Wieder mal machen die Asteroiden Schlagzeilen. Montag (27. Juni 2011) Abend so gegen 15:30 wird einer der interplanetaren Felsbrocken sich der Erde auf knappe 12400 Kilometer nähern. Auf astronomischen Größenskalen ist das quasi nichts; sogar viele unserer Satelliten sind weiter von der Erde entfernt als dieser Asteroid. Besteht Gefahr? Müssen wir uns Sorgen machen? Zum Beispiel darüber, dass er erst vor 4 Tagen entdeckt wurde?

Nein, nicht wirklich. Erstens: der Asteroid wird nicht mit der Erde kollidieren. Zweitens: selbst wenn er mit uns kollidieren würde, würde nichts passiere. Das Objekt ist höchstens 20 Meter groß und würde den Erdboden nicht intakt erreichen sondern in der Atmosphäre auseinanderbrechen und weitesgehend verglühen. Und Drittens: Wenn der Asteroid größer gewesen wäre – und damit auch gefährlicher – dann wäre er auch heller gewesen und man hätte ihn früher entdeckt. Die großen Asteroiden kennen wir mittlerweile fast alle aber je kleiner die Dinger werden, desto schwerer sind sie natürlich zu sehen. Die findet man dann oft wirklich erst, wenn sie schon sehr nah dran sind; dann geht es mit der Beobachtung natürlich leichter. Das solche kleinen Brocken an der Erde vorbeirauschen kommt öfter Mal vor – und vermutlich verpassen wir auch einige solcher Ereignisse.

Dabei kann man dabei durchaus etwas lernen. Oder besser: man könnte, wenn man wollte. Objