Thilo Sarrazin steht im Mittelpunkt des Interesses, was er nicht verdient hat. Er sorgt sich um die Zukunft Deutschlands, hat Angst vor Muslimen, die offenbar unveränderlich dumm sein sollen. Ich glaube das nicht. Ich sehe aber, daß viele Kommentare voller Unsinn sind, vor allem, wenn sie Sarrazin unterstützen. Man erkennt den Unsinn leicht, etwa wenn die Soziologin Necla Kelek (in der FAZ vom 30.8.10, S. 23) dem gesunden Menschenverstand bemüht, der uns nahelegt, daß die Völker Anatoliens andere Talente vererbt bekommen als die Söhne von Johann Sebastian Bach. Die in Berlin lebende Muslimin will mit diesem bestenfalls banalen und lächerlichen und eher unvergleichlich dummen Satz zeigen, daß Sarrzins These von einer Wechselbeziehung zwischen Intelligenz und Demographie nicht einfach als biologistisch diffamiert werden darf. So viel Unsinn über schon genug Unsinn. Wer soll das aushalten? Ich nehme an, der Verleger Sarrazins.

Kommentare (39)

  1. #1 segeln141
    August 30, 2010

    @E.P.Fischer
    “So viel Unsinn über schon genug Unsinn. Wer soll das aushalten?”
    wir müssen den Ihrigen aushalten.
    HabenSie das Buch schon gelesen/verstanden?

  2. #2 segeln141
    August 30, 2010

    sorry, Doppelpost
    Ich hätte schreiben müssen: SOLLEN wir den Ihrigen aushalten?
    Nein,danke.

  3. #3 maxfoxim
    August 30, 2010

    “Ich sehe aber, daß viele Kommentare voller Unsinn sind ”
    wer im Glashaus…

  4. #4 kommentarabo
    August 30, 2010

  5. #5 Zockerjoe
    August 30, 2010

    Die Kommentare die Sarrazin unterstürzen sind Unsinn, geschenkt. Aber auch vielen Kritikern fällt nichts besseres ein, als sich möglichst laut zu empören, dabei reichen ein paar Minuten Recherche um die “Tollen Thesen” zu widerlegen:
    1. Deutschland ist defacto ein Auswanderungsland. Es wandern sogar mehr Türken aus als ein.
    2. Die Geburtenrate der zugewanderten Bevölkerung sinkt.
    3. “Völkische Merkmale” sind nicht vererblich, diese alte Naiziidee scheint aber Teil der deutschen Leitkultur zu sein.
    4. Intelligenzunterschiede zwischen Gesellschaftsschichten oder Bevölkerungsgruppen lassen sich nicht nachweisen.
    5. Deutschland ist Raum ohne Volk. Statt diese grottige Debatte um ein ein paar Stammtischsprüche zu führen, sollten wir uns überlegen wo die Siedler für Brandenburg und MeckPom herkommen sollen. Ich währe sehr dafür, den Familiennachzug zu vereinfachen, der , da hat Sarrazin recht, mit umfassenden Fördermaßnahmen verbunden sein muss. Da das aber nicht reicht, muss endlich ein umfassendes Einwanderungssystem her, die Alternative ist ein entvölkertes, verarmtes von dementen Alten bewohntes Land.

  6. #6 maxfoxim
    August 30, 2010

    “muss endlich ein umfassendes Einwanderungssystem her, die Alternative ist ein entvölkertes, verarmtes von dementen Alten bewohntes Land. ”

    Ja aber nicht um jeden Preis, wenn Einwanderer, dann welche die (wirtschaftlich) auf eigenen Füßen stehen können und dieses Land akzeptiern. Und vielleicht sollte Deutschland sich auch mal bemühen Spitzenkräfte nicht einfach “ziehen” zu lassen.

  7. #7 zockerjoe
    August 30, 2010

    @maxfoxim
    woher kommt nur die Arroganz zu glauben, das riesige Menschenmassen nur darauf warten, nach Deutschland einwandern zu können? Dland ist unattraktiv für einen der auch nach Kanada, Australien oder Neuseeland auswandern kann. Das Problem sind Wir und ich befürchte das meine “Volksgenossen” das erst kapieren wenn es zu spät ist.

  8. #8 maxfoxim
    August 30, 2010

    1)ich habe nie behauptet, dass wir das “gelobte” Land sind. Aber warum ist D. unanttraktiv? Liegt es vielleicht an den Umgang mit Fachleuten (SPD fordert noch höhern Spitzensteuersatz)? Der Fortschrittsfeindlichkeit (google street view oder Stuttgart 21) ?

    2) Ich wollte oben auch ehrlich nur gesagt haben, dass wir es uns nicht leisten können, JEDEN mit offnen Armen zu empfangen und “durchzufüttern”. Und die Länder die du oben genannt hast, haben soweit ich weiß auch ein sehr strenges Einwanderungsgesetz.

    3)”Das Problem sind Wir und ich befürchte das meine “Volksgenossen” das erst kapieren wenn es zu spät ist.” Unterschreib ich sofort, siehe 1)

  9. #9 adolf
    August 30, 2010

    Ein einziger Satz von Karl Kraus ist immer noch weit bedeutungsvoller als der ganze Schwachsinn, den man zur Zeit in jeder beliebigen Buchhandlung oder aber Zeitung lesen kann (also alle Tausend Bücher und Artikel täglich — mir graust es…).

    Nicht nur “Deutschland” wird also immer dümmer, sondern noch weit mehr — wenn nicht sogar alle — Leute (inkl. Sarrazin, “die Juden”, “die Muslime”, “die Deutschen”, die “Afroamerikaner”, etc.).

    In welchem Jahrhundert lebe ich denn?

    Genetiker kennen nur individuelle Genome und mehr oder weniger verwandte Populationen (die meist auch gern ausserhalb ihrer Gruppe poppen) — aber das wars.
    Den Rest erledigen die Mediziner, da braucht es wirklich keine Feuilletonisten, Bücherschreiberlinge, Sarrazins und irgendwelche “Juden” oder “Muslime” mehr…

    “Wir” leben ja schliesslich im 22. Jahrhundert (und da wird es hoffentlich keine “Juden”, “Muslime”, “Sarrazins”, “Amerikaner” und “Deutsche” mehr geben”!)!!!!!!!!!

  10. #10 Otze
    August 30, 2010

    @maxforim
    zu 1) Solange sie nicht Manager oder Firmengründer allein als Fachleute bezeichnen, dann ist dieser Punkt völlig irrelevant, weil die Meisten Deutschen, insbesondere die meisten Fachkräfte, bereits heute nicht den Spitzensteuersatz zahlen. Für ausländische Fachleute ist Deutschland unattraktiv, weil sie trotz allem in Deutschland immer als Fremde behandelt werden – auch wenn sie 15 Jahre hier wohnen und sich in Sprache und Kultur gut auskennen. Es hat einen Grund, weswegen jetzt unpersonalisierte Bewerbungen getestet werden, das ist kein ausgedachtes Problem. Aber wie ändert man das deutsche Volk?

    2) Wer ist denn nicht “jeder”? Wer soll draussen bleiben? Wer darf rein kommen?

  11. #11 adolf II
    August 30, 2010

    Woher kommt eigentlich der Name “Sarrazin”?

    Wer es weiss, soll es bitte melden und eintragen (ich glaube, der Name kommt von “Sarazener”, also: “Muslime” — waren dann Thilos Vorfahren etwa Sarazener?)

    Oh danke, hier habe ich es ja (dank an Wikipedia, ihr seid alle grossartig!): https://de.wikipedia.org/wiki/Sarazenen

  12. #12 Webbaer
    August 30, 2010

    Sischer, das wirklich Schlimme ist aber die Unterstützung, die Sarrazin bei den Nichtmedienschaffenden und außerhalb der Politik erfährt, wie dumm ist Deutschland eigentlich jetzt schon?

    Oder ist vielleicht doch was dran an seinen Nachrichten, was die Leute bewegt und der bärtige im Elfenbeinturm Sitzende nicht erkennen möchte oder zu erkennen vermag?

    MFG
    Wb

  13. #13 Zockerjoe
    August 30, 2010

    @adolf
    Sarrazin ist Nachfahre der Hugenotten die im 17. Jahrhundert aus Frankreich nach Preußen einwanderten. Offensichtlich handelt es sich um eine radikal religöse Gruppe die selbst nach 350 Jahren noch nicht gesellschaftlich integriert ist.

  14. #14 maxfoxim
    August 30, 2010

    1)Wie man das deutsche Volk ändert? Indem man ihnen die Konsequenzen ihres Handelns zeigt. Z.b indem man den Leuten mal zeigt wie lächerlich die Angst vor Streetview ist. Und zwar nicht nur in ein paar Blogs.

    2) Angebot und Nachfrage. Wenn Personen mit bestimmten Beruf benötigt werden, Ingenieure, Infomatiker, dann vergibt man denen halt die “Grüne Karte”, umd wenn nicht, dann nicht.

