9, 2011

    @Redfox
    Das wuerde man sich natuerlich wuenschen, dass unter der Obeflaeche des vollstaendig Wahnsinnigen einer sitzt, der einfach nur ein paar Dollar einstreichen will. Aber ich bin skeptisch…
    “Nichts gibt einem so sehr das Gefuehl der Unendlichkeit als die Beschaeftigung mit der Dummheit.”

  17. #17 antiangs
    April 9, 2011

    Na ja, viele Leute glauben irgendetwas, was sich nicht belegen lässt. Entscheidend ist doch, ob so ein Glaube oder Irrglaube die Fähigkeit zur Lebensbewältigung einschränkt. Krasse Leute, die glauben, dass sie schweben, wenn sie aus dem Fenster springen, gibt es evolutionsbedingt nur wenige. Für Leute, die an UFOs, Astrologie, Starwars oder Homöopathie glauben, ist das doch überwiegen nur eine Freizeitbeschäftigung. Man kann mitdem Irrglauben anderer aber tatsächlich auch erfolgreicht den Lebensunterhalt betreiten.

  18. #18 Christian A.
    April 9, 2011

    @axel: Hab ich “Teabagger” geschrieben?? Ups! Ich meinte natürlich Tea Partier … 😉

    Ich glaub, ich weiß was Teabagger heißt. Außerdem werd ich das Gefühl nicht los, dass die Tea Partier auch so bezeichnet werden, jedenfalls hat mich das ebenfalls mal gewundert, die Bezeichnung Tea-Bagger für die Partyleute zu Lesen.

  19. #19 Georg Hoffmann
    April 9, 2011

    Google es Christian, google es. Axel laesst uns hier ganz neue Dinge erfahren. Beeindruckt.

  20. #20 rolak
    April 9, 2011

    No need for google if you think urban.
    Allerdings habe ich auch schon Menschen erlebt, die dem Wort ‘Baggersee’ eine völlig neue Bedeutung gaben…

  21. #21 rolak
    April 9, 2011

    No need for google if you think urban.
    Allerdings habe ich auch schon Menschen erlebt, die dem Wort ‘Baggersee’ eine völlig neue Bedeutung gaben…

  22. #22 Christian A.
    April 9, 2011

    Okayokayokay, ich wusste es, und ich kann euch noch eine Bedeutung verraten: In First-Person-Shootern (Computerspielen) die übers Netz gespielt werden geht es darum, dass sich Spieler auf zwei Teams verteilen und dann gegenseitig abballern. Ist eine Spielfigur getroffen, sieht der Spieler für ein paar Sekunden aus der Position des Ablebens in den Himmel, bevor er wieder mitspielen darf. Diese kurze Phase wird von manchen Spielern für eine Extrademütigung ausgenutzt, indem nämlich der siegreiche Spieler sich über dem Blickpunkt des abgeschossenen Spielers stellt und dann seine Figur knien läßt, bzw. kniet-aufsteht-kniet aufsteht usw. = Teabagging.

  23. #23 Randifan
    April 9, 2011

    Viele nehmen das Szenario mit dem Klimawandel nicht ernst, weil Horrorszenarios im Mittelpunkt stehen und nicht die Frage, wie die Folgen aussähen oder welche Maßnahmen ergriffen werden sollen. Ob es wirklich sinnvoll ist, Unsummen in die Reduzierung des CO2 Ausstoß zu investieren?

  24. #24 peer
    April 9, 2011

    @Krishna Gans:
    Der Unterschied zwischen “Skeptizismus” und “Ablehnung” ist folgender: Der Skeptiker steht skeptisch dem gegenüber, was nicht der Wissenschaftsmeinung entspricht. Der Ablehner steht allem kritisch gegenüber, was nicht seiner Meinung entspricht, inkl. der Wissenschaft.
    Es ist doch so: Viele Bereiche (eigentlich alle) – z.B. die Klimaforschung – können von einem Laien gar nicht erfasst werden. Alles was wir Nicht-Klimatologen vom Klima wissen ist sehr vereinfachend dargestellt. Wir haben keinen Einblick in die Disziplin. Also müssen wir uns überlegen wem wir glauebn: Unserem beschränbktem Weltbild oder den Leuten, die Profis auf dem Gebiet sind?

    Ein Beispiel: Die Wissenschaftler um Seitz oder Nierenberg, die in den 80er Jahren viel Einfluss in der Debatte um Ozonloch und Sauren Regen (sie hielten beides für Unsinn) hatten und nun gegen die Globale Erwärmung wettern sind …. Atomphysiker, die nie etwas zum Thema Gloable Erwärmung geforscht haben. Dennoch werden ihre Argumente (z.B. der Sonnenzyklusmythos) überall stndig wiederholt – obgleich die Klimatologen diese bereits vor 10 Jahren entkräftigt haben. Das funktioniert, weil wir eben gut klingenden Argumenten glauben schenken, weil das Selbststudium,. dass nötig ist, um die Wahrheit zu erkennen, einfach zu aufwendig ist.

  25. #25 AndreasM
    April 9, 2011

    Da muss ich an das neueste Rap News denken, das ab 5:30 auch Glenn Beck parodiert:

  26. #26 rolak
    April 9, 2011

    Nö peer, der Skeptiker steht allem skeptisch gegenüber, auch bis dato Etabliertem. Ist ein Grundprinzip der wissenschaftlichen Methode: Eine Hypothese muß falsifizierbar sein, also wird genau das versucht. Jibbet sich drei Meechlichkeiten: Geht es prinzipiell nicht, ist die Hypothese nicht wissenschaftlich; geht es, ist sie falsch; geht es nicht, können neue Zweifel gesucht werden und bis dahin das Vorhandene als vorerst funktional akzeptiert werden.
    Nichtsdestotrotz steigt der Grad des Skeptizismus mit der Außergewöhnlichkeit der Hypothese – genau wie die geforderte Stärke der Belege.

    Hi Christian A – was heißt hier ‘noch eine’? Siehe 1.2) hinter dem link da oben 😉

  27. #27 peer
    April 9, 2011

    Rolak, ich glaube wir reden aneinander vorbei. Natürlich ist Falsifizierbarkeit Prinzip der wissenschaftlichen Methode, und natürlich muss eine Theorie jeder Prüfung standhalten.
    Was ich meine ist aber, dass ein Skeptiker sich beim Überprüfen ja auf irgendwas berufen muss und da nimmt er eben überprüfte wissenschaftliche Erkenntnisse. Er wird ja nicht bei jeder Überprüfung einer (beispielsweise) neuen physikalischen Theorie die RElativitätstheorie neu beweisen, sondern die erst einmal vorraussetzen. Sonst käme man nicht vorran 😉
    Es ist auch nicht zu erwarten, dass die Relativitätstheorie (millionenfach überprüft) noch einmal wiederlegt wird, eher dass sie erweitert wird.
    Und das meine ich mit Skeptizismus: Basierend auf dem Stand der Wissenschaft neue Theorien überprüfen. Skeptizismus ist NICHT einfach alles ablehnen und Argumente, die längst wiederlegt sind, zu wiederholen, weil die Antworten nicht für Laien verständlich sind…

  28. #28 peer
    April 9, 2011

    Oder zusammengefasst: Ein Skeptiker lässt sich auch mal überzeugen, ein Ablehner nicht.

  29. #29 rolak
    April 9, 2011

    Wenn ich mich recht erinnere, peer, habe ich nirgendwo etwas von Ablehnung geschrieben, es geht also nicht ums Widerlegen, sondern um den Versuch des Falsifizierens, also das Durchführen eines Experiments mit der Nullhypothese ‘geht nicht’. Was durchaus eine Erweiterung eines Theoriegebäudes zur Folge haben kann, gleichbedeutend mit der Aussage ‘X gilt für den und den Spezialfall nicht’ bzw eben ‘generell ist X falsch’, allerdings ebenso gut eine (weitere) Bestätigung liefern kann.

    Genausowenig schrieb ich von einem immerwährenden Anfangen bei Adam&Eva, jedoch: Nichts in der Naturwissenschaft ist derart stabil, daß es nicht durch eine neue bzw genauere Faktenlage umgeworfen werden kann. Nicht täglich oder stündlich, aber prinzipiell. Auch wenn es noch so unwahrscheinlich scheint. Das unterscheidet den denialist vom Skeptiker: Seine Faktenresistenz. Von neuen Sachlagen läßt sich ein Skeptiker immer überzeugen, nicht gnädigerweise ‘mal’ (z.B. ein gewisser Peter Higgs).

    Auch wenn es schwierig ist (und letztendlich wohl immer selbstbezüglich) die Grenzen des wissenschaftlichen Arbeitens sauber zu ziehen und nicht durch flapsige Formulierungen aufzuweichen, es sollte imho eine Anstrengung wert sein.

  30. #30 BreitSide
    April 9, 2011

    Aha, teabagger = Standgebläse?

    Wenn Ihr schon dabei seid, könnten wir auch klären, warum man zu einem Kreuzfahrtschiff auch Bohrinsel sagt?

  31. #31 BreitSide
    April 9, 2011

    Randifan·
    09.04.11 · 12:37 Uhr

    Viele nehmen das Szenario mit dem Klimawandel nicht ernst, weil Horrorszenarios im Mittelpunkt stehen und nicht die Frage, wie die Folgen aussähen oder welche Maßnahmen ergriffen werden sollen. Ob es wirklich sinnvoll ist, Unsummen in die Reduzierung des CO2 Ausstoß zu investieren?

    Quatsch!

    Was steht wo “im Mittelpunkt”? Ich weiß ja nicht, welche Zeitungen Du liest.

    Und jetzt sag uns doch mal, was Du willst:
    – willst Du die Wahrheit ans Licht bringen? Die Wahrheit sind das, was Du “Horrorszenarien” nennst.
    – willst Du die Wahrheit unterdrücken? Damit sich Leute nicht so gruseln?
    – willst Du Leute dazu bewegen, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen?

    Sobald jemand die wirklichen Folgen aufzeigt, schreist Du doch als Erster “Horrorszenario”.

    Kann es sein, dass Du zu der Fraktion “wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass” gehörst?

  32. #32 BreitSide
    April 9, 2011

    BreitSide·
    09.04.11 · 20:22 Uhr

    Aha, teabagger = Standgebläse?

    Wenn Ihr schon dabei seid, könnten wir auch klären, warum man zu einem Kreuzfahrtschiff auch Bohrinsel sagt?

    Upps, scheint mit dem Teabagger ja umgedreht zu sein. Tja, wenn man nicht so genau liest…:-)

  33. #33 Randifan
    April 9, 2011

    @BreitSide
    Al Gores und seine “Dokumentation” eine unbequeme Wahrheit, die Dokumentationen auf N24, die “Bild” und auch hier auf Scienceblogs werde die Leser nicht selten mit Horrorszenarien über die Erderwärmung konfrontiert. Fallen die Winter extrem kalt aus, heißt es, dies sei eine Folge der Erderwärmung. Vor 10 Jahren sagte einer dieser Klimawissenschaftler künftig werde es in Deutschland keine kalten Winter geben.

    Hier ist ein Zeitungsartikel, wo von schmelzenden Eisbergen in der Arktis die Rede ist.

    https://www.snopes.com/politics/science/globalwarming1922.asp
    Der Artikel stammte aus dem Jahr 1922.

  34. #34 Krishna Gans
    April 9, 2011

    @peer
    Gern hätte ich ein Statement zu meiner Aussage, das bisher “geantwortete” geht darauf leider nicht ein, ich denke mal einen “Widerspruch” dargelegt zu haben.

