Warnung: in dieser Reihe wird es immer wieder zu Begegnungen mit und Blicke in die tiefsten menschlichen Abgründe kommen und obgleich ich mich stets bemühen werde, nicht ins Sensationalistische abzugleiten, mag bisweilen die unausgeschmückte Realität bereits mehr sein, als manche(r) erträgt.

ResearchBlogging.orgDiesmal: eine wissenschaftliche Arbeit zur Zoophilie.
Natürlich wieder vom bewährten Paraphilieklassifizierer Anil Aggrawal!


„Zoophilie (gr ζώον zóon „Lebewesen”, „Tier” und -philie) bezeichnet das sexuelle Hingezogensein zu Tieren. Zoophilie kann sexuelle Handlungen beinhalten, aber auch Vorlieben, die nur sekundär, manchmal gar unbewusst der sexuellen Befriedigung des Menschen dienen. […] Der früher gebräuchliche, jedoch unscharfe und zudem moralisch aufgeladene Begriff Sodomie wird heute nicht mehr verwendet. Seit der überarbeiteten Version des DSM-III (1987) wird Zoophilie unter den nicht näher bezeichneten Paraphilien (sexuelle Abweichungen von der gesellschaftlichen Norm) aufgeführt. Zoophilie ist nach ICD-10 (F65.8) eine gestörte Sexualpräferenz […].”
aus der Wikipedia

Wie schon 2009 bei der Nekrophilie war Herr Aggrawal unzufrieden mit den Verwirrung stiftenden, ungenauen, uneindeutigen, „bestenfalls vagen” Bezeichnungen, die für Zoophilie und verschiedene Ausprägungen zoophilen Verhaltens in Umlauf waren, so daß er sich entschloss, auch diesem Mißstande abzuhelfen und eine „mathematische Klassifizierung” der Zoophilie, bei der mit der Ordnungszahl der Klasse auch der pathologische Grad der „Störung” steigt, vorzustellen.
Praktischerweise ließen sich, so Aggrawal, alle „Schattierungen” der Zoophilie einer der – dank ihm – bereits existierenden 10 Klassen der Nekrophilie zuordnen (er weist jedoch einschränkend darauf hin, daß in der Literatur nicht für jede der 10 Klassen Fälle berichtet werden, da die „geschädigte Partei” ja stets ein Tier sei, das den Vorfall nicht zur Anzeige bringen könne).
Diese Erkenntnis der exakten Zuordnbarkeit zoophiler zu nekrophilen Neigungsausprägungen könne, dem Autor zufolge, vielleicht sogar auf eine bisher unerkundete Äquivalenz unter allen Paraphilien hinweisen. Forschungsbedarf sei mithin gegeben.

Aggrawal unterscheidet hernach folgende Klassen der Zoophilie:

Klasse 1: Rollenspieler
Der Rollenspieler will keinen Sex mit echten Tieren. Er strebt Sex mit einem Menschen an, der nur vorgibt, also „spielt”, ein Tier zu sein und/oder dabei eine Position „auf allen Vieren” einnimmt. Aggrawal sind dafür diverse ulkige Begriffe bekannt: „pet play” („Haustierspielchen”), „pony play” („Ponyspielchen”), „pup play” („Welpenspielchen”) usf.
Das Hauptthema solcher sexuellen Rollenspiele, so der Autor, sei die (freiwillige oder unfreiwillige) Reduktion eines Menschen auf einen Tierstatus und die Fokussierung auf die dadurch erzeugte, veränderte geistige/psychische Haltung.

Klasse 2: Romantische Zoophile
Diese Zoophilen halten ein Tier als Haustier halten, um dadurch psychosexuelle Stimulation zu gewinnen. Sie haben jedoch keinen eigentlichen, körperlichen Sexualverkehr mit dem Tier.

Klasse 3: Zoophile Fanatasierer
In diese Klasse fielen Menschen, die intensive Phantasien über Sex mit Tieren unterhalten und ggf. in der Gegenwart von Tieren masturbieren. Hierunter fallen lt. Aggrawal auch der zoophile Voyeurismus (auch bezeichnet als mixoscopische Zoophilie oder Faunoiphilie) sowie der zoophile Exhibitionismus.

Klasse 4: Taktile Zoophile
Menschen, die man dieser Kategorie zuordnen würde, haben ihr sexuelles Interesse an Tieren bis zur Berührung ausgeweitet. Sie mögen es, sich durch Streicheln von Genitalien, Perianal- und Analbereich des Tieres einen Orgasmus zu verschaffen; eine andere Ausprägung ist das Reiben des eigenen Genitals am Tier.

Klasse 5: Fetischistische Zoophile
Fetischistische Zoophile konservieren Teile von Tieren, besonders Felle und Pelze und verwenden sie als sexuellen Fetisch im Rahmen zoophilen Verhaltens. Für diese Menschen sind ausschließlich Tierteile als Fetisch interessant.

Klasse 6: Sadistische Zoophile
Diese Klasse entspricht der Klasse der „Nekromutilomanen” bei der Nekrophilieklassifizierung. Zugehörige dieser Klasse von Zoophilen erlangen sexuelle Befriedigung durch sadistische Aktivitäten mit Tieren, die meist das Zufügen von Schmerz umfassen.

Klasse 7: Opportunistische Zoophile
„Echter” Sex mit Tieren kommt erst in dieser Klasse vor. Opportunistische Zoophile sind in der Lage, befriedigende Sexualität mit Menschen auszuüben, wenn sich jedoch eine Gelegenheit für den Geschlechtsakt mit Tieren bietet, so ergreifen sie sie. In dieser Klasse finden sich z.B. Angestellte in Tierheimen und ähnlichen Einrichtungen mit entspr. Neigung, die leichten und unbeobachteten Zugang zu Tieren haben.

Klasse 8: Reguläre oder „klassische” Zoophile
Klassische Zoophile bevorzugen Sex mit Tieren stark gegenüber Sex mit Menschen, zu dem sie zwar fähig sind, ihn aber kaum genießen. Sie streben aktiv Geschlechtsverkehr mit Tieren an. Aggrawal möchte diese Klasse untergruppiert wissen u.a. in die Subgruppen: Fellatio, Cunnilingus, Masturbation und Analverkehr mit Tieren.

Klasse 9: Homizidale Zoophile*
Für Menschen dieser Kategorie ist es notwendig zur Erlangung sexueller Befriedigung, das Tier, mit dem sie Sex haben wollen, zuvor zu töten. Man könne sie daher auch als Nekrozoophile bezeichnen und obgleich sie noch Geschlechtsverkehr mit (lebenden) Menschen haben können, stehen sie unter dem starkem sexuellen Zwang, Tiere zu töten, und sich an den Leichnamen zu betätigen.
* bei der Bezeichnung ist dem Autor ein Fehler unterlaufen, denn „homizidale Zoophilie” ergibt keinen Sinn. Er meinte wohl „zoozidale Zoophile”…

Klasse 10: Exklusive Zoophile

Analog zu den Kollegen von der Nekrophilie sind diese Zoophilen zum Geschlechtsakt mit Menschen nicht mehr fähig. Ihre Sexualität ist exklusiv auf Tiere ausgerichtet.

Um die Überlegenheit seiner „mathematischen” Klassifizierung gegenüber bereits bestehenden Einordnungssytemen zu belegen, zitiert Aggrawal ein Buchkapitel von Shaffer und Pen, das die folgende (von mir übersetzte) Tabelle enthält, die in Aggrawals Augen völlig unzureichend (in meinen aber erheiternd bizarr) ist, weil sie nur willkürliche Spezifizierungen der Zoophilie aufführe, nicht aber ein, zumindest semiquantitatives Grading gestatte:

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Mal nebenbei: geht es nach so einer Liste noch jemandem so, daß er/sie sich freut, was für Probleme man/frau so alles nicht hat?

So, nun bin ich malade, aber falls Paraphilieklassifizierung ein spezielles Hobby des Herrn Aggrawal ist, wäre dann wohl 2013 mit dem nächsten Artikel dieser Art zu rechnen. Vielleicht mal was über die 10 Klassen der Acrotomophilie? Ich werde berichten…also, vielleicht…

___________

Literatur

Aggrawal A (2011). A new classification of zoophilia. Journal of forensic and legal medicine, 18 (2), 73-8 PMID: 21315301

“Sex Crimes and Paraphilia” mit einem Kapitel von Shaffer und Penn, Hickey, Eric W.
(Editor), Prentice Hall Verlag

Und wer jetzt gar nicht mehr genug bekommen kann von A. Aggrawal, der lege sich sein Buch zum Thema zu:
„Forensic and Medico-Legal Aspects of Sexual Crimes and Unusual Sexual Practices” Boca Raton Verlag

Musikempfehlungen
Keine (es gäbe wohl ein thematisch passendes Stück, aber ich kann die “Ärzte” wirklich keinem empfehlen)

____________

P.S.: In der Tabelle fehlt eigentlich noch „Ichtyophilie”. Hier mal ein Photo:

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Naja, wenn Arielle gerade keine Zeit hat…
Anmerkung: Ichtyophilie wäre, dem Vernehmen nach, auf jeden Fall auch ein guter Name für amerikanisches Bier (von wegen „fucking close to water”) (nicht, daß ich Bier trinken würde…)

flattr this!

Kommentare (87)

  1. #1 Claudia
    10/06/2011

    Sehr erheiternd… und auch ein bißchen bizarr 😀

    Danke übrigens, daß Du den Musik”tipp”, der mich schon seit Jahren quält, nicht explizit erwähnt hast. Das rechne ich Dir hoch an!

  2. #2 Sören
    10/06/2011

    Was denkt eigentlich so ein Tier, wenn sich da neben ihm – also dem Tier – ein Mensch befriedigt? Das wäre mal eine spannende Frage…

  3. #3 MisterX
    10/06/2011

    1. Was hat der Artikel gebracht?
    2. Avisodomie: Wird jetzt für jede einzelne tat ein extra fremdwort erfunden?! Wo steht in dem Wort irgendwas von brechen von hälsen? Das Wort sagt nur aus das man auf vögel steht. Wenns schon eine besonders schockierende erklärung sein soll, dann bitte auch bei den anderen wörtern, am besten wärs anders rum..

    gruß

  4. #4 noch'n Flo
    10/06/2011

    Hmm, Bienenstiche in die Genitalien… bei Männern dürfte das ja mutmasslich recht erektionsfördernd sein… also das “Viagra” der “Naturburschen”…

  5. #5 Thilo
    10/06/2011

    Um die Überlegenheit seiner „mathematischen” Klassifizierung gegenüber bereits bestehenden Einordnungssytemen zu belegen

    Was ist an der Klassifikation “mathematisch”, außer daß man die Typen durchnummeriert?

  6. #6 Cornelius Courts
    10/06/2011

    @Mister X: “1. Was hat der Artikel gebracht?”
    Offenbar keine dummen Fragen verhindert

    “2. Avisodomie: Wird jetzt für jede einzelne tat ein extra fremdwort erfunden?! Wo steht in dem Wort irgendwas von brechen von hälsen? Das Wort sagt nur aus das man auf vögel steht. Wenns schon eine besonders schockierende erklärung sein soll, dann bitte auch bei den anderen wörtern”

    Ich habe mir den Terminus nicht ausgedacht, ich habe die von Aggrawal zitierte Tabelle 1:1 übersetzt, einschl. der Erklärung. Wenn Dir das nicht passt, wende Dich an die Buchautoren.

    @Thilo: auch der Begriff “mathematisch” ist 1:1 von Aggrawal übernommen. Er nennt sein Klassifizierungssystem “mathematisch” (sogar mehrmals). Ich nehme an, er meint, daß die Klassenzahlen “echt” sind, in dem Sinn, daß die Reihenfolge der Klassen nicht beliebig ist, sondern so, daß n+1 “schlimmer” ist als n…

  7. #7 buch
    10/06/2011

    @CC
    Ist dir bei Klasse 9 nicht vielleicht ein Fehler beim Formulieren unterlaufen?
    Irgenwie finde ich das “mörderische Tierliebe” mehr Sinn ergibt als “tierische Tierliebe”

  8. #8 rolak
    10/06/2011

    Auch wenn ich Claudias Bedenken gegen den Musiktip nachvollziehen kann – es gäbe ja evtl noch die Subklasse ‘gelebte sublimierende Zoophilie’ mit dem passenden Lied 😉

  9. #9 JLN
    10/06/2011

    @buch: “homozidal” heisst wörtlich “Menschen tötend”. Darum ist “zoozidal”, also “Tiere tötend” durchaus besser…

  10. #10 buch
    10/06/2011

    @JLN
    Danke!
    Hab homozidal immer nur mit morden, aber nicht mir Menschen morden in Zusammenhang gebracht. Im Nachhinein ist Menschen morden natürlich sinniger, von wegen Homo Sapiens und so. Ich frag mich gerade, was der liebe Herr Freud mir aus diesem unbewussten Fehlschluss angedreht hätte, vielleicht latente Homophobie ? 😉

  11. #11 Thomas J
    10/06/2011

    kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen, welches ominöse Lied der Ärzte hier gmeint ist???

  12. #12 rolak
    10/06/2011

    Hic Youtube, hic salta, TJ.

  13. #13 Claudia
    10/06/2011

    Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiin…!

  14. #14 MisterX
    10/06/2011

    Wieso gibt es eigentlich eine solche Klassifizierung als Paraphilie wenn Zoophilie in Deutschland straffrei erlaubt ist?! Müsste es so eine Klassifizierung dann nicht auch für homosexuelle geben?

    gruß

  15. #15 Thomas J
    10/06/2011

    hmmmm, tja! als ich das Lied das letzte Mal gehört hab, war ich noch jung und unschuldig… böse Ärzte, böse böse böse Ärzte!

  16. #16 rolak
    10/06/2011

    Och komm, Claudia, wenn ich es nicht schon vorher gekannt hätte, mit Deinem Kommentar war es eindeutig.

    Es gibt eine Art Selbstklassifizierung, MisterX, obgleich mir nicht einleuchtet warum alles was straffrei ist auch klassifiziert werden soll.

  17. #17 MisterX
    10/06/2011

    Das hat nix mit straffreiheit zu tun, sondern das homosexualität ja auch “abweichung” von der 0815 sexuellen Ausrichtung ist. Aber ich glaub sowas gibts eh schon, aber homosexualität wird glaub ich, wirklich nicht als paraphilie eingestuft.

    gruß

  18. #18 rolak
    11/06/2011

    Wenn das nichts mit Straffreiheit zu tun hat, warum formulierst Du es da oben so?

    Und bemühe keinen Glauben, H. wird eindeutig nicht unter P. geführt. Genausowenig wie diverse andere Abweichungen vom plain vanilla missionary hetero sex. Der wiederum durchaus strafbar sein kann.

  19. #19 Grundumsatz
    11/06/2011

    Mal nebenbei: geht es nach so einer Liste noch jemandem so, daß er/sie sich freut, was für Probleme man/frau so alles nicht hat?

    Ich schätze mal, es ist deutlich unproblematischer eine Spinne oder einen Schäferhund zum Sex zu überreden, als, sagen wir mal, die Frau vom Nachbarn.

  20. #20 Wurgl
    11/06/2011

    Also ich bin alles andere als ein Experte.

    Aber wenn ich nach Anolingus (aus der eingebundenen Graphik) google, dann bekomme ich ein paar Treffer die was mit Zunge und Anus zu tun haben. Mit Echsen hab ich nur einen Treffer gefunden und der verweist auf diesen Blog.

    Wer hat nun Recht? Das Netz mit den praktizierenden “Experten” oder die Theoretiker aka. Ärzte?

  21. #21 MisterX
    11/06/2011

    ja schon gut ;D ich wollt halt ne diskussion anzetteln weil zoophilie in deutschland erlaubt ist -.-

  22. #22 MisterX
    11/06/2011

    @Wurgl:

    Benutz doch einfach dein BRAIN !!
    Das Wort besteht aus Anus und lingus, arsch und zunge, und das wurde dann zu anolingus. Ich hätte da eher son wort wie Iguanolingus oder so benutzt^^
    Aber diese Tabelle is nicht vom corni !!

    gruß

  23. #23 Wurgl
    11/06/2011

    Ich hab die Grauen zwischen den Ohren ja befragt. Und dann wollte ich einfach von der Tante Google wissen, ob so etwas vorkommt. Aber Tante Google wirft nur Links auf “geschmackvolleres” (SCNR) aus 🙁

    Wer immer sich diese Bezeichnungen ausgedacht hat, die Praktiker verwenden die offenbar nicht oder nur verflixt selten. Nur auf das wollte ich hinweisen.

  24. #24 noch'n Flo
    11/06/2011

    @ Wurgl:

    Wer immer sich diese Bezeichnungen ausgedacht hat, die Praktiker verwenden die offenbar nicht oder nur verflixt selten.

    Ich bezweifle ehrlich, dass viele der “Pratiker” überhaupt Fachtermini benutzen.

  25. #25 Geoman
    11/06/2011

    Zu Begnungen in den tiefsten menschlichen Abgründen wird es nur kommen, wenn Du uns über Deine eignen sexuellen Vorlieben berichtest.

  26. #26 Claudia
    12/06/2011

    Geoman, ich war mir nicht sicher, ob je ein Beitrag das Maß an Hirnabsenz übertreffen könnte, mit dem Deine sonstigen ID-Beiträge aufwarten können – aber Du hast soeben bewiesen, daß es möglich ist. Yeah! Epic win!

  27. #27 noch'n Flo
    12/06/2011

    @ Claudia:

    Och, es ginge sogar noch schlimmer. Zum Beispiel, wenn Geoman uns von seinen eigenen Neigungen berichtet hätte…

    *enteundeinband*

  28. #28 Geoman
    12/06/2011

    Wenn Wissenschaftler menschliche Abgründe klassifizieren, ist das ungefähr so spannend als wenn ein Gemüsebauer Winterkartoffeln in Handelsklassen einteilt. So etwas sollte man Gerichtsreportern oder Romanautoren überlassen, die über ein gewisses Einfühlungsvermögen in die Abgründe der menschlichen Seele verfügen.

  29. #29 noch'n Flo
    12/06/2011

    @ Geoman:

    Seit wann sollen wissenschaftliche Klassifikationen spannend sein?

    Mann, guck einfach weiter RTL2, da wird Dein Voyeurismus rund um die Uhr bedient.

  30. #30 Cornelius Courts
    13/06/2011

    @noch’n Flo: “wenn Geoman uns von seinen eigenen Neigungen berichtet hätte…”
    das tut er doch dauernd, auf seiner “exzellenten” Homepage, die jeden Tag eine Million Leute lesen
    Geoman steht unter anderem auf Koprolalie und lockt seine Opfer durch seine fulminant ausgeprägte supranasale Oligosynapsie… aber das wußtet Ihr ja schon 😉

  31. #31 Cornelius Courts
    13/06/2011

    @Geoman: “die über ein gewisses Einfühlungsvermögen in die Abgründe der menschlichen Seele verfügen.”

    ach daher weht der Wind… ihn ärgert, daß die Wissenschaftler nicht einfühlsamer über seinen kleinen Bienenfetisch berichtet haben 😀

  32. #32 Geoman
    13/06/2011

    @ C.C.

    Nur so als wohlgemeinter Tipp: Damit das eine lesenswerte und lehrreiche Geschichte wird, sollte der Beitrag mit historischen Bezügen und kulturellen Unterschieden angereichert werden.

  33. #33 radicchio
    13/06/2011

    Hier mal ein Photo:

    *schlapplach*

    Aggrawal sind dafür diverse ulkige Begriffe bekannt: „pet play” („Haustierspielchen”), „pony play” („Ponyspielchen”), „pup play” („Welpenspielchen”) usf.

    diese leute sehen sich selbst nicht zoophil an, sondern zählen sich zu den BDSM-ern:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Petplay

    und das ist längst nicht das ulkigste. ich sage nur human furniture, da geht einem ein licht auf.

  34. #34 s.s.t.
    13/06/2011

    @Cornelius Courts

    Diese Klassifizierungen haben einen Nachteil, sie beschreiben keinen einzigen Menschen. Sie beschreiben bestenfalls einen Aspekt, i.d.R. nur eine kleine Facette der Sexualität einer Person.

    Schubladendenken eben. Klar, die einzelene Person passt in ihrem jeweiligen Aspekt prima in diese Schublade, in der Gesamtschau der Person geht die Aussage allerdings gegen Müll.

    Warnung: in dieser Reihe wird es immer wieder zu Begegnungen mit und Blicke in die tiefsten menschlichen Abgründe kommen…

    Was ist eigentlich pervers, um meine Frage (von nebenan) zu wiederholen?

    Jedenfalls bin ich von liebestollen Tieren, und nicht nur von Haushunden beiderlei Geschlechts, nicht selten ‘belästigt’ worden, ohne ‘einschlägigem’ Umgang mit solchen zu haben.

  35. #35 Cornelius Courts
    14/06/2011

    @Geoman: “Nur so als wohlgemeinter Tipp: Damit das eine lesenswerte und lehrreiche Geschichte wird,”

    Ahja, vielen Dank für den dringend benötigten Hinweis vom Experten und einem, der er es wissen muß 😀
    Ich hatte ohnehin eine Frage: ich wollte demnächst so eine eigene Homepage designen, so richtig krasses Fringe-Crackpot-Zeug über kritische Naturgeschichte in kreischbunt und so. Die muß aber so aufgebaut sein, daß kein Schwein die liest, aber sich trotzdem jeder drüber kaputtlacht. Hast Du da vielleicht auch einen Tip für mich?

    @sst:
    “Diese Klassifizierungen haben einen Nachteil, sie beschreiben keinen einzigen Menschen.” Wie gesagt, die Klassifizierungen stammen ja nicht von mir – andererseits ist Aggrawal schon so etwas, wie ein Experte in Sachen Paraphilie (weswegen man seine Arbeiten wohl überhaupt veröffentlicht).
    Am ironischen Abstand, den ich hier nehme, magst Du erkennen, daß ich auch nicht so ganz überzeugt bin, daß solche neuen Klassifizierungen eine Revolution in der forensischen Psychiatrie bewirken werden, dennoch ist ihnen ein gewisser Unterhaltungswert nicht abzusprechen und sie zeigen zudem, womit sich manche Wissenschaftler befassen und mit welchen Problemen einige Menschen geschlagen sind (womit sie prima in die WTF-Rubrik passen).

    “Was ist eigentlich pervers, um meine Frage (von nebenan) zu wiederholen? ”
    Wiki sagt:

    Perversion, (lat. perversio „Verdrehung“, „Umkehrung“) bezeichnet eine den vorherrschenden Moralvorstellungen, häufig im Bereich des Trieb- und Sexualverhaltens, entgegenwirkende Eigenschaft. Heute wird es als Schimpfwort für befremdendes Verhalten benutzt.
    Im Sinne von „sexueller Perversion“ wird heute der wertneutralere Begriff Paraphilie, also einer Störung der Sexualpräferenz verwendet. “Perversion” wird sexualwissenschaftlich nur noch in der Psychoanalyse verwendet.

    Pervers wäre demnach also nichts endgültig bestimmtes, sondern pervers wäre, was von den meisten pervers gefunden wird. Darunter dürften nach dieser Lesart wohl auch Nekrophilie und Zoophilie fallen.

    “Jedenfalls bin ich von liebestollen Tieren, und nicht nur von Haushunden beiderlei Geschlechts, nicht selten ‘belästigt’ worden,”

    Wenn Aggrawal mal was von Homophilie bei Tieren schreibt, werde ich hier darüber berichten 😉

  36. #36 radicchio
    14/06/2011

    Diese Klassifizierungen haben einen Nachteil, sie beschreiben keinen einzigen Menschen. Sie beschreiben bestenfalls einen Aspekt, i.d.R. nur eine kleine Facette der Sexualität einer Person.

    so verhält es sich mit allen beschreibungen. ob schnupfen oder schuhgröße – alles nur facetten und keine person. ich bin nicht sicher, ob man eine person überhaupt vollumfänglich beschreiben kann – und wozu. wenn jemand gern petplay betreibt, ist dafür ja unerheblich, ob er als kind ein dreirad besaß.

    sollen wir deshalb die beschreibung von schnupfen unterlassen? oder schuhgrößen abschaffen? letztlich daten zugunsten von annekdoten abschaffen?

  37. #37 S.S.T.
    14/06/2011

    @Cornelius Courts

    Pervers wäre demnach also nichts endgültig bestimmtes, sondern pervers wäre, was von den meisten pervers gefunden wird.

    Sehe ich auch so, “pervers” unterliegt dem Moralverständnis einer Gesellschaft verbunden mit dem Wandel der Zeiten. (Der § 175 wäre ein Beispiel.) Bei Nekrophilie und Zoophilie dürfte weiter Konsens bestehen, wobei hierbei noch rechtliche Fragen eine Rolle spielen können.

    @ radicchio
    Eine Beschreibung, die nichts beschreibt, beschreibt nichts. Sie dient nur der Bequemlichkeit (Schublade). Gerade auf dem sex. Gebiet ist die Ausrichtung häufig sehr vielfältig und mit Schubladendefinitionen kommt man nicht weiter.

  38. #38 noch'n Flo
    14/06/2011

    Pervers ist… einer Schlange Viagra™ zu geben. 😉

  39. #39 haarigerTroll
    14/06/2011

    Da fällt mir doch grad ein passender (natürlich leicht geschmackloser) Witz ein:

    Ein Zoologe, ein Sadist, ein Killer, ein Nekrophiler, ein Pyromane und ein Masochist langweilen sich. “Mmmh was sollen wir machen?”

    Sagt der Zoologe: “Holen wir uns einen Hund!”.

    “Okay” sagt der Sadist “holen wir uns einen Hund und quälen ihn!”.

    Der Killer meint: “Super Idee! Holen wir uns einen Hund, quälen ihn und
    dann wird er gekillt!”

    “Geil” freut sich der Nekrophile “Holen wir uns einen Hund, quälen ihn,
    killen ihn und dann wird er gef…t!”

    “Au ja, au ja”, sagt der Pyromane, “holen wir uns einen Hund, quälen
    ihn, killen ihn, f…en ihn und dann wird er angezündet!”

    Der Masochist schaut kurz in die Runde und sagt: “Wuff!”

  40. #40 noch'n Flo
    14/06/2011

    *ultramegagrins*

  41. #41 miesepeter3
    14/06/2011

    Guck an und ich hab die immer für Briefmarkensammler für Tiermotive gehalten.
    kopfschüttel

  42. #42 radicchio
    14/06/2011

    Eine Beschreibung, die nichts beschreibt, beschreibt nichts.

    obigen beschreibungen beschreiben etwas. nur eiben keinen ganzen bzw. einzigen menschen.

