Ernst-Georg Beck ist Biologielehrer in Freiburg und hat ein Hobby, die Klimaforschung. Es wurde eine unglückliche Leidenschaft. Becks Hauptthese ist nichtmals, dass es gar keine menschgemachte Erwärmung gäbe (das wäre ja noch “Skeptiker Mainstream”), nein, es gäbe nichtmals relevante von Menschen verantwortete CO2 Emissionen, denn alles, was wir an CO2 Schwankungen in der Luft an hunderten von Messpunkten messen, sind in Wirklichkeit nur natürliche Variationen.

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Bild 1: Ernst Georg Beck erklärt der Uni Bayreuth rapide Zacken im CO2 Verlauf des letzten Jahrhunderts:”Now this end is called the thagomizer, after the late Thag Simmons.”

Ich habe bereits einmal hier diesen epochalen Unsinn diskutiert und will das jetzt nicht nochmal tun. Wissenschaftler (Harold Meijer, Groningen, und Ralph Keeling, La Jolla), die weit qualifizierter als ich in Sachen Kohlenstoffkreislauf sind, haben vernichtende Kommentare zu dieser “Hypothese” abgegeben (dankenswerterweise von Beck selber ins Web gestellt, hier und hier).

Ralph Keeling fasste seinen Eindruck des Beckschen Oeuvres folgendermassen zusammen:

There is clearly no basis for assuming that meaningful background trends can be extracted by averaging the early data over 11-year intervals, as Beck has done.
In effect, Beck has turned back the clock to before 1957, rejecting the notion of an atmospheric background, a concept which has stood the test of 50 years of scientific scrutiny.

Warum also noch weitere Nägel in diesen Sarg reinschlagen? Es gibt im Grunde kaum Neues zu diskutieren. Beck hatte aus alten Messbüchern CO2 Messungen herausgesucht, deren messtechnische Probleme einfach mal vergessen, unterschlagen, dass die Messungen im 19ten und frühen 20ten Jahrhundert nicht im mindesten mit dem Ziel unternommen wurden, den CO2 Background Wert zu bestimmen, und dann den mit riesigen Streuungen versehenen Mittelwert flugs zum “nordhemisphärischen Mittelwert” erklärt. Sensation, der CO2 Wert springt aus unerfindlichen Gründen in völlig unglaublichen Grössenordnungen von mehr als 100ppm (zur Erinnerung, alle industrielle Aktivität des Menschen bringt es zur Zeit auf gerade mal 8 GT Kohlenstoff oder ca. 4ppm CO2 pro Jahr von denen ja dann auch noch ca. die Hälfte natürlicherweise wegabsorbiert wird) herum.
Die “skeptischen” Klimaamateure sind so gar nicht skeptisch bereit alles zu glauben, wenn sie auch nur das Gefühl haben, es ginge gegen den IPCC, und so wird dieser Irrsinn eifrig im Internet zirkuliert. Die neusten Updates zu dieser Geschichte finden sich hier, hier und hier und ich komme nicht umhin, meine Verwunderung darüber zu bekunden, dass Beck von der Universität Bayreuth zum Kolloquium eingeladen wurde. Natürlich kann man alles diskutieren, aber eine Einladung in ein Universitätskolloquium ist auch eine “Auszeichnung” oder zumindest ein Stempel, der dem Vortragenden und dessen Inhalt aufgedrückt wird und auf dem steht: “Das ist ein Wissenschaftler und was jetzt kommt ist Wissenschaft”. Für mich besteht nicht der geringste Zweifel, dass die Uni Bayreuth sich dramatisch im Adressaten getäuscht hat.
Kurz noch zum “neuen” Inhalt von Becks Erzählungen. Er meint die wahre Ursache der sagenhaften CO2 Variationen gefunden zu haben. Periodische Oszillation in der Umwälzungstärke des Atlantiks und die damit einhergehenden Temperaturschwankungen im Nordatlantik seien der Grund für das Aufstauen und Absaugen von ein paar 100 Giga-Tonnen CO2 in ein paar Jährchen. Es ist in unzähligen Arbeiten (siehe hier und Referenzen darin) diskutiert worden, dass selbst die Temperaturschwankungen zum letzten glazialen Maximum, was ja immerhin 5-6K global kälter war als unser heutiges Klima, gerade einmal für vielleicht eine Senkung von 30ppm zum letzten Glazial hin verantwortlich war. Die Beckschen Phantasieschwankungen des CO2 würden, wenn man sie ernsthaft mit dem temperaturabhängigen Löslichkeitverhalten des CO2 erklären will, einen mindestens 10K kälteren globalen Ozean erfordern. Absurd. Ich warte noch auf eine Erklärung seitens der Uni Bayreuth, warum sie soetwas für Kolloquiums-würdig hielten. Man kann nicht alles verstehen.