  35. #35 BreitSide
    April 9, 2011

    Äh, Randifan, was willst Du uns jetzt mit Deinem Post sagen?

    Al Gores “Unbequeme Wahrheit” ist nichts weiter als das, was der Titel verspricht. Außer diesen lächerlichen Änderungen wegen der Farbe von irgendwelchen Pfeilen.

    Und was an den Szenarien, die Du mit “Horror-” verzierst, ist denn bitte falsch? Das wüsste ich mal gerne. Besonders hier auf SB. Wo bitte wurde da unverhältnismäßig dick aufgetragen?

    Aber wie immer wird natürlich keinerlei Beleg folgen.

    Und bitte nicht zum tausendsten Mal Mojib Latif falsch zitieren!

    Und was, bitte, willst Du mit einem Artikel aus 1922 zeigen? Geht es hier um Wissenschaft oder um Zeitungen?

  36. #36 Krishna Gans
    April 10, 2011

    @Breity

    Und was, bitte, willst Du mit einem Artikel aus 1922 zeigen? Geht es hier um Wissenschaft oder um Zeitungen?

    Versuch doch mal durch Aufpusten das Vakuum zwischen Deinen Ohren zu einem Hirn in Erbsengröße zu formen, dann kämst du ganz von alleine drauf.

  37. #37 Georg Hoffmann
    April 10, 2011

    @Randifan
    Es gab niemals einen Konsensus, ja auch nur eine leichte numerische Mehrheit wissenschaftlicher Arbeiten die entweder in den 20ern oder in den 70ern noch sonstwann eine Abkuehlung prognostiziert haetten. Es gab aber immer schon Zeitungen, die beliebige Stories zum Thema Klima aufgeplustert haben.
    Das Argumentationsschema (einfach mal einen Zeitungsartikel von 1920 posten und zeigen wie die Wissenschaft uns immer schon verraten hat) fuehrt uebrigens auf den allerdirektesten Wege in Richtung Beckschen Orkus. Gib auf dich acht!

  38. #38 Randifan
    April 10, 2011

    @Georg Hoffmann
    Glenn Beck sagt viel wenn der Tag lang ist und die Kohle stimmt.
    Aber ich finde, die Menschen werden mit Weltuntergangsszenarien zum Klimawandel gefüttert, das ist nicht seriöser, als Glenn Becks Ansichten. Und wenn in den Medien ständig von solche Szenarien die Rede ist, dann ist keine Überraschung wenn viele die Thesen zum Klimawandel nicht besonders ernst nehmen.

    Man muss nicht ins Jahr 1922 zurückgreifen, um zu zeigen, wie absurd die Klimawissenschaftler, meiner Meinung nach mti dem Thema umgehen.
    Mojib Latif sagte 2000, in Deutschland gäbe es künftig keine kalten Winter.
    https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,71456,00.html
    “In Deutschland gehören klirrend kalte Winter der Vergangenheit an: “Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben”, sagt der Wissenschaftler Mojib Latif vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie.”
    Jetzt heißt, die Erderwärmung sei für die extrem kalten Winter verantwortlich.
    In einem anderen Artikel in diesem Blog hieß es, Deutschland werde in 80 Jahren zur Wüste.

  39. #39 Georg Hoffmann
    April 10, 2011

    @Randifan
    “Glenn Beck sagt viel wenn der Tag lang ist und”
    Und sie eben auch, darum meine Sorge.

    Es gabe weder in den 20ern noch in den 70ern einen Konsensus zu einer Abkuehlung.
    Und natuerlich werden kalte Winter irgendwann in 50-100 Jahren (ich habs nicht ausgerechnet) der Vergangenheit angehoeren. Gehen wir mal von einer gewiss nicht katastrophistischenglobalen Erwaermung von 2-3°C bis Ende des Jhd aus und einen dann selbstverstaendlich meiste Zeit eisfreien arktischen Ozean, dann gibt es eben auch keine klassischen WInter mehr in Deutschland. Wuesste nicht, was daran so bemerkenswert ist.