  15. #15 adolf III
    August 30, 2010

    An Zockerjoe:

    Klar, der Thilo kommt ursprünglich aus Frankreich — aber bevor seine Vorfahren nach Frankreich kamen, waren sie vermutlich aus dem muslimischen Spanien eingewandert (nach 1492, denn da wurden die Sarazener aus Spanien vertrieben).

  16. #16 Zockerjoe
    August 30, 2010

    @maxfoxim
    “dann vergibt man denen halt die “Grüne Karte”, umd wenn nicht, dann nicht.”
    Nochmal, es gibt kaum ein Interesse an Einwanderung nach Deutschland. Die Greencard wurde 17.931 mal in 4 Jahren vergeben, das nennt man wohl einen Flop. Die deutsche Mentalität: “dann lassen wir die mal rein , die wir gerade brauchen” führt dazu das niemand kommt. Einwanderer sind keine Bittsteller sondern eine heiß umworbene Kostbarkeit. Es wird höchste Zeit die Arroganz abzulegen und Realitäten anzuerkennen.

  17. #17 maxfoxim
    August 30, 2010

    “Es wird höchste Zeit die Arroganz abzulegen und Realitäten anzuerkennen.” Anstatt mich ständig arrogant zu nennen, könntest du ja mal einen Vorschlag machen, wie Dtl es besser machen könnten.

  18. #18 ZetaOri
    August 30, 2010

    Peters prächtige Postulate:

    Thilos tolle Thesen

    …hat Angst vor Muslimen, die offenbar unveränderlich dumm sein sollen…

    Nein, Herr Professor, das ist offenbar gelogen. Zumindest aus seinem Buch können Sie das unmöglich herausgelesen haben.
    Aber vielleicht … na, lassen Sie mich raten: Aus den medialen Emissionen anderer toller Thesenritter, die das Buch zwar ebenfalls nicht gelesen haben, aber vielleicht … nee, lassen wir´s.

    Ich glaube das nicht.
    Ich sehe aber,
    daß viele Kommentare voller Unsinn sind,
    vor allem,
    wenn sie Sarrazin unterstützen.
    Man erkennt den Unsinn leicht, …

    Nun ja, mit so wenigen und vor allem klaren Voraussetzungen als Definition ist es auch wirklich leicht, Unsinn zu erkennen.
    Glückwunsch!

    … Necla Kelek (in der FAZ vom 30.8.10, S. 23) dem gesunden Menschenverstand bemüht, der uns nahelegt, daß die Völker Anatoliens andere Talente vererbt bekommen als die Söhne von Johann Sebastian Bach.

    Hier bekomme ich jetzt leichte Probleme: Ich muss mich entscheiden.

    Wenn ich davon ausgehe (mach ich jetzt einfach mal), dass

    a) sehr unterschiedliche Habitate auch sehr unterschiedliche (bitte, bitte, lesen Sie hier jetz ‘unterschiedliche’, völlig wertfrei. Weder ‘höhere’, noch ‘niedrigere’ sondern einfach ‘unterschiedliche’!! ) Anforderungen an die Fitness einer Population stellen,
    und

    b) das langfristige (und da meine ich jetzt Zeiträume, für die so Begriffe wie ‘Anatolien’, ‘Johann Sebastian’ oder auch ‘Professor für Wissenschaftsgeschichte’ keinerlei Bedeutung haben) Überleben einer Population in einem bestimmten Habitat ein deutliches Zeichen für gute Anpassung ist,

    bleiben eigentlich nicht mehr viele Möglichkeiten:

    aa) Ein ‘Intelligenter Designer’ hat die Art so konstruiert, dass sie per se an all die wahnsinnig unterschiedlichen Habitate wahnsinnig gut angepasst war. (Soll ich mir jetzt die ‘eierlegende Wollmilchsau’ verkneifen? Egal, nun steht´s da.)

    bb) Derselbe (oder auch ein anderer, wir haben ja reichlich davon) ‘Intelligente Designer’ hat jede Population der Art so konstruiert, dass sie genau an das Habitat angepasst war, in dem er sie dann abgesetzt hat.

    cc) Von den ursprünglich unterschiedlich ‘fitten’ Individuen der Art konnten die besser an das jeweilige Habitat angepassten ihre speziellen ‘Talente’ aufgrund längeren Überlebens häufiger weitergeben, wodurch genau diese Talente auf Dauer gesehen (Zeiträume s.o.) für die Population charakteristisch wurden. (Für diesen ganzen Mechanismus habe ich mal irgendwo einen Begriff gelesen… hmm, komm jetzt nicht drauf)

    Schwierig, nicht wahr? Herr Professor, helfen Sie mir bitte! (Ja, ja, ich weiss; für Sie sind solche Fragen sicherlich nur “banal und lächerlich” und eigentlich auch nur ‘Unsinn’.)