Kommentare (35)

  1. #1 Fischer
    Juli 26, 2008

    Hast du bei den Bayreuthern mal nachgefragt?

  2. #2 Georg Hoffmann
    Juli 26, 2008

    @Fischer
    Yop. Beck war da. Es sei eifrig diskutiert worden. Keine Rechtfertigung und der, der ihn eingeladen hatte, ist gerade nicht da.

  3. #3 Fischer
    Juli 26, 2008

    Na Klasse… Das nennt man dann wohl erfolgreiche Lobbyarbeit.

  4. #4 Rainer Hoffmann
    Juli 27, 2008

    Sehr geehrter Herr G. Hoffmann,
    haben Sie eine Erklärung, warum im IPCC-Bericht von 2007 nur CO2-Grafiken und Kurven auftauchen, die nur bis zum Jahr 2001 gehen ??
    Fakt ist: Seit 1999 findet keine Globale Erwärmung mehr statt, obwohl der CO2-Gehalt in der Atmosphäre steigt.

    Kann es sein, dass die Bevölkerung durch den IPCC-Bericht 2007 getäuscht worden ist. Der Verdacht wird ja auch von E.-Georg Beck geäußert.

    MfG
    Rainer Hoffmann
    freier Fachjournalist

  5. #5 florian
    Juli 27, 2008

    @Rainer Hoffmann: Hmm… Gleich auf Seite 3 des IPCC Fourth Assessment Report: Climate Change 2007 findet sich eine Grafik die Daten bis zum Jahr 2006 darstellt. Kann es sein, dass sie den Bericht nicht gelesen haben? Auch freie Fachjournalisten sollten nicht Recherche-frei arbeiten…

  6. #6 florian
    Juli 27, 2008

    Ich muss mich selbst nochmal korrigieren: Die von mir gemeinte Abbildung stammt aus dem dritten Report und zeigt nur frühere Daten.

  7. #7 Ludmila
    Juli 27, 2008

    @Rainer Hoffmann: Aber Beck behauptet doch, dass es gar niemals eine Klimaerwärmung gegeben hat? Auch nicht vor 1999? Sie behaupten aber, dass es zumindest bis 1999 eine globale Erwärmung gab.

    Ich bin verwirrt. Insbesondere weil Sie jetzt Beck als Kronzeugen aufrufen, um den IPCC-Bericht 2007 anzuzweifeln?

    Also, lassen Sie mich mal nachrechen. Sie stehen ganz offensichtlich im Widerspruch mit Herr Beck über den globalen Temperaturverlauf des gesamten 20. Jahrhunderts, aber Sie widersprechen dem IPCC nur auf den letzten 9 Jahren?

    Ein paar Jahrzehnte Diskrepanz mit Beck gegen 9 Jahre Diskrepanz mit dem IPCC? Sollten Sie sich nicht vielleicht erst mal Herrn Beck zur Brust nehmen? Oder aber Sie verzichten auf Herrn Beck als Kronzeugen, weil Sie mit ihm offensichtlich stärker auseinanderklaffen in Ihren Aussagen als Sie und das IPCC.

    Oder aber, kann es sein, dass es hier gar nicht um die bessere Beschreibung der Natur geht? Dass es gar nicht um Wissenschaft geht? Kann es sein, dass Sie nur jemanden suchen, der mit Ihnen gegen das IPCC ist? Egal, wie sehr sich Ihre Aussagen untereinander unterscheiden?

  8. #8 Ludmila
    Juli 27, 2008

    @florian: Na, die Beschriftung der Skala ist hier leider etwas unglücklich gewählt. Das hätte man wirklich besser machen können. Aber der Report erhält ganz offensichtlich Daten bis einschließlich 2004 bzw. 2005, wie man dem Text ganz eindeutig entnehmen kann.

  9. #9 Ludmila
    Juli 27, 2008

    @Rainer Hoffmann: Ich bin immer sehr misstrauisch, wenn jemand auf einmal von feststehenden unverrückbaren “Fakten” spricht. Inbesondere wenn diese sich noch nicht mal die Mühe machen, diesen “Fakt” auch zu belegen. Ach ja, ist ja ein “Fakt”. Soll Sie das jetzt von der Mühe entbinden, mal Ihr “Faktum” mit der Wirklichkeit abzugleichen?

    Wie kommt es denn, dass Ihnen bei diesem “Fakt” Leute widersprechen, die den ganzen lieben langen Tag nichts anderes als Klimaforschung treiben, und die können das auch noch belegen.
    https://www.scienceblogs.de/primaklima/2008/07/die-mar-von-der-beendeten-erwarmung-und-den-modellen-die-etwas-vorhersagen.php

    Zumindest dieses Wort belegen, sollten Sie doch auch kennen? Und die Prämisse nicht einfach alles zu glauben. Das Gerede vom Faktum ist nichts anderes als ein Nebelwerfer. Hier ist gar nichts “Fakt”, es widerspricht sogar den wissenschaftlichen Erkenntnissen.

    Ach ja, die Gravitation ist übrigens auch kein “Fakt”. Sie ist “nur eine Theorie”. Denn so arbeiten wir Wissenschaftler nämlich. Mit Theorien und Belegen. Es heißt ja auch nicht Newtonsches Gravitationsfaktum sondern Newtonsche Gravitationstheorie.

  10. #10 Dr. Gerhard Stehlik
    Juli 27, 2008

    Keeling hat den Hindergrund der “riesigen” (so Georg Hoffmann) nicht anthropogenen CO2 Schwankungen durch spezielle Verfahren eliminiert, um den anthropogenen CO2 Effekt wirkungsvoller darstellen zu können. Beck weist nun als Biologe darauf hin, dass auch der “riesig” schwankende Hintergrund beachtet und verstanden werden sollte.
    Als Chemiker ist mir wohl bekannt, dass CO2 mehr Relevanz hat für die Biologie als für die Temperatur. Die “riesigen” CO2 Schwankungen gelten bisher als nicht relevant für die ebenso riesigen Streuungen bei den meteorologischen Temperaturen. Offenbar ist die statistische Wissenschaft bisher nicht in der Lage, im Muster dieser beiden “riesigen” Schwankungen eine Korrelation zu finden. Warum wohl. Ganz einfach, weil es keine gibt. Schöner junger Treibhauseffektglaube ade!
    Also, vor 1957 war die Welt eher in Ordnung als danach.

  11. #12 Rainer Hoffmann
    Juli 27, 2008

    @florian:

    Die Grafik auf Seite 3 des IPCC-Reports zeigt keine Grafik, die nachweislich Werte bis 2006 ausweist. Die letzte Jahreszahl ist “2000” und danach kommt keine Jahreszahl mehr…Ihre Behauptung ist also definitiv FALSCH, Florian.

  12. #13 Nils Simon
    Juli 27, 2008

    Von Rainer Hoffmann: “haben Sie eine Erklärung, warum im IPCC-Bericht von 2007 nur CO2-Grafiken und Kurven auftauchen, die nur bis zum Jahr 2001 gehen ??”

    Wie macht man denn so eine Recherche, hm? Also: IPCC-Report 2007, Arbeitsgruppe I. Den gibts hier. Wir suchen nach CO2-Grafiken und Kurven. Fündig werden wir schon beim Kapitel 2: “Changes in Atmospheric Constituents and in Radiative Forcing” (PDF). Dort ein kurzer Blick ins Inhaltsverzeichnis:
    2.3 Chemically and Radiatively Important Gases…………….137
    2.3.1 Atmospheric Carbon Dioxide …………………………137
    Ab Seite 137 lesen dürfen Sie dann selber. Normale Menschen tun sowas, BEVOR sie falsche Behauptungen verbreiten.

  13. #14 Otto Wildgruber
    Juli 27, 2008

    Die Karikatur, die den Beitrag von Herrn Georg Hoffmann “ziert”, ist natürlich Wissenschaft pur in der Kirche der Klima-Hysterie-Gläubigen.
    Ansonsten finde ich die Demagogie angemessen, wenn man berücksichtigt, dass Herr Hoffmann ja gut von der Klima-Hysterie lebt und sicher tief fallen würde, wenn das Lügengebäude (siehe z.B.: https://www.tech-know.eu/uploads/Spinning_the_Climate.pdf) des IPCC einstürzen sollte. Die Reaktionen von Pachauri, Houghton und King auf den Beschluss der Ofcom sprechen Bände. Aber das interessiert natürlich die Glaubensgemeinschaft der Klima-Hysteriker nicht. Wozu sich denn informieren, man hat ja einen festen, unerschütterlichen Glauben.

  14. #15 florian
    Juli 27, 2008

    @Rainer Hoffmann: “Ihre Behauptung ist also definitiv FALSCH, Florian.”

    Ja, genau das habe ich weiter oben schon selbst geschrieben (Abgesehen davon geht es bei der Interpretation von Diagrammen nicht darum, was die letzte Zahl auf der x-Achse ist – sondern um den letzten Datenpunkt. Und der liegt hier nach 2000). Ludmila hat ausserdem festgestellt dass im Bericht durchaus Daten nach 2000 beschrieben werden.

  15. #16 Georg Hoffmann
    Juli 27, 2008

    @R.Hoffmann
    “haben Sie eine Erklärung, warum im IPCC-Bericht von 2007 nur CO2-Grafiken und Kurven auftauchen, die nur bis zum Jahr 2001 gehen ??”
    Habe ich keine, vielleicht auch weil es nicht stimmt. Fig.2.3 (Kapitel 2) mit den Daten bis 2006. Seit 2006 ist der IPCC Bericht im Review. Falls Sie die letzten Daten interessieren, einfach auf die folgenden Webseiten gehen:
    https://gaw.kishou.go.jp/wdcgg/
    https://cdiac.ornl.gov/trends/co2/contents.htm
    https://www.esrl.noaa.gov/gmd/
    2000-2007 zeigen die hoechsten CO2 Steigerungsdaten seit CO2 gemessen wird.

    “Fakt ist: Seit 1999 findet keine Globale Erwärmung mehr statt, obwohl der CO2-Gehalt in der Atmosphäre steigt.”

    Fakt ist, das sollte niemanden ueberraschen der sich mit dem IPCC beschaeftigt. Hier eine kleine Analyse von mir:
    https://www.scienceblogs.de/primaklima/2008/07/die-mar-von-der-beendeten-erwarmung-und-den-modellen-die-etwas-vorhersagen.php

    “Kann es sein, dass die Bevölkerung durch den IPCC-Bericht 2007 getäuscht worden ist. ”
    Noe.

    “Fachjournalist”

    Welches Fach, wenn ich fragen darf. Nur so aus Interesse: Kann man irgendwo Artikel von Ihnen lesen?

    Georg Hoffmann

  16. #17 Ludmila
    Juli 27, 2008

    @Wildgruber: Ja, ne ist klar. Es ist alles alles eine Verschwörung und die Wissenschaftler stecken alle unter einer Decke. Hier geht es aber um Wissenschaft und da hätten wir schon ganz gerne…so etwas wie Beweise?

  17. #18 Thilo
    Juli 28, 2008

    Die beiden älteren Arbeiten von Beck sind übrigens veröffentlicht in der sehr umstrittenen Zeitschrift ‘Energy&Environment’. Informationen zu dieser Zeitschrift findet man unter https://pubs.acs.org/subscribe/journals/esthag-w/2005/aug/policy/pt_skeptics.html

  18. #19 Georg Hoffmann
    Juli 28, 2008

    @Stehlik

    “Keeling hat den Hindergrund der “riesigen” (so Georg Hoffmann) nicht anthropogenen CO2 Schwankungen durch spezielle Verfahren eliminiert, um den anthropogenen CO2 Effekt wirkungsvoller darstellen zu können.”

    Ich weiss nicht so recht, wo genau anfangen bei der offensichtlichen Verwirrung. Vielleicht schreibe ich mal etwas zum Kohlenstoffkreislauf.
    Riesige Brutto Fluesse gehen perfekt mit vernachlaessigbaren Netto Fluessen ueberein. Keeling wollte durch Bodenmessungen den Wert haben, der letztlich fuer den Strahlungstransport wichtig ist, dh die CO2 Konzentrationen grob ueber der planetaren Grenzschicht ein paar km hoch. Wenn sie sich hier mal durch die Jahreszeiten klicken:https://gems.ecmwf.int/d/products/ghg/reanalysis/tcco2_mean/
    dann erkennen sie sofort wie smooth das CO2 Feld ist, wenn man erstmal von den erdnahen Quellen weg ist. Selbst zwischen den Hemisphaeren kommen nur ein paar ppm zustande.
    Geht man naeher an die Quellen ran (wie zb auch in den Messungen Becks aber vor allem in unzaehligen modernen Studien zum Kohlenstoffkreislau) kann man viel ueber die Quellen und ihre Dynamik lernen, man erhaelt aber nicht den klimarelevanten Background Wert.
    Es ist klar aus den Schriften Becks zu erkennen, er glaubt tatsaechlich etwas ueber diesen Background-Wert sagen zu koennen und dass tatsaechlich diese Unmengen CO2 vom Ozean freigesetzt und wieder absorbiert werden koennen, und zwar in einer Dekade. Das ist grober Unsinn und ich weiss immer noch nicht, wie die Uni Bayreuth den Vortrag solchen Unsinns im Rahmen ihres Kolloquiums sieht.

  19. #20 Christian Bartsch
    Juli 28, 2008

    Ende März des vergangenen Jahres war ich in Nordschweden. Dort sank bei einem ortsfesten Hochdruckgebiet die Temperatur nachts auf – 15°C und stieg am Tag auf 10°C. Eine Temperaturdifferenz von 25°C. Schneehöhe noch etwa 1 Meter. Wo war da der “Treibhauseffekt” geblieben?
    Der Winter 2007/08 war nur in Mitteleuropa mild, in allen anderen Gegenden der Welt aber überaus schneereich und kalt. Sind die Bilder aus China schon wieder vergessen – aus Griechenland oder Sizilien? Es ist doch merkwürdig, daß sich das Wetter so gar nicht nach der Ersatzreligion “Klimakatastrophe” richten will. Und was ist mit Mojib Latif? Warum muß er zumindest zugestehen, daß die “Klimakatastrophe” eine “Pause” einlegt, weil die globale Durchschnittstemperatur seit 10 Jahren stagniert und alle Meßwerte – so bescheiden sie sein mögen – auf eine Abkühlung in den nächsten Jahren hinweisen? Kommt Latif jetzt auch auf die Abschußliste?
    Was man messen kann, läßt sich diskutieren. Wo Ideologie das Feld beherrscht, ist der gesunde Menschenverstand ausgeschaltet. Haben denn die Katastrophenjubler vergessen, was zwei Ideologien auf deutschem Boden im vergangenen Jahrhundert angerichtet haben?

  20. #21 Müller
    Juli 28, 2008

    Ich sehe, die AGW-Front von SienceBlogs hat sich wieder eingefunden.

    Zum Vortrag in Bayreuth.

    “Der Vortrag war vermutlich für einige der Zuhörer zu viel , denn vor
    allem für den Lehrstuhlinhaber der Meteorologie brach in der
    nachfolgenden Diskussion eine Welt zusammen und er bezweifelte die
    einfachsten Dinge, hatte aber von der relevanten Fachliteratur keine
    Ahnung.”

    “hier die Reaktion des Rahmstorf-Kumpels und Grassl-Zöglings Georg
    Hoffmann (siehe Bild im Anhang; erinnert mich sehr an Schellnhuber) auf
    meinen Vortrag:

    https://www.scienceblogs.de/primaklima/2008/07/beck-is-back-und-die-uni-bayreuth-war-dabei.php

    Es ist mir eine Ehre.

    Viele Grüße
    Ernst Beck”

  21. #22 Müller
    Juli 28, 2008

    @Georg

    Es ist mir auch eine Ehre, dass du wieder auf meinen Blog verlinkst. Leider komme ich nur an 3. Stelle. Aber ich arbeite daran 😉

    Liebe Grüße

    M. M.

  22. #23 Ludmila
    Juli 28, 2008

    @Bartsch: Die Nazca-Linien sieht man auch nur von oben und sind vom Boden aus kaum als Zeichnungen zu erkennen. Und? Folgern Sie daraus, dass es die nicht geben kann, weil man es vom Boden aus nicht sieht, oder suchen Sie sich einen Standpunkt, von wo aus Sie das sehen können.

    Auf der Suche nach Klima suchen Sie am Boden, wo Sie doch einen etwas erhöhten Standpunkt einnehmen sollten, weil es ein großes Gesamtbild ist, dass sich aus vielen Einzelbildern zusammensetzt. Klima = Summe allen Wetters.

    Ich kann Ihnen sagen, dass der August in Deutschland im Durchschnitt wahrscheinlich wärmer sein wird als der Januar desselben Jahres. Ich kann Ihnen aber nicht sagen, ob es am 24.8. regnen wird oder nicht. Bitte sprechen Sie mir nach: Wetter ist nicht Klima.

    Wenn jemand 10mal hintereinander eine 6 würfelt, glauben Sie dann auch, dass die Statistik Teufelszeug ist und dass nicht jede Seite im Großen und Ganzen gleich häufig fallen sollte? Viele Würfelzahlen machen eine Statistik. Viel Wetter macht das Klima aus. Salopp gesagt.

    Machen Sie bitte nicht aus Ihrer Unwissenheit eine Tugend, sondern lassen Sie bitte auch mal den ketzerischen Gedanken zu, dass Sie als Hobbymeteorologe, da vielleicht einfach etwas übersehen haben.

    Ach ja und schon wieder haben wir jemanden, der mit Rainer Hoffmann anscheinend nicht übereinstimmt. Sie sagen, es gibt und gab nie eine Klimaerwärmung. Herr Hoffmann behauptet, es gab eine Klimaerwärmung nur vor 1999. Herr Müller wiederum behauptet, es gibt zwar eine Klimaerwärmung, aber es ist nicht der Mensch schuld.

    Na, wie wäre es denn, wenn Sie drei sich mal bitte untereinander mal einigen könnten, wogegen Sie eigentlich wirklich sind.

    Es sei denn. Darf ich raten: Ist egal, Hauptsache gegen den IPCC.

  23. #24 adenosine
    Juli 28, 2008

    Aber dass Beck es mit seiner CO2-Kurve bis in die Unis und TVs und zur Kritik durch Harold Meijer, Groningen, Ralph Keeling, La Jolla gebracht hat, ist doch eine reife Leistung; das soll ihm erst mal einer nachmachen.

  24. #25 Georg Hoffmann
    Juli 28, 2008

    @adenosine
    Fleischmann und Pons schafften es mit der kalten Fusion fast in jede Zeitung dieses Planeten. Ich denke, das entscheidende ist, dass der Sparren, den man zuviel hat, genau bei den anderen gesucht wird. Verrueckt allein genuegt nicht.
    Aber auch von mir eine tiefe Verneigung vor Becks Leistung.

  25. #26 Müller
    Juli 28, 2008

    @Ludmila

    “Bitte sprechen Sie mir nach:”

    Das kenne ich doch 😉

    https://www.readers-edition.de/2008/06/23/medwedew-hat-angst-vor-dem-umwelt-gau/#comment-224985

    “Herr Müller wiederum behauptet, es gibt zwar eine Klimaerwärmung, aber es ist nicht der Mensch schuld.”

    Wo hatten wir das noch gleich diskutiert?

  26. #27 Georg Hoffmann
    Juli 28, 2008

    @Mueller
    scienceblogs hat sich entschlossen dir einen Aufenthalt in einer Montessori Schule zu finanzieren, sobald und wenn du nur ein einziges Mal etwas zum Thema sagst. Eine Art intellektuelle Mindestleistung.
    Ziel der Montessori Philosophie ist ja bekanntlich (https://de.wikipedia.org/wiki/Montessorip%C3%A4dagogik) die kosmische Erziehung und dir fehlt nur noch ein “s” zu deiner bisherigen.

    PS Mueller, schreib jetzt nur noch gaaanz kurze Texte, wenn sie nicht zum Thema sind (na sagen wir grozsszuegig, wenn nich mind 20% zum Thema sind), denn sie werden nicht mehr veroefentlicht. Schluchz.

  27. #28 Udo Pawils
    Juli 31, 2008

    Gibt es inzwischen eigentlich irgendeine Reaktion zu Beck von der Uni Bayreuth?. Es würde mich sehr interessieren zu erfahren, wie sie auf den faux pas reagieren.

  28. #29 Georg Hoffmann
    August 1, 2008

    @Udo
    Hallo, ich habe ein neues Post mit Reaktionen aus Bayreuth. GH

  29. #30 Schlaumeier
    Juni 15, 2009

    °K tut mir in den Augen weh.

    Ich geh jetzt mal 5°m in die Küche und hol mir was zu trinken…..

  30. #31 Georg Hoffmann
    Juni 15, 2009

    @Schlaumeier
    Bin ja vor 67 geboren. Trotzdem korrigiert.

  31. #32 kai
    September 19, 2012

    @christian bartsch

    “Was man messen kann, läßt sich diskutieren. Wo Ideologie das Feld beherrscht, ist der gesunde Menschenverstand ausgeschaltet. Haben denn die Katastrophenjubler vergessen, was zwei Ideologien auf deutschem Boden im vergangenen Jahrhundert angerichtet haben?”

    das stimmt auch noch im jahre 2012

  32. #33 情趣用品
    https://www.exlair.com
    Juli 22, 2013

    Thank you for the post.Really looking forward to read much more. Really Cool.

  33. #34 MBT Chaussures Hommes
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    März 13, 2019

    Beck is Back und die Uni Bayreuth war dabei – Primaklima
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  34. #35 Mentor54
    August 14, 2019

    Bevor H. G. Beck seine Leidenschaft für die Klimatologie entdeckte, hat er sich im Internet als Audioexperte präsentiert und Baupläne angeblich selbst entwickelter Exponential-Falthörner gepostet, die ich unschwer als Plagiate der legendären Klipsch-Hörner identifizieren konnte. Das sagt wohl alles über seine Persönlichkeitsstruktur.