    Generell lesen sie auch mal wiss. Arbeiten. Die vielen Zeitungen bekommen Ihnen nicht.

  40. #40 Randifan
    April 10, 2011

    @Georg Hoffmann
    Wer versucht die Leute durch Angst zu manipulieren, sollte sich nicht wundern, wenn sie plötzlich auf heftige Gegenreaktionen stoßen. Religiöse Fanatiker predigen auch ständig, ihr Gott werde die Menschen mit gewaltigen Kastrophen bestarfen, wenn sie nicht an dies oder das glauben, dies oder das tun. Die Vorgehensweise mancher Klimawissenschaftler wirkt nicht anders.

  41. #41 BreitSide
    April 10, 2011

    @Randifan: hast Du noch was Anderes auf der Pfanne als die laufend wiederholten falschen Behauptungen (natürlich immer ohne irgendwelche Belege), dass Wissenschaftler falsche Panik verbreiteten?

  42. #42 Randifan
    April 10, 2011

    @BreitSide
    Was soll diese Frage? Ich habe genug Beispiele geliefert.

    “Im Jahr 2090 wird mein Sohn 90 Jahre alt sein und sich hoffentlich, dank voraussichtlich besserer medizinischer Versorgung, bei bester Gesundheit finden. Und dann könnte er seinen Enkeln vielleicht von den guten alten Zeiten erzählen, als Deutschland noch keine Wüste war … Denn wenn sich die bisherigen Erwärmungstrends fortsetzen, dann wird das, was wir bisher “gemäßigte Breiten” nannten und wo wir uns, abgesehen von ein paar verregneten Sommern oder schneematschigen Wintern, bisher noch ganz wohl fühlen, zu einem Streifen der Dürre.”
    https://www.scienceblogs.de/geograffitico/2010/10/durre-aussichten-fur-mitteleuropa.php

    Die sogennanten Klimawissenschaftler sind Kritik gegenüber nicht aufgeschlossen, da hat sich eine Klimareligion entwickelt. Mit Al Gore als einer der Hohepriester.

  43. #43 Bleyfuß
    April 10, 2011

    Fast bin ich enttäuscht. Ich habe bisher viel über ihn gehört (nur gutes!!) und fast nix von ihm. Er hat keinen Pferdefuß und keine Vampirzähne. Er muss qua Arbeitsvertrag die Leute bei Laune halten und ihnen was aufs Ohr erzählen. Mir hat sogar gefallen, wie er die Macht der Gewohnheit beschrieben hat. Ein bisschen misstrauisch war ich nur wegen der vielen Halbmonde auf der Weltkarte, haben die Islamisten eine Dependance in Südamerika? aber er hat nicht si schrecklich viel daraus “gemacht”, oder ist mir da etwas entgangen? Vermutlich würde ich anders reden, wenn ich dem Herrn öfter zuhören dürfte aber dafür ist es jetzt zu spät. Schade auch oder doch nicht?

  44. #44 BreitSide
    April 10, 2011

    @Randifan: was soll der Blödsinn?

    Vor realistischen Szenarien hast Du Angst. Dann machst Du lieber die Augen zu, Finger in die Ohren und singst “lalala”, weil ja nicht sein kann, was Du nicht kapierst.

    Dann plapperst Du dümmlich rum von Klimareligion und sonderst Deine üblichen Plattsprüche ab.

    Wer nichts dazulernen will, das bist Du hier, mein Lieber.

  45. #45 DirkH
    April 11, 2011

    Nein, wir sind nicht fit fuers 21. Jh., solange wir uns noch weismachen lassen, dass etwas LWIR backradiation den Planeten zerstoert. YMMV.