    Danke!

    Zeta

  19. #19 Zockerjoe
    August 30, 2010

    Mit “Arroganz” meine ich nicht dich persönlich sondern die vermutete Mehrheitsmeinung: “Das Boot ist voll”, “Wir sind überfremdet” und hunderttausende von türkischen Zwangsbräuten kommen jedes Jahr nach Deutschland.

    Vorschlag:
    Es wird ein Einwanderungsplan erstellt der eine Einwanderung in einer relevanten Größenordnung vorsieht(>1000000 pro Jahr). Bewerber werden nach einen Punktesystem bewertet. Einwander werden mit Vergünstigungen, nicht mit Zwang, nach Ostdeutschland gelockt. Für Kinder gibt es eine individuelle Schulförderung, für alle eine verbindliche Sprachschulung sowie eine Eingliederungsbetreuung. Der Familiennachzug wird unkompliziert geregelt. Das Schwierigste aber ist eine Mentalitätsänderung der Altbevölkerung. Ich glaube, die Einwanderer sollten aktiver für ihre Akzeptanz kämpfen, ähnlich wie es die Homosexuellen getan haben. Schwule werden inzwischen sogar von meiner Oma akzeptiert, vor 30 Jahren war das undenkbar.

  20. #20 Zockerjoe
    August 31, 2010

    @ZetaOri
    “Schwierig, nicht wahr?”
    Ganz und garnicht. Es gibt keine relevante genetische Differenz zwischen Humanpopulationen in verschiedenen Gebieten. Es gibt übrigens auch keine genetische Differenz zwischen den sozialen Schichten. Das ist Stand der Wissenschaft. Im wesentlichen sind wir alle Ostafrikaner, ganz sicher sind aber die wenigsten von uns die Söhne von Johann Sebastian Bach.
    Wie ist Frau Kelek drauf, sich so einen absurden Quatsch aus der Nase zu ziehen?

  21. #21 maxfoxim
    August 31, 2010

    @ Zockerjoe
    zum ersten Absatz: okay.

    zum zweiten Absatz: klingt gut.
    Nur eins weiß ich nie, wenn ich einen Afroafrikaner wieder sehe wie er eine geringfüge Beschäftigung nachgeht (Straßenkehrer etc). Soll ich mich dann freuen, dass er überhaupt einen Job hat, oder soll ich mich “ärgern”, dass die meisten Schwarzen die ich sehe, nur so einen unqualifizierten Job machen.
    (Versteh das nicht falsch, ich meine damit natürlich NICHT das Dunkelhäutige oder auch sonst wer, zu “doof” oder “faul” sind, und sie froh sein sollten, dass sie überhaupt was machen können/dürfen. Jeder der das meint sollte mal gegen Phil Ivey pokern ;)…)

  22. #22 maxfoxim
    August 31, 2010

    hmmm, plötzlich hat der das einfach abgeschickt.
    statt “sonst wer” bitte “andere ethnien” einsetzen. Darf man doch sagen oder? Bei manchen Wörtnern weiß ich es einfach nicht.

  23. #23 Kurznachgedacht
    August 31, 2010

    @ZetaOri:
    Da muss wohl jemand noch einmal Darwin lesen… Neben Mutation und Selektion ist es die ISOLATION die eine wesentliche Vorraussetzung für Evolution ist und damit für unterschiedliche Genpoole (die es, wie schon Zockerjoe schrieb, nicht gibt!)
    So, nachdem bei Darwin nochmal nachgelesen, jetzt noch einen kurzen Blick auf die letzten 100.000 Jahre Menschheitsgeschichte. Finden Sie dort irgendwo voneinander isolierte Habitate? Das Gegenteil ist der Fall, ständig wandern alle wieder irgendwo anders hin und durchmischen sich auch noch. Na sowas! Das muss das absolute Grauen für Rassentheoretiker wie Sie sein…

  24. #24 Webbaer
    August 31, 2010

    Zum “Biologismus” noch: Selbstverständlich endet die Evolution nicht beim Menschen und auch dort hat es Anpassungen gegeben, Menschen sind durchschnittlich 0,012% genetisch gleich, woraus aber nicht zu folgern ist, dass diese Unterschiede nicht relevant sein können. – Sie sind offensichtlich relevant.

    Dennoch grundsätzlich keine gute Idee diese Debatte zu führen, nur dumm ist derjenige nicht, der sie führen möchte, wie Herr Fischer nahelegt, dumm in diesem Punkt ist Herr Fischer.

    Die Gene sind als Datenhaltung zu verstehen und als solche auch auf lange Sicht, wenn nicht für immer, dem Menschen unverständlich. Raten a la Craig Venter geht natürlich, GL gentleman!

    HTH
    Wb

  25. #25 uim
    August 31, 2010

    EPF, was wollen Sie mit Ihrem lächerlichen Beitrag?

  26. #26 michael
    August 31, 2010

    > Menschen sind durchschnittlich 0,012% genetisch gleich, woraus aber nicht zu folgern ist, dass diese Unterschiede nicht relevant sein können.

    Ich nix verstehen! Was meint der Webbaer damit ?

  27. #27 Webbaer
    August 31, 2010

    @michael
    Nun, wenn Webbaer und michael 99% gleiche Gene besäßen, könnte es sein, dass die Unterschiede so groß (die Gene werden bekanntlich umgesetzt, EPF wehrt sich hier gegen den Begriff “Programm”, aber genau ein solches liegt vor) wären, dass der Wb mit einem IQ von vielleicht 30, wenn man mal so salopp über IQ und Verständigkeit schwatzen darf, nicht artikulationsfähig wäre.

    Anders formuliert: Kleine Unterschiede sind relevant.

    Moment, ne, Wb kriegts jetzt auf die Schnelle nicht raus, welchen Informationsgehalt in Bit hat bitte die humane Gendatenhaltung?

    MFG
    Wb

  28. #28 Webbaer
    August 31, 2010

    * Sr, “ungleich” war gemeint, höhö.

  29. #29 perk
    August 31, 2010

    die Gene werden bekanntlich umgesetzt, EPF wehrt sich hier gegen den Begriff “Programm”, aber genau ein solches liegt vor

    der begriff programm portiert vor allem den aspekt der sehr variablen ablesung gar nicht
    programme sind ja so hübsch deterministisch.. der weg von der vorhandenen erbsubstanz zum phänotyp hingegen ist so gut wie unvorhersagbar, da ein mensch während seiner entwicklung so vielen umwelteinflüssen (sensorisch, stoffwechselbezogen und auch speziell sozial) ausgesetzt ist, die alle einfluss auf das ablesen oder nicht ablesen bestimmter gene haben

  30. #30 Webbaer
    August 31, 2010

    Naja, prógramma bedeutet “Vorgeschriebenes”, wie das “OS” nun den Code umsetzt, ob deterministisch oder nicht, ist nebensächlich.
    Aber dennoch danke für den Hinweis, der Wb ahnt nun zumindest warum Herr Fischer die Gen-Datenhaltung nicht als Programm verstehen möchte.

  31. #31 YeRainbow
    August 31, 2010

    by the way, darf man denn nun schon wieder neger-Witze erzählen?

  32. #32 mathias
    August 31, 2010

    @Webbaer..
    Nur zu Dumm das die genetische Variation innerhalb einzelener Population unterschiedlich ist..
    Mit anderen Worten, haben Menschen in Afrika eine größere Variation in ihren Erbanlagen (Haplotypen), als zbsp Menschen in China oder Japan.
    Dies spricht nicht nur für die Out of Africa Hypothese, dass die menschheit ihren Ursprung in Afrika hat, sondern bringt auch ihre Argumentation ins Wanken, die sie hier Aufbauen wollten.
    https://ag-evolutionsbiologie.de/app/download/3173407402/genetische_varianz.html
    Die anderen Populationen haben nun mal nur einen begrenzten Satz an Haplotypen mitgenommen. und noch nicht Zeit genug neue Variationen auszu bilden.
    Die Homogensten Populationen sind isolierte, wie in China, Japan oder Island, wo es eine teilisolation gab.
    Das viele verschiedene Haplotypen/Variationen zu haben, ein evolutionärer Vorteil ist, erkennt man übrigens grade beim Tasmanischen Teufel..
    https://derstandard.at/1267743702575/Genetische-Varianz-als-Schutz

  33. #33 Webbaer
    August 31, 2010

    @mathias

    Nur zu Dumm das die genetische Variation innerhalb einzelener Population unterschiedlich ist..

    Das (und folgendes) soll jetzt genau was bedeuten im Bezug auf Aussagen des kleinen Webbaeren?

    MFG
    Wb

  34. #34 adolf IIII
    August 31, 2010

    @mathias

    Darum sage ich ja: nur die “Afrikaner” werden überleben, da sie die höchste genetische Vielfalt haben, also evolutionär am stabilsten sind.

    Die “Afrikaner” sind ja auch so stark, dass sie nicht nur alle möglichen Viren überlebt haben, sondern sich auch nie vom Kapitalismus, Kommunismus etc. angesteckt haben.
    “Die Afrikaner” sind eben “entwicklungsresistent” — und zwar aus guten (langfristigen) Gründen…

    Die Kapitalisten (und irgendwelche “isolierte inzestuöse Juden”) werden wohl nicht mehr lange überleben…

    AFRICA FOREVER!!!!!!!!

  35. #35 michael
    September 1, 2010

    > by the way, darf man denn nun schon wieder neger-Witze erzählen?

    Wieso , ist/war das verboten ?

    @perk
    > programme sind ja so hübsch deterministisch..

    Es sei denn, es handelt sich um nicht deterministische Programme.

  36. #36 ZetaOri
    September 1, 2010

    @Zockerjoe· 31.08.10 · 00:07 Uhr

    @ZetaOri
    “Schwierig, nicht wahr?”
    Ganz und garnicht.

    Das ist fein, dann kann ich ja auf kompetente Bereicherung meines Wissens hoffen.

    Es gibt keine relevante genetische Differenz zwischen Humanpopulationen in verschiedenen Gebieten.

    Na, dann ist doch eigentlich alles klar, oder? Wenn Sie mir bitte nur noch erklären würden, was eine RELEVANTE genetische Differenz ist (und vielleicht, wie man die Relevanz misst).
    Ich bin in dem Thema (wie man sicherlich merkt) nicht so ganz drin, komme mehr so aus dem primitiven technischen Bereich, aber da bin ich ganz gut:
    Ich könnte z.B. in Ihrem Betriebssystem (ich gehe jetzt mal nur vom Windoof-Ordner system32, Gößenordnung 100 MByte aus) zig-kByte-weise gezielt Daten verändern, ohne das Sie davon etwas merken (bis Sie vielleicht mal `ne Hardwarekomponente austauschen).
    Ich könnte das auch ganz wahllos mit nur 10 Byte in der kernel32.dll (ca. 1 MByte) machen, Abstürze der eher unreproduzierbaren Art sind garantiert.
    Mache ich das dort gezielt mit nur einzelnen Bits in einer handvoll Bytes, begeht Ihr Compi Harakiri (so Sie nicht ein effektives ‘Imunsystem’ installiert haben).
    So einfach sind bei uns Technikern relevante Differenzen definiert. ;D
    Ach ja: In `nem schönen grossen JPG-Bild kann man den kompletten Text des GG (oder der Bibel, oder des Koran) verstecken, sieht nachher am Bild kein Schwein!
    ->Irrelevant !?

    Es gibt übrigens auch keine genetische Differenz zwischen den sozialen Schichten.

    War das jetzt nur `ne un- (oder ideologisch)motivierte Zwischenbemerkung oder ist mir der Zusammenhang entgangen?
    Aber wenn ich so darüber nachdenke: Könnte ja vielleicht am ‘ius primae noctis’ liegen? >;->

    Das ist Stand der Wissenschaft.

    Ja, die Vier-Elemente-Lehre war das auch mal, und der Aderlass und das Bohrsche Atommodell …
    Wieviel, schätzen Sie, ist von dem ganzen Gebiet Genetik heute
    verstanden / nicht verstanden / missverstanden?

    Im wesentlichen sind wir alle Ostafrikaner,

    Ich weiss, hat mir meine Ur^99-Großmutter (die bekannte Freifrau Eva von den Mitochondrien) schon erzählt. Das war aber noch, bevor ich mit Kenya Airways via Nairobi nach Ribbeck auf Ribbeck im Havelland kam.

    ganz sicher sind aber die wenigsten von uns die Söhne von Johann Sebastian Bach.

    ‘Gott (oder wer auch immer) sei gelobt, gepriesen, getrommelt und gepfiffen’ oder kurz: “Und das ist auch gut so!”

    Jetzt weiss ich aber immer noch nix über den potentiellen Designer?

    Zeta

  37. #37 ZetaOri
    September 1, 2010

    @ Kurznachgedacht· 31.08.10 · 00:43 Uhr

    @ZetaOri:
    Da muss wohl jemand noch einmal Darwin lesen…

    Na ja, wenn ich mich heute z.B. über die Funktionsweise von GPS schlau machen will, werde ich mich bei Newton (nix gegen den alten Isaac) nur ganz kurz aufhalten.
    Der gute Charles Robert war ein scharfer Beobachter, hatte ein hervorragendes Assoziationsvermögen und hat ganz bestimmt nicht nur ‘Kurznachgedacht’, und selbst sein Theologiestudium (und die dafür verantwortlichen zeitgenössischen Umstände) haben ihn bei der Formulierung dessen, was man heute Evolutionstheorie nennt, nur wenig gebremst.
    Unglücklicherweise waren seinerzeit Elektronenmikroskope noch Mangelware, und für das Leder der Kinderschuhe der Molekularbiologie standen noch nicht einmal die Ochsen auf der Weide. Seine Vorstellung von Vererbung dürfte also etwa auf dem Level gewesen sein, wie die Vorstellung von Demokrit über Atome.
    Selbst unser derzeitiges Wissen über genetische Mechanismen dürfte sich auf einem Level bewegen wie das über Kernphysik zu Zeiten Marie Curies oder über Chemie z. Zt. Lavoisiers.
    Damit kommen wir, ausser vielleicht in der Wissenschaftshistorie, nicht soo sehr weit.

    Neben Mutation und Selektion ist es die ISOLATION die eine wesentliche Vorraussetzung für Evolution ist und damit für unterschiedliche Genpoole…

    Aber ja! Die Liste der Evolutionsfaktoren ist Legion. Nur:

    Ihnen ist schon bekannt, dass Isolation z.B. zu den ARTbildenden Evolutionsfaktoren zählt?
    Und der Unterschied zwischen ART, UNTERART und RASSE?
    Und wie Variationen einer Art / Unterart entstehen, sich konsolidieren und sich fortpflanzen?
    Und welche verschiedenen Mechanismen (bei Weitem nicht nur geographische) Isolation hervorrufen?
    Und wie diese sich im Einzelnen auswirken?
    Und wie die Zeiträume für die Nivellierung des Genoms durch Gendrift im Gegensatz zur Auslese anzusiedeln sind?
    Und welche Rolle die Populationsgrösse dabei spielt?

    Oder wollen Sie erst nochmal Darwin lesen? (Tipp: Bringt nicht sooo viel)

    …(die es, wie schon Zockerjoe schrieb, nicht gibt!)…

    Lesen Sie meine Antwort dazu.

    So, nachdem bei Darwin nochmal nachgelesen, …

    Ich hoffe ja wirklich, Sie tun es und vor allem, Sie beschränken sich nicht darauf.

    … jetzt noch einen kurzen Blick auf die letzten 100.000 Jahre Menschheitsgeschichte…

    Ja, die sind wirklich interessant. Obwohl: Die neueren Erkenntnisse über die Fähigkeiten des homo erectus sind auch nicht so ohne: Ich wohne so ca. 1km Luftlinie von der Stelle entfernt, wo man zu Ende des 20. Jhdts. ca. 400.000 Jahre alte Jagdwaffen des homo erectus und tausende Befunde von gejagten Großsäugern ausgebuddelt hat. Wann und warum er den genetischen Löffel abgegeben hat, ist noch ziemlich unklar. Ob der homo sapiens seinem Beispiel folgt, wer ggf. das Erbe antritt ebenso.
    (Ich empfehle, hier nicht weiter zu denken. Der Anteil an Depressiven in der Bevölkerung ist eh´ schon hoch genug! ;-))
    Na, egal, war nur `ne Abschweifung. Hier gehts ja nicht um den ‘Aufgerichteten’ sonder um den (*pruuuust*) ‘Weisen’.

    …Finden Sie dort irgendwo voneinander isolierte Habitate?

    Aber ja, jede Menge, eigentlich nur. Zumindest, wenn wir den von Ihnen gesetzten Horizont von 100.000 Jahren betrachten.
    Und natürlich, wenn man den Begriff ‘Isolation’ (s.o.) nicht auf PVC-Schläuche um Kupferdraht beschränkt.

    Das Gegenteil ist der Fall, ständig wandern alle wieder irgendwo anders hin …

    Wie stellen Sie sich eigentlich Völkerwanderungen vor?
    Laufen da so Kurzbehoste mit Rucksack, Zelt, Karte und Kompass durch die Gegend? Heute hier, morgen Jugendherberge Altena, übermorgen Ankunft Essen Hbf. 18:34 Uhr?
    Oder jagen da ‘schnelle Reiterheere’ (Die Steppe zittert) in einigen Jahren über tausende Kilometer dichtbesiedelter Gebiete andere Völkerscharen vor sich her?

    Oder verlagern da vielleicht ziemlich ISOLIERTE Gruppen über Jahrtausende in quasi menschenleeren Landschaften relativ ungezielt ihren Lebensraum? Bleiben auch mal´n paartausend Jahre (oder sogar permanent) irgendwo hocken?

    … und durchmischen sich auch noch. Na sowas!

    Ja, schön dass wir alle so einheitlich hellbraun (nach RGB-Schema so etwa 200/160/120) pigmentiert sind und stolz unsere schwarz-rot-blonde krausgewellt-glatte Haartracht über unseren rundgeschlitzten Mandelaugen tragen, und das schon seit 10.000en Jahren.

    Lieber Adam des Y-Chromosoms, sagte die mitochondriale Eva zu ihrem Göttergatten, lass uns unsere geringer pigmentierten Kinder in die gemäßigte Klimazone schicken. Die können viel besser Calciol synthetisieren. Und wenn sie erstmal lange genug Milchvieh gezüchtet haben, werden sie sicher auch ihren Laktose-Stoffwechsel optimieren können.
    Und damit die nicht so ‘isoliert’ sind, schicken wir ab und zu `ne Delegation via Jomo Kenyatta International nach Frankfurt International Airport zwecks ‘Durchmischung’.
    Alles klar.

    Aber ja, Sie haben Recht! Ich weiss, und zwar aus allererster Hand, dass es inter- (-ethnische, -nationale, -…, nennen Sie es, wie Sie wollen) Lebens- (Fortpflanzungs- Interessen- Liebes?(o_O)-, nennen Sie es, wie Sie wollen) Gemeinschaften gibt, sogar heutzutage ;->.
    (meinen Familiennamen, im deutschen Telefonbuch ca. 2.000 mal vorkommend, gibt es z.B. seit einigen Jahren auch in der Türkei. Na sowas!)
    Ich weiss aber auch, wo die zahlenmässig anzusiedeln sind (und vor allem: waren!), wobei da noch in meinem persönlichen Umfeld eine signifikante Überproportionalität besteht.
    ‘Durchmischung’ ist ein Witz. Abgesehen von einigen lokalen ‘Schmelztigeln’, wo die ‘Durchmischung’ günstigstenfalls im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegt, dürfte die Durchmischungsrate selbst in unserer globalisierten Welt den ppm-Bereich kaum verlassen. Das ist vielleicht mit der Dotierung von Halbleitern (die übrigens ganz erstaunliche Effekte zeitigt: z.B. sitze ich hier an `nem Computer) vergleichbar, aber sicher nicht mit dem Vorgang, wenn z.B. ein Bäcker einen Brotteig knetet.
    Dort, wo zusätzlich noch ethische/soziale Schranken durch irgendwelche esotherischen Ideologien aufgebaut werden, dürfte die ‘Durchmischung’ nochmal um Zehnerpotenzen geringer ausfallen.
    Was Sie ‘Durchmischung’ nennen, nennt man in der Elektrotechnik einen Kriechstrom.

    Das muss das absolute Grauen für Rassentheoretiker wie Sie sein…

    Oooh ScheiBe, ist das jetzt die neue Version von ‘Godwin’s law’? Meine Güte…
    Nää, dat wirt mich hia gezz zu ideologich, ich sach dann ma schüss, wa? :-p

    Zeta

  38. #38 S.S.T.
    September 1, 2010

    @Zockerjoe

    Es gibt keine relevante genetische Differenz zwischen Humanpopulationen in verschiedenen Gebieten.

    Das steht aber in https://www.haaretz.com/print-edition/features/jewish-gene-theories-make-waves-in-germany-go-unnoticed-in-israel-1.311182 völlig anders:

    Now read the following pearl: “A convert, if he converts through the Orthodox, he has the Jewish gene. If he doesn’t convert through the Orthodox, he doesn’t have the Jewish gene. As simple as that.”

    Und wer hats erfunden? “the interior minister of the Jewish State and the Shas party leader, Eli Yishai”

    Ich behaupte ja nicht, dass E.Y. ein kompetenter Genetiker ist, aber ich finde es schon ungewöhnlich, dass solche Äußerungen noch nicht einmal ein Achselzucken hervorrufen. Konsequenterweise sollte man auch ‘Nature’ und ‘Science’ verbieten, denn auch da werden höchst merkwürdige Artikel über genetische Unterschiede publiziert, und das auch noch peer reviewed.

  39. #39 YeRainbow
    September 2, 2010

    ja, Dämlichkeit und Vorurteile sind halt nicht das Privileg einer bestimmten Gruppierung.
    Gibts offensichtlich überalll – und genau DAS sollte uns zum nachdenken anregen.

    Menschen sind sich eben doch überall sehr ähnlich.