    Sie dient nur der Bequemlichkeit (Schublade).

    nö. sie dienen der kategorisierung. kategorien sind völlig legitime ordnungssysteme, da man nicht immer jedes einzelen individuum erfassen und beschreiben kann.

  43. #43 Thilo
    14/06/2011

    Gibt’s hier demnächst auch eine Serie über Kliviophilie?

  44. #44 Cornelius Courts
    14/06/2011

    vielleicht mal einen über Verlinkungsdyslexie-Philie….

  45. #45 Kopp
    15/06/2011

    “Jedenfalls bin ich von liebestollen Tieren, und nicht nur von Haushunden beiderlei Geschlechts, nicht selten ‘belästigt’ worden,”

    Wenn Aggrawal mal was von Homophilie bei Tieren schreibt, werde ich hier darüber berichten 😉

    Ist schon ein paar Jahre her. Aber als ich einmal in den Kiosk ging, um mir dort meine Dosis Van Nelle abzuholen, stand dort diese Dame aus der Nachbarschaft. Die mit den Graupapageien. Und ich hörte ein wenig zu, wie sie davon berichtete, dass einer ihrer Vögel sich in letzter Zeit (Pubertät?) immer wieder auf ihren Arm setze und darauf herumrutsche- sich also vulgo einen runterhole. Und immer wieder käme da der Vogel und immer wieder dieses Gerutsche und Gerubbel an Ihrem Arm: “… nee, da machste wat mit!”

    Darauf ich: “Ah! ein Sodomist.” (Das “immer wieder” machte mich auch etwas stutzig, aber daum soll’s grad nicht gehen.)
    In die Stille hinein orderte ich dann meinen Tabak, wartete ab, ob sie noch was sagen wollte, da kam aber nix, also lächelte ich freundlich und ging.

    Im Ernst: Was ist denn ein Papagei, der auf meine Nachbarin steht, anderes als ein Sodomist (Jaja, “zoophil”, aber macht es das besser?) ? Das ist ein ganz klarer Fall von Interspecies Intercourse. Na, vielleicht nicht ganz, aber eindeutig genug…

  46. #46 Cornelius Courts
    16/06/2011

    @Kopp: “Was ist denn ein Papagei, der auf meine Nachbarin steht,”

    auf jeden Fall einer, der nachher wohl übelst von seinen ornithoformen Kumpels gedisst wird, wenn die das hier lesen ;-D

  47. #47 Ralf
    19/06/2011

    Die aufteilung ist
    a] schlecht, weil sie zwar alles, was in irgend einer weise mit tieren zu tun hat, benennt, aber deshalb nicht zwangsläufig zu Zoophilie gehören,
    b] schlecht, weil sie vollkommen willkürlich und offenbar mit mangenlder erfahrung in den speziellen fachbereichen gebildet wurde, und
    c] schlecht, weil sie leider einer seehr starken subjektiven Bewertung unterliegt, die mit oben geschlossenem Unwissen zu einem schönen stereotypen Geplapper wird.

    DANKE FÜR DIESEN BEITRAG

  48. #48 Cornelius Courts
    20/06/2011

    @Ralf:
    Der Kommentar ist schlecht, weil er
    a] ohne Nachweis der fachlichen Kompetenz des Verfassers der Ablehnung der im besprochenen Artikel vorgenommenen Klassifizierung einfach eine selbstgemachte Definition der Zoophilie zugrunde legt
    b] vollkommen willkürlich dem Autor des Papers “Willkür” vorwirft
    c] nebenbei grammatikalisch auch nicht so ganz “the yellow from the egg” am sein tun ist.

    DANKE FÜR DIESEN KOMMENTAR

  49. #49 Ralk
    20/06/2011

    @Cornelius Courts
    zu a]: Ich lege keine Selbstgemachte Klassifizierung zugrunde, sondern solche, die auch die ICD-10, die Wikipedia oder jedes Vernunftbegabte Wesen verwenden würde. Schon Klasse 1: Rollenspieler (gemeint ist wohl Petplay) gehört zu 100% in die BDSM-Szene und hat schlicht weg nichts mit Zoophilie zu zun. Ebenso hat “Fetischistische Zoophilie” nichts bei Zoophilie zu suchen, sondern bei “Fetischen”. Wer sich sexuell durch Felle stimulieren lässt, gehört laut Definition keinesfalls zwangläufig der Gruppe “Zoophiler” an.

    Desweiteren ist zB. “Opportunistische Zoophilie” vollkommen der Fantasie des Autors entsprungen, da es sicher keinen Zoophilen gibt, der Sex mit Tieren >>nur hat, wenn er eins auf der Weide sieht<<. Ein "fence-hopper-exklusiv"-Syndrom gibt es nicht. Ebenso sind auch weitere Abgrenzungen "verschiedener Arten" von Zoophilie zum grossen Teil schlicht lächerlich. Ich denke b] hat sich hiermit erledigt, also zu c]: Abgesehen davon, dass es den Begriff "the yellow from the egg" im Englischen semantisch sowie grammatikalische einfach nicht gibt, möchte ich trotzdem versuchen, ihn sinngemäß zu beantworten. Ich versuche den Lesern des Artikels eine Sinnvolle Rezension zu geben, die den Autor in ein kritisches Licht stellt. Leider muss ich feststellen, dass vor allem die Objektivität bei einem Thema wie Zoophilie stark vernachlässigt wird, was das Thema nicht nur belibigen Gemütsschwankungen untersetzt, sondern auch die fachliche Richtigkeit in Frage stellt. Wenn dann noch irgendwelche Information aus einer einzigen Quelle, offenbar einem medizinischen Sonderfall selbst, herangezogen werden, ohne die gesamte Fachbreite des Mediums auch nur von weitem zu beachten, dann ist der Artikel einfach nicht lesenswert sondern verblendend.

  50. #50 Claudia
    20/06/2011

    Wenn DAS mal kein verballhornungs- und scherzresistenter Kuscheltierfellfreund ist, der sich hier auf verblendende Art und Weise zu unrecht als zoophil beschrieben fühlt, aber dennoch mit eiserner Faust und tapfer die Leser dieses Blogs aufklären und vor dem Demagogen C.C. schützen möchte!
    Mach weiter so, Du gehörst zu den Guten!!

  51. #51 Ralf
    20/06/2011

    Das hast du schön ausgedrückt, Claudia 😛
    Um ehrlich zu sein, hat mich das schon was gewundert, dass sich nach all den Kommentaren noch keiner der Zoophilie bekannt hat..
    Um allerdings deine Aussage noch einmal zu kommentieren, bevor ich ihr vorbehaltslos zustimmen kann: Kuscheltierfreunde sind oben leider auch nicht genannte “plushophiles”, eine meiner subjektiven Erfahrung nach relativ großen Gruppe der “non-zoophilen” Paraphilien, welche sich aber auf Tiere im allgemeineren Sinne beziehen.

    Und ja, ich sehe es als unrecht an, wenn man mich als Krank und Einzusperrend ansieht, was ich hier mal dem Autor bösartig vorwerfen möchte. Deshalb gehör ich ja auch zu den Guten! :D:D

  52. #52 Cornelius Courts
    20/06/2011

    @Ralf:
    unbelegte Behauptung #1
    “Klassifizierung […], die auch […] jedes Vernunftbegabte Wesen verwenden würde.”

    Sagt der international anerkannte Zoophilie- und Vernunft-Experte Ralf (wer kennt ihn nicht?). Hinweis: das Ausüben von Zoophilie (bei dem ich, solange legal, jedem Aktiven alles Gute wünsche) heißt nicht, daß man sich auch medizinisch-psychiatrisch damit auskennt.

    unbelegte Behauptung #2
    “Schon Klasse 1: Rollenspieler (gemeint ist wohl Petplay) gehört zu 100% in die BDSM-Szene und hat schlicht weg nichts mit Zoophilie zu zun.”

    Verfügt der international anerkannte BDSM-Experte Ralf. Wenn er etwas als BDSM einordnet, dann ist das offiziell bindend und gültig. Zudem kann es bei BDSM und Zoophilie natürlich keine Überlappungen geben. Das wäre ja verrückt!

    unbelegte Behauptung #3
    “Ebenso hat “Fetischistische Zoophilie” nichts bei Zoophilie zu suchen, sondern bei “Fetischen”.”

    Entscheidet der international anerkannte Fetischismus-Experte Ralf. Sich an einem ausgestopften Tapir/Mungo/Erpel zu reiben, ist schließlich handelsüblicher Fetischismus, wie ihn schon die Großmutter kannte. Zudem kann es bei Fetischismus und Zoophilie natürlich keine Überlappungen geben. Das wäre ja verrückt!

    unbelegte Behauptung #4
    “Desweiteren ist zB. “Opportunistische Zoophilie” vollkommen der Fantasie des Autors entsprungen, da es sicher keinen Zoophilen gibt, der Sex mit Tieren >>nur hat, wenn er eins auf der Weide sieht”

    Verkündet der international anerkannte Zoophilie- und Fantasie-Experte Ralf. Was er nicht kennt oder gar für unplausibel hält, das gibt es auch nicht, ja, das kann es gar nicht geben! Wo käme man denn da hin? Das haben sich nur wieder diese verdammten spießbürgerlichen Philister ausgedacht, um den grundsoliden Zoophilen von nebenan in Mißkredit zu bringen.

    widerlegte Behauptung #5
    “Ich denke b] hat sich hiermit erledigt”
    Dödööö

    “Ich versuche den Lesern des Artikels eine Sinnvolle Rezension zu geben”

    Tja, das nennt man dann wohl: Epic Fail. Eine Formulierung, die es im Englischen semantisch und grammatikalisch einfach gibt.

    “die den Autor in ein kritisches Licht stellt. Leider muss ich feststellen, dass vor allem die Objektivität bei einem Thema wie Zoophilie stark vernachlässigt wird, was das Thema nicht nur belibigen Gemütsschwankungen untersetzt, sondern auch die fachliche Richtigkeit in Frage stellt.”

    Jawohl!! Und das sollte uns alle ein Stück weit betroffen machen. Jeder zweite leidet schließlich heute unter zoophilen Neigungen und dennoch wird man als Zoophiler in der Gesellschaft noch immer geächtet, ausgegrenzt und stigmatisiert. Wie viele Menschen wünschen sich einen Liebesurlaub auf Kreta zusammen mit Pudel Helme? Wer hätte nicht schon heimlich Schildkröte Egmund Champagner aus dem Bauchnabel nippen lassen oder von einer heißen Nacht mit einer Tüte Nacktschnecken geträumt? Jahrhundertelang duckten sich solche Neigungen unter das Joch der Unterdrückung, verstellten, versteckten und verleugneten sich ihre Inhaber.

    Bis eines Tages ein Mann, Ralf, Schildwache der Zu-den-Guten-Gehörenden, Ritter der Tierliebe und Paladin des Echsenleckens sich entschloss, aufzustehen und zu sagen: Nicht mehr!
    😀

  53. #53 Ralf
    20/06/2011

    @Cornelius Courts
    na da hat sich ja mal einer Mühe gemacht mit dem Antworten!
    Und verlangt jetzt Literaturstellen, da hätte ich mit rechnen sollen.

    Zu 1: Der offensichtlichkein halber habe ich hier nicht weiter erläutert, das heisst nicht, dass ich stupide naturalistische Fehlschlüsse mache. Und ja, ich bin in dem Thema gut bewandert. Quellen folgen:
    Zu 2: https://de.wikipedia.org/wiki/Petplay man beachte vor allem den Satz in der Einleitung bezüglich Zoophilie. Und Überlappungen gibt es nahezu überall, machen sie sich nicht lächerlich.
    Zu 3: https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Fetischismus

    “…ob der sexuelle Fetischismus eine mit anderen Vorlieben gleichberechtigte sexuelle Präferenz ist oder es sich grundsätzlich um eine behandlungsbedürftige Störung des Sexualverhaltens, eine Paraphilie, handelt.”

    Natürlich mag es überlappungen geben. Keine Frage, bei Zoophilen ist der relative Anteil an Fetischisten (“Fellfetschisten” oder wie auch immer) grösser als der in der “Normalbevölkerung”. Ich sehe dennoch keinen Grund, dieses dem Fetischismus angehörende Thema (sihe: https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Fetischismus#Verbreitete_Fetische ) in eine Beschreibung über Zoophilie einzubringen, es ist allenfalls eine Randnotiz, die mit Zoophilie, um auf das Paper zurückzukommen, ebensoviel zu tun hat wie Nekrophilie es hat.

    Zu 4: Sehr lobenswerter Wortwitz. Wie bereits erwähnt habe ich nicht bloß das Werk eines Psychopathen gelesen und dann gleich dick einen Beitrag darüber geschrieben. Informationen über das Thema “fence hopping” werden sie aber sicher auch im Internet finden, auch wenn ein blick in die Wikipeidia ihnen schon eine Zumutung erscheint. Sehr zu empfehlen ist hier u.a. das Buch von Hani Miletski über Zoophilie, oder wie wäre es, wenn sie einfach mal auf eines der selbst in Google leicht zu findenden Seiten von Zoophilen aus erster Hand (zB. https://www.zetapin.de/ ) zurückgreifen??

    Um ihnen die Suche zu ersparen: “fence hopping” findet unter Zoophilen statt, keine Frage, ist allerdings verboten und dementsprechend ungern gesehen. Es gibt Zoophile, die es troztdem nicht lassen können, aber es würde mich stark wundern, wenn dies ihre einzige sexuelle Betätigung wäre. Insbesondere hier ist eine Aufteilung zwischen DEM “opportunistischen Zoophilen” und DEM “exklusiv Zoophilen”, oder wo auch immer sie die Grenzen ziehen wollen, mehr als fragwürdig.

    Mit “Epic fail” haben sie sich auch mal einen existierenden Begriff des Englischen herausgesucht, meine Hochachtung. Von besonderer wissenschaftlicher Bewandertheit lässt dieser neuzeitliche Internet-slang Begriff allerdings nicht sprechen, vor alle, wo ihnen doch so viel an grammatikalischer Korrektheit liegt.

    Der letzte Teil ihrer Antwort ist dann wohl derjenige, in dem Sie mich versuchen ins lächerliche zu ziehen mangels eigener Argumente, “well done”. Falls sie es nicht mitbekommen haben: @Claudia war ein Scherz. Abgesehen davon ist es mein Gutes recht mich zu verteidigen gegen Intoleranz & Möchtegern-Wissenschaftler.

    “Jahrhundertelang duckten sich solche Neigungen unter das Joch der Unterdrückung, verstellten, versteckten und verleugneten sich ihre Inhaber.” Goldrichtig. Zur Zeit der Inquisition wurden sie verbrannt, die alten Griechen haben es wohlgeheissen, die alten Römer haben sie gehängt….Bloss heute, da bildete man sich ein, es gäbe einen moralischen Unterschied zwischen Zoophilie & Homophilie? Bis dato wurde beides nämlich unter einen Hut gepackt, zum guten oder zum (meist) schlechten.

    Und noch etwas misachten sie, solange ich es unter dem Hohn eines Narren noch als Bare Münze nehmen kann: “Jeder zweite leidet schließlich heute unter zoophilen Neigungen und dennoch wird man als Zoophiler in der Gesellschaft noch immer geächtet, ausgegrenzt und stigmatisiert. ”
    Störungen implizieren Leiden. Zoophilie tut dies nach einer heutzutage anerkannten Definition nicht (lesen sie die Fachliteratur bevor sie sich über “allgemein anerkannt” o.ä. aufregen).

  54. #54 rolak
    20/06/2011

    heißen Nacht mit einer Tüte Nacktschnecken geträumt

    ^^da kenn ich tatsächlich jemand – allerdings war das ein Alptraum (nach einem Tag mit morgendlichem Schneckenräumen im Gemüsegärtchen), der mir kurz nach des Betroffenen Aufwachen mit kalkweißem Gesicht erzählt wurde…

    Es fehlen imho übrigens noch die entscheidenden links zur Pseudodiskussion: Pablo, HiTech.

  55. #55 Geoman
    20/06/2011

    @ Claudia

    Objektiv beurteilt, scheint mir nicht C.C., der ja nur aus einer schematisch blutleeren Monografie abgeschrieben hat, sondern Ralf der argumentativ überzeugendere Experte zu sein.

    Kuscheltiere hängen übrigens am Rückspiegel jeder zweiten Fahranfängerin. Sind die deshalb alle zoophil oder schmücken die nur ihr fahrbares Kinderzimmer aus?

  56. #56 s.s.t.
    20/06/2011

    hfa@Cornelius Courts, @Ralf

    Eure Diskussion, die ich durchaus höchst lesenswert finde, bestärkt mich in meiner Kritik an dem Kassifizierungsschema von Aggrawal, in dem ich nur Schubladen sehe, die jedoch für reale Wesen nicht die passende Größe aufweisen.

    Ferner halte ich das Schema zumindest in Teilen für unrichtig, und zwar speziell in den Bereichen, die BDSM tangieren. Beispielsweise sind einige Petplayer durchaus (zumindest partiell) zoophop und welche Motive bei den rein sadistischen bzw. den fetischtischen Varianten im Vordergrund stehen, darüber kann man gleiclls unterschiedlicher Meinung sein.

    Warum fehlt eigentlich ein Punkt zur masochistischen Zoophilie? (Nein, damit ist nicht Petplay gemeint.)

    Kurzum: Derartige Klassifizierungen werfen bestenfalls ein Streiflicht auf das sehr komplexe menschliche Sexualverhalten; als Schublade müssten sie weit mehr als nur drei Dimensionen aufweisen, um passend zu sein (Stichwort: Schnittmengen).

    In Erwartung eines nicht minder interessanten Artikels über “Blicke in die tiefsten menschlichen Abgründe” aus der Welt des BDSM bzw. anderer ‘Perversitäten’.