  46. #46 Krishna Gans
    April 11, 2011

    @Randifan
    nicht die Trolle füttern, diese volle tieffliegende Breitseite ist in ihrer Gier unersättlich und in ihrer Dummheit unübertrefflich.

  47. #47 Stefan P
    April 12, 2011

    @ Georg Hoffmann,

    herzlichen Glückwunsch. Endlich mal geschafft in die Artikelliste von climatdepot zu kommen.

    Remember, Hoffmann is just one of the many Malthusian charlatans in Europe preaching a gospel produced by crystal balls and flakey climate models, who even claim they can mystically foresee the coming climate Armageddon – even 200 years into the future. (This Armageddon is of course unavoidable, unless of course we submit ourselves to their “masterplans”). These religious climate prophesiers tell us Biblical-proportion rubbish like:…

    …gefunden hier:
    https://climatedepot.com/

    …und hier:
    https://notrickszone.com/2011/04/11/german-climate-scientist-georg-hoffmann-says-skeptics-close-to-psychopathology/

  48. #48 axel
    April 12, 2011

    @ Stefan P.

    Ja, wenn Sie es DORT gefunden haben, dann muss es ja stimmen *grins*

    Was hielten Sie an ihrem Zitat denn für so großartig, dass Sie es uns nicht vorenthalten wollten? Ich lese zwar einige beleidigende Äußerungen, aber leider kein Argument, welches diese stützen könnte. Vielleicht sind Sie ja in der Lage, ein paar sachliche Argumente nachzuliefern.

    Bis dahin

  49. #49 Alistair
    April 12, 2011

    I’m amused by this example of the mass delusion of ‘climate scientists’. Look carefully at AR4 and it’s probably the biggest scientific fraud in history. The smoking gun is here: https://geo.arc.nasa.gov/sgg/singh/winners4.html

    It was published after NASA learnt there was no experimental proof of general ‘cloud albedo effect’ cooling, the only justification for ‘high feedback’ CO2-AGW. Physicists also showed evidence of a second optical process causing strong directional albedo not considered by the aerosol optical physics used in the climate models.

    Twomey had warned that the Mie explanation of diffuse scattering which explained why thin clouds became more ‘reflective’ when polluted couldn’t be extrapolated to thicker clouds. Unfortunately, climate science came to believe it applied to all cloud thicknesses. This article and others were apparently worded to reinforce this mistaken view: it’s unlikely to have been a mistake.

    The explanation is enhanced direct backscattering as the forward-scattered peak from the first interaction of the light wave interacts with the next few droplets in line. This optical shielding is much greater for larger droplets, the reverse of what NASA claims, easily proved by looking at clouds as droplets coarsen – albedo increases.

    As it’s the basis of another AGW, there’s no proof of any net CO2-AGW. The corrected physics better explains palaeo-climate than CO2-GW [bio-feedback in the warming planet producing aerosols which rapidly decreases low-level cloud albedo]. Until this basic error is corrected, no ‘climate model’ can predict climate.

  50. #50 Günther Vennecke
    April 30, 2011

    Ach Gans,

    Das zeigt, was ein Rahmstorf sich unter einem sich beschleunigenden Meeresspiegelanstieg vorstellt.

    Wieder die alte Masche: erst eine Behauptung aufstellen und dann zu einer Website verlinken, die die Behauptung in keiner Weise stützt, immer in der Hoffnung, dass unkritische Leute (und nur solche können es ja sein, die auf die Lüger der Pseudo-Klima-“Skeptiker” immer wieder reinfallen) auch jeden Mist schlucken, wenn er nur scheinbar wissenschaftlich verpackt ist.

    Nun, im Gegensatz zu der Breitseite lehnen “wir” das Denken nicht ab.

    Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur du denkst. :-))))))))))))))))))))))))))

  51. #51 Krishna Gans
    April 30, 2011

    Grenzdebil Grinsen ist alles, was diese Pfeife kann, Kurven lesen ist zumindest nicht sein Ding, wie so vieles.