Wenn der Vater mit dem Sohne basteln geht und der Vater zufälligerweise Weltraumforscher ist, dann kommt auch schon mal sowas bei raus:

Ein Raumsonden-Modell des Landers PHILAE auf der Raumsonde Rosetta.

Mit dem andere Forscher wieder erklären können, wozu der Lander gut sein soll. Gesteuert wird der Lander übrigens ganz in meiner Nähe – am DLR in Köln. 2014 gehen wir aber erst in die heiße Phase der Kometenannäherung.

Der Rosetta Orbiter selbst ist übrigens auch mit einer Reihe Instrumente, darunter unserem eigenen RSI-Radiosonden-Experiment, bestückt. Wir wollen aus – hoffentlich – sicherer Entfernung alles Mögliche am Kometen vermessen: Masse, Dichte, Staub- und Plasmaumgebung, Zusammensetzung des Staub- und Plasmaschweifs und natürlich wollen wir auch schöne Bilder knipsen.

Am 21. September 2010 haben Ingenieurstudenten der Universität Rom und Kunststudenten des European Institute of Design den Prototypen getestet. Offenbar mit Erfolg:

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Bild: Lotte van Zanten, CC-BY-ND Rosetta-goes-LEGO-DLR-flickr-stream

Na dann will ich hoffen, dass der LEGO-PHILAE demnächst ein Einsatzgebiet an der einen oder anderen Schule finden wird. Kaum etwas eignet sich so gut, um Begeisterung für Forschung und Technik zu wecken, wie etwas mit seinen eigenen Händen zusammen zu schrauben.

Kommentare (3)

  1. #1 rolak
    September 24, 2010

    Bei dieser Art Bastelkeller wird mir sofort heimelig zumute 🙂 na, und Lego ist sowieso ein wesentlicher Teil meiner Kindheits-Spielzeit.

  2. #2 maxfoxim
    September 24, 2010

    LEGO ist und bleibt DAS Spielzeug für alle Wissenschaftler 🙂
    viel besser als dieses doofe Playmobil 😉

  3. #3 mi fhèin
    September 28, 2010

    @maxfoxim
    Fischertechnik ist auch nicht übel. Die hatten m.W. die Pneumatik und ganz sicher die Steuerung über Computer schon früher als Lego.