  57. #57 Claudia
    21/06/2011

    Wenn Du, geoman, über überzeugende und stichhaltige Argumentation urteilen willst, ist das, als käme Reiner Calmund auf die Idee, seinen Anhängern Diättipps zu geben. Does not compute.
    Ganz abgesehen davon kannst Du doch gerne woanders rumstänkern, auch wenn es ganz sicher Deinen kleinkindhaften Trotz befriedigt, an jeder nur erdenklichen Stelle Cornelius zu kritisieren, weil er Dich in anderen Threads schon mundtot gemacht hat…

  58. #58 Cornelius Courts
    21/06/2011

    @rolak: “Es fehlen imho übrigens noch die entscheidenden links zur Pseudodiskussion: Pablo, HiTech.”
    😀 wir sind echt auf einer Wellenlänge 🙂
    Ich wollte ihm schon folgendes T-Shirt schenken: https://teevault.com/wp-content/uploads/2010/01/its-irony-you-dumb-bitch-tshirt-300×186.gif
    oder diesen Link: https://www.motifake.com/image/demotivational-poster/0809/irony-cat-irony-demotivational-poster-1221235935.jpg
    um ihm mal dieses Konzept zu erklären, mit Worten wie: “Hör mal Ralf, manchmal meinen die Erwachsenen etwas anderes, als sie eigentlich sagen…”
    Und ich war auch in Versuchung, ihn einen Troll zu schelten, aber das hätte ihn sicher nur in ungute “plushophile” Wallung gebracht.
    Nunja, Schwamm bzw. Schwarm drüber 😉

    @Claudia: “Ganz abgesehen davon kannst Du doch gerne woanders rumstänkern,”

    Ach, laß das Geomänneken doch… der hat doch sonst nichts, ist den ganzen Tag nur allein und wollte bloß mal unter Menschen und endlich bemerkt werden. Seinen Kommentar hier haben jetzt schon mehr Leute gelesen, als seine HP seit sie existiert. Er schreit um Hilfe und die mag ich ihm nicht verwehren 🙂

    @allgemein: ich weise noch einmal ausdrücklich auf meinen Einleitungssatz dieser Reihe hin: “In dieser Reihe will ich kuriose Fälle, Ereignisse und Publikationen, die mir in der forensischen Welt begegnet sind, vorstellen.”

    Der Gegenstand dieses Artikels ist nicht (!) Zoophilie, sondern ein Artikel über Zoophilie aus der forensischen Fachliteratur, den ich kurios und bemerkenswert fand. Mein in meinem Text deutlich zu erkennender ironischer Abstand könnte anteilnehmende Leser darauf hinweisen, daß ich den Artikel hier nicht bewerbe, sondern lediglich vorstelle. Ich bin kein Experte für Zoophilie und habe das nie behauptet (im Gegensatz zu einigen Kommentatoren hier, die aber einen Nachweis (und nein, Wikipedia lesen und auf Teddys stehen ist dafür keiner) schuldig geblieben sind). Wer Anstoß am Artikel nimmt, sei es, weil er die darin vorgenommene Einordnung zu schematisch, sei es, weil er seine eigene kleine Sonderneigung nicht ausreichend darin gewürdigt findet, der wende sich an den Autor (A. Aggrawal) oder das Journal, das ihn veröffentlichte.

  59. #59 Geoman
    21/06/2011

    Um es nochmal auf den Punkt zu bringen. An diesem Beitrag von C.C. stört mich vor allem seine reißerische Einleitung:

    “Warnung: in dieser Reihe wird es immer wieder zu Begegnungen mit und Blicke in die tiefsten menschlichen Abgründe kommen….”

    Danach kommt dann leider nur kalter abgestandener Kaffee, nicht mal ein Hinweis auf die Regimentsziege, die in frühneuzeitlichen Heereshaufen für die weniger begüterten Söldner mitgeschleppt wurde…

    Solch eine diffizile Thematik kann man einfach ohne geschichtlichen Rückblick oder kulturelle Unterschiede nicht erkenntnis- oder verständnisfördernd darstellen.

  60. #60 Claudia
    21/06/2011

    Achsoooo! Du wolltest hier der ganzen Welt beweisen, daß Du eine kleine Anekdote dazu kennst, und daß sie hier nicht veröffentlicht wurde, gereicht Dir zum großen Glück des Klugscheißen-Könnens.
    Klar, da müßen “Romanautoren” ran… *facepalm*
    Ganz abgesehen davon hat Cornelius im Comment über Deinem ja schon angeführt, daß der “Gegenstand dieses Artikels ist nicht (!) Zoophilie, sondern ein Artikel über Zoophilie aus der forensischen Fachliteratur” sei. Also läuft Deine Kritik hier ins Leere.

    Schlußendlich kann ich sehr gut verstehen, wieso Cornelius den Disclaimer vorne dran gesetzt hat: schließlich will nicht jeder beim Essen von Echsen- oder Leichenleckern lesen; da finde ich eine Vorwarnung angebracht.

  61. #61 Geoman
    21/06/2011

    Wenn Du mich schon darauf ansprichst: Allein in dieser simplen Anekdote steckt mehr Erkenntnis über Zoophilie als in Aggrawals gesamter Klasseneinteilung.

  62. #62 Claudia
    21/06/2011

    Ja, daaaannn… solltest Du unbedingt einen spannenden Artikel darüber auf Deiner HP verfassen, Dich als größten Zoophilie-Experten wo gibt rühmen und hier niemanden mehr behelligen. 🙂

  63. #63 Geoman
    21/06/2011

    Ich würde es so formulieren: Es gibt durchaus diverse Beiträge von C.C., die ich bedenkenlos auf meiner Website veröffentlichen würde, insbesondere wenn er über seine Arbeit berichtet.

    Für den vorliegenden Beitrag müsste ich allerdings eine neue Rubrik erfinden, die etwa lauten könnte: “Geistlose Wissenschaft” oder “Wenn Wissenschaft sich selbst karikiert”

  64. #64 Claudia
    21/06/2011

    Oh, Verzeihung, ich muß eben kurz eingenickt sein…

  65. #65 rolak
    21/06/2011
  66. #66 s.s.t.
    21/06/2011

    @Cornelius Courts

    Offensichtlich hätte ich es wesentlich deutlicher schreiben sollen, dass mich nicht der Artikel stört (im Gegenteil), sondern das Schema von Aggrawal. Schematische Betrachtungsweisen bringen einen beim menschlichen Verhalten keinen Schritt vorwärts, auch wenn Aggrawal bei der Bescheibung [b]einzelner Praktiken[/b] durchaus richtig liegen mag. Ansonsten erinnert die Liste an Woody Allens Sex-Film.

    Desweiteren find ich gut. dass Du überhaupt solche Themen, die ‘eigentlich tabu sind’, ansprichst. Themen, die sich fast sonst nur in Journalen vom Fach finden.

    Bitte setze diese Reihe fort.

  67. #67 Cornelius Courts
    22/06/2011

    @s.s.t. “Desweiteren find ich gut. dass Du überhaupt solche Themen, die ‘eigentlich tabu sind’, ansprichst. Themen, die sich fast sonst nur in Journalen vom Fach finden.”

    Danke, ich denke, wir verstehen uns 🙂

    “Bitte setze diese Reihe fort.”

    Das habe ich vor 🙂

  68. #68 tomW
    22/06/2011

    Ich würde Menschen mit entsprechenden Neigungen ja das oft gepriesene Schwimmen mit Delphinen empfehlen.

    https://wins.failblog.org/2011/06/18/epic-win-photos-not-shy-dolphin-win/

    😉

  69. #69 Suse
    05/11/2011

    Darf ich euch bitten, einige Aktionen zu unterstützen, die dazu beitragen sollen, dass in Deutschland die Zoophilie wieder ins Strafgesetzbuch aufgenommen wird?

    Warum? Für eine Störung sollte man doch nicht bestraft werden…
    Das ist natürlich richtig…

    Allerdings werden bei dieser “Störung” Tiere dazu benutzt, um eigene Triebe zu befriedigen…
    Und man ist als Zoo gar nicht bereit dazu, sich auch nur ansatzweise zu bemühen, die Tiere in Ruhe zu lassen. Nein, man brüstet sich förmlich damit, Tiere als Sexualpartner zu haben.
    Einen Verein haben sie gegründet und versucht, ihn eintragen zu lassen in Berlin. “Zeta” heisst er. Man versucht so, sexuelle Handlungen an Tieren gesellschaftsfähig werden zu lassen. Das Berliner Register-Gericht hat die Eintragung abgelehnt… Die Sache ist nun im Widerspruchsverfahren…
    “Man” hat eine Website, die das alles so romantisch und lieb darstellt – surft man allerdings weiter von dieser Seite aus, gelangt man in Foren und Börsen, wo Anfänger aufgeklärt werden, wie sie es am besten schaffen, sich vom Hund besteigen zu lassen oder umgekehrt; wo Tiere (z.B. Hunderüden und -hündinnen) zum Tausch oder Hausbesuch angeboten oder gesucht werden; wo man sich austauscht, auf welche Pferdeweiden man ungestört schleichen kann, in welche Ställe man unbemerkt hineinkommt. Es ist ein Fass ohne Boden… Auch Tierbordelle auf Bauernhöfen gibt es wohl…

    Durch das TSchG werden die Tiere nicht ausreichend geschützt!
    Lediglich Verletzungen, die nachweislich durch sexuelle Handlungen entstehen, werden geahndet und/oder Schäden an fremden Tieren können als Sachbeschädigung bestraft werden.

    Jemanden zu bestrafen aufgrund seiner sexuellen Neigung, das gehört sich nicht. Natürlich nicht. ABER nur solange nicht, wie er nicht andere Lebewesen, die nicht erwachsene Menschen sind im Vollbesitz ihrer Willensfähigkeit und der Fähigkeit, diese zu äußern, missbraucht/gebraucht.

    Unsere Tiere brauchen Schutz, damit sie weder in ihrer Würde noch in ihrer körperlichen und seelischen Unversehrtheit verletzt werden dürfen durch Leute, die sie dazu benutzen, ihre eigenen sexuellen Triebe an ihnen und durch sie auszuleben.

    Die Folgen für z.B. Hunde sind sehr unterschiedlich: Von Todesfällen, schlimmen Verletzungen, Entzündungen, Angstverhalten bis hin zu gar keinen sichtbaren Veränderungen ist alles dabei.

    Auch unsere Kinder und Jugendlichen müssen geschützt werden. Oder sollen sie damit aufwachsen, dass Zoophilie etwas Gutes, Romantisches, für alle Beteiligten Schönes sei???

    Ich danke jedem, der hier mithilft oder vielleicht seinerseits noch etwas ganz anderes dazu beitragen kann!

    Unterschriftenliste, Ziel 50.000, es fehlen noch ca. 15.000.
    Werden bei einer nächstes Jahr in Berlin stattfindenden Großdemo der Politik übergeben:

    http://www.fotos-hochladen.net/uploads/stummeschreiedj6zu05lkv.jpg

    Demo in Köln, März 2012

    http://www.facebook.com/event.php?eid=255787144472058

    Wer sich die Zeit nehmen kann und die Nerven dazu hat, ein paar Tage zu googeln, wird sich erschrecken…

    http://www.petitiononline.de/petition/stopp-tierschaender-im-internet-euweit/632

    Tierfreunde bei fb, die versuchen, den Zoophilen die Stirn zu bieten und mitzuhelfen, dass sie gestoppt werden

    http://www.facebook.com/groups/287660807913790/?notif_t=group_activity

  70. #70 Suse
    05/11/2011

    Oh, hier noch einmal die Links, jetzt hoffentlich auch zum direkt anklicken 🙂

    Unterschriftenliste, Ziel 50.000, es fehlen noch ca. 15.000.
    Werden bei einer nächstes Jahr in Berlin stattfindenden Großdemo der Politik übergeben:

    https://www.fotos-hochladen.net/uploads/stummeschreiedj6zu05lkv.jpg

    Demo in Köln, März 2012

    https://www.facebook.com/event.php?eid=255787144472058

    Wer sich die Zeit nehmen kann und die Nerven dazu hat, ein paar Tage zu googeln, wird sich erschrecken… und bestimmt diese Petition unterschreiben

    https://www.petitiononline.de/petition/stopp-tierschaender-im-internet-euweit/632

    Tierfreunde bei fb, die versuchen, den Zoophilen die Stirn zu bieten und mitzuhelfen, dass sie gestoppt werden

    https://www.facebook.com/groups/287660807913790/?notif_t=group_activity

  71. #71 BreitSide
    05/11/2011

    xxx

  72. #72 rolak
    05/11/2011

    moin Suse, darf ich dich bitten, einige Sekunden über das nachzudenken, was Du so von Dir gibst?
    Es mag ja aufopfernd sein, sich gegen die unsäglichen Widerlichkeiten z.B. des Teddybärmißbrauchs einzusetzen – doch das überwältigende Gros der Tiermißhandlungen findet ganz woanders, öffentlich und sozial akzeptiert statt. Abermillionen Hunde und Katzen (nicht nur, aber als wesentlicher Anteil) werden in Kleinwohnungen artungerecht gehalten, zur Adipositas gefüttert, als Beziehungsersatz herangezogen, in affige Klamotten gezwängt… Und das Perverseste: Die Täter nennen sich auch noch ‘tierlieb’, prahlen ungestraft mit ihren Taten. Grauenhaft. Doch es wäre sooo leicht, dagegen etwas zu unternehmen – wenn nicht das klassische Splitter/Balken-Problem die Sicht trüben würde.

    Oder ist das nur ein hinterfotziger Versuch, den guten alten §175 wieder einzuführen?

  73. #73 Suse
    05/11/2011

    @ Rolak
    Zitat”…Oder ist das nur ein hinterfotziger Versuch, den guten alten §175 wieder einzuführen?”
    Der 175er betraf zwei völlig verschiedene Menschengruppen, Homosexuelle UND Zoophilisten.
    Niemand von uns denkt auch nur ansatzweise dabei an die Homosexuellen. Im Gegenteil, viele Schwule machen mit; weil es keine Rolle spielt bei der Ablehnung der Zoophilie (den Tieren zuliebe), ob man mit gleich- oder andersgeschlechtlichen erwachsenen Menschen verkehrt.

    Zitat: “…. was Du so von Dir gibst?”
    Na, sprichst du immer so? Denkst du immer so? Oder trifft dich das Thema ganz besonders?
    Wie auch immer, schreib ruhig weiterhin so, ich werde nicht mehr darauf antworten.

    Dass es noch viel mehr Tierleid gibt, weiss wohl jeder.
    Doch das sollte einen nicht daran hindern, sich einer bestimmten Sache anzunehmen; denn ein Rundumschlag zum Guten hin wird niemandem gelingen. So sehr wir uns das auch wünschen.

    In diesem Sinne: Ein Tier sollte kein Sexobjekt für einen Menschen sein müssen. Es gibt genug andere Wege, mit seiner Sexualität umzugehen. Und wem dies nicht gelingt, dem bleibt immer noch der Weg zur professionellen Hilfe. Dieses ist in der Schweiz, die Zoophilie seit einigen Jahren (2008) im Strafgesetzbuch verankert hat, durchaus eine Option, sollte es zu einer Gerichtsverhandlung kommen.
    Übrigens, so hat auch der betroffene Mensch eine Chance, sich im geschützten professionellen Rahmen damit auseinander zu setzen.
    Ist vielleicht besser, als sich nur in Zooforen und -kreisen zu bewegen und nur dort “sprechen” zu können. Nicht alle sind wirklich glücklich damit…

    So, ich verabschiede mich hiermit aus diesem Block, da ich befürchte, dass das sonst eine zynische, beleidigende Endlosdiskussion wird, die absolut sinnlos ist.
    Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass nicht alle hier so denken…

    Tschau!

  74. #74 BreitSide
    05/11/2011

    Nicht so schnell mit den jungen Pferden, Suse!

    Du bist hier mit fliegenden Fahnen und einem langen Post reingerauscht, der es extrem schwer macht, einzelne Punkte davon zu diskutieren. Wie es unter Menschen so üblich ist (sein sollte). Dass der Gegenwind (und sei´s nur wegen der präsentierten Unabänderlichkeit Deiner Statements) genauso kommt, braucht Dich nicht wundern.

    Was die Rolle – und das mögliche Leiden – von Tieren bei den beschriebenen Praktiken angeht, mal so eine Einschätzung meinerseits “aus dem Bauch heraus”:
    – der Hund, der sich an meinem Bein schubbert, hat da sicher Spaß dran,
    – der Wellensittich, der auf meinem Finger abspritzt, sicher auch,
    – die Kuh, in die sich der Bauer entleert, ist davon weniger genervt als von einer lästigen Fliege. Wenn doch, hat eher der Bauer das Problem. Wie gut, wenn vor dem Eintreffen des Notarztes die Bäuerin ihn zwischen Wand und Kuh hervorzieht, das Genital säubert und die Hose schließt.

    Bei kleineren Tieren (ich sag mal ab SchaZi abwärts) kann ich eigentlich nur die “Begleitumstände” der Tat kritisch sehen:
    – festgehalten werden,
    – gedrückt werden,
    – sonstigen Schmerz empfinden.

    Eine Besamung durch den Tierarzt ist für die “sexuelle Selbstbestimmung” des Tieres auch nicht besser. Obwohl ich mir vorstellen könnte, dass eine Kuh dies einem doch recht heftigen Stier möglicherweise vorzieht. Aber wer weiß, Eselstuten lassen sich durch einen Pferdehengst auch kaum begatten, weil der nicht ruppig genug ist. Umgekehrt ist es genauso.

    Ein Beispiel für Tiere, die wirklich unter den sexuellen Fantasien leiden, ist der berühmte Hamster, der zum Zweck analer Erforschung durch ein rektales Rohr krabbeln sollte, dort einem Anschlag durch giftige und brennbare Gase ausgesetzt war und schließlich dem zweiten Deppen, der mittels Feuerzeug Licht in die Sache bringen wollte, in Richtung Auge abgefeuert wurde. Die Öffentlichkeit hatte sich im Wesentlichen um die zwei Deppen gekümmert, weniger um das arme Tier.

  75. #75 rolak
    05/11/2011

    Laß man, BreitSide, sie ist ja weg, sagt sie:

    ich verabschiede mich hiermit aus diesem Block, da ich befürchte, dass das sonst eine zynische, beleidigende Endlosdiskussion wird

    Es heißt ja, Selbsterkenntnis sei der erste Schritt zur Besserung, insofern vielleicht noch einen kleines ‘Viel Glück’ hinterhergerufen.

  76. #76 Suse
    05/11/2011

    Heute abend oder morgen, gerne; habe jetzt keine Zeit.
    Und gut, ich muss zugeben, dass ich nicht ausreichend bedacht habe, dass es ja auch Menschen gibt, die nicht so tief in der Materie drin sind; die die Infos, welche “wir” haben, nicht kennen. Also sorry bitte!!!

  77. #77 rolak
    05/11/2011

    Ach sie will doch noch. Dann kannst Du ja auch erklären

    • was an der ottonormal Formulierung “…. was Du so von Dir gibst?” so verwerflich sein soll
    • warum Du bezeichnenderweise bei §175 (der ja bis 1969 Zoophilie-Justiziables regelte) automatisch zum Thema Homosexualität wechselst
    • warum Du ansonsten in keiner Weise auf die thematisierte Tierhaltung eingehst
    • warum Du dafür erst einmal meine Person angehst (Falls es Dich beruhigt: Ich liebe Tiere als wohlschmeckende Mahlzeit)
    • warum Du die ach so erschreckenden Daten der Wissenden nicht verlinkst

    Getippt: Weil nur eine Erschreckungskampagne zur Beruhigung des eigenen Weltbildes geplant ist, ähnlich gewisser altbekannter Aktionen bzgl §218.

  78. #78 BreitSide
    05/11/2011

    Äh, Suse, war das jetzt eine Antwort auf meinen Post?

    Das Hauptthema (neben dem Detailwissen über einzelne Praktiken und deren Verbreitung in unserer Gesellschaft) war doch die Akzeptanz der Handlungen von Leuten, die einen sexuellen Gewinn mit Hilfe von Tieren erreichen.

    Die eine Frage ist ja: ist ein solcher Mensch krank? Und wenn ja, wie sehr? Behandlungsbedürftig? Sollte man ihn sanft zwingen, sein Glück auf andere Weise zu suchen?

    Die andere Frage ist die nach dem Wohl des Tieres. Und da bin ich eben der Meinung, dass das “vordergründige” Wohl entscheidend ist, also die untereren Stufen der Maslo-Pyramide. Und da bin ich zZ eben auch der Meinung, dass die anderen Kriterien artgerechter Haltung, die rolak aufgezählt hat, bei Weitem überwiegen.

    Das könnte eine sehr spannende Diskussion werden.

  79. #79 MoFt
    06/11/2011

    Oh man(lmao)! Einen Vogel pentrieren und ihm das genick brechen, Eidechsen lecken, sich von Bienen in die Genitalien stechen lassen…. Der Mensch ist schon ein bizarre Spezies. Echt unvorstellbar dabei sexuelle Erregung zu empfinden, wie kommt man überhaupt auf so was? einen Vogel pentrieren. Gott! Wie kommt man auf so eine Idee? Das interessiert mich echt. Was muss da pasiert mit einem Menschen?

  80. #80 BreitSide
    06/11/2011

    Ach weißt Du, je mehr man sich mit Homo Sapiens beschäftigt, umso tiefer werden die Abgründe, in die man schaut.

    Was mich bei all diesen Perversitäten auch interessiert: was davon ist gewalttätige Sexualität und was sexualisierte Gewalt? Denn Gewalt ist ja immer dabei, kaum ein Tier (außer den erwähnten Hunden und Wellensittichen) acht das ja wirklich freiwillig.

    Obwohl, schon mancher Mensch ist auch schon von verschiedensten Tieren besprungen worden (Kühe, aber auch Papageien, da gibts schräge Videos).

  81. #81 Cornelius Courts
    07/11/2011

    wow, da ist man mal ‘ne Woche in Urlaub und ein alter Post erhebt sich von den Toten.
    Danke BreitSide und rolak für die Erwiderungen, die ich im wesentlichen unterstütze.
    Ich finde es prinzipiell gut und richtig, daß der Tierschutz Grundgesetzstatuts hat und daß daher zoophile Praktiken, die Tiere quälen oder verletzen verboten sind. Allerdings und ausdrücklich nicht, um zoophiles Verhalten zu verurteilen oder einzuschränken, sondern um Tiere vor unnötigen Verletzungen und Schmerzen zu schützen.

    Ich stimme aber auch rolak zu, daß man, bevor man größere Energien zur Verteidigung der sicher ziemlich überschaubaren Zahl der Tiere, die durch zoophiles menschliches Verhalten zu leiden haben, aufwendet, sich besser für die Zigtausenden unartgerecht gehaltenen/gemästeten/zu-Schanden-gezüchteten (Haus-)Tiere einsetzen sollte. Wie wäre es mit einem Eignungsnachweis, so etwas, wie einen “Halterschein”, bevor man ein Wirbeltier als Haustier halten darf? Immerhin muß man auch einen Schein machen, wenn man einen Wurm zum Baden in den Fluss halten will 😉

  82. #82 s.s.t.
    11/11/2011

    Die Gesellschaft für “Zoophilie” wollte als Verein anerkannt werden. Keine Chance, entschied nun das Berliner Kammergericht. Denn in der Satzung machen sich die Mitglieder für “partnerschaftliche Liebe zum Tier” stark – sexueller Kontakt eingeschlossen.

    https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,797278,00.html

    Tiersex ist offensichtlich (noch nicht?) gesellschaftsfähig 😉

  83. #83 Claudia
    03/12/2011

    Vielen Dank für diese Erkenntnis – hierzu nur soviel: zoophile typen behaupten steif und fest, zoophilie sei eine neigung, wie homosexualität!!! zoophile behaupten, dass ihre haustiere den sex (auch die penetration) WÜNSCHEN!!! sie behaupten, dass ihre tiere ihnen signale geben – sie quasi anstupsen und damit sagen: komm und f*** mich!!! es tut gut, hier mal zu lesen, dass wir normalos doch nicht so falsch liegen und es abartig und wider der natur finden, was diese menschen rasse mit ihren Haustieren anstellen, die sie angeblich so sehr lieben!!!

  84. #84 Shania
    03/12/2011

    Hier kann man(n) mal sehen, was wir machen!

  85. #85 s.s.t.
    08/12/2011

    Tiere überschreiten durchaus freiwillig Artgrenzen, wie hier zu sehen:

    :https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,802441-6,00.html

    Je nach Haltungsbedingungen ist das keineswegs ungewöhnlich und der Mensch, als einfach nur eine ein bisschen andere Tierart, wird davon nicht ausgeschlossen. Beispiele davon gibt es genug, sowohl von zoophilen als auch von homophilen Tieren, selbst auf DuDoof findet man Filmchen dazu.

    Eine von mir, aufgrund anderer Qualitäten, hochgeschätzte, kastrierte(!) Hündin dreht ihr mir beim intensiven Kraulen des Rückens den Hintern zu und nimmt den Schweif zur Seite, wobei sie mich ‘erwartungsvoll anblickt’ (die Worte in ‘ ‘ bitte nicht ernst nehmen). Test: Kraule einem Rüden mal intensiv den Brustbereich.

    TierTiere können augenscheinlich genauso ‘notgeil’ sein, als wie MenschTiere und machen dann nicht viele Unterschiede, von den jeweils bevorzugten Präferenzen mal ganz abgesehen.

    Homosexualität und andere ‘Perversionen’ kann man im TierTierreich auch beobachten, selbst wenn ‘passende’ Sexualpartner ausreichend verfügbar sind.

    Einen Satz wie “Das Tier macht mich an.” kann man sehr gut zweigleisig interpretieren. Insgesamt unterscheidet sich ein MenschTier in seinem Verhalten nicht sooo weit von einem TierTier, was auch kaum verwundern dürfte.

  86. #86 Spike Spiegel
    20/01/2012

    Was zum Geier habe ich da gerade gelesen??? 😀

  87. #87 Zero the Hero
    26/01/2012

    In England ist Geschlechtsverkehr mit Tieren legal, so man sie danach ißt. Denn dann sind sie zum entsprechendem Zeitpunkt ein lediglich unzubereitetes Nahrungsmittel und Sex mit seinem Essen ist zwar unappetitlich, aber legal.

    (Das war wieder mal ein Beitrag aus der Reihe “Wissen, das die Welt nicht braucht” oder “Die spinnen, die Briten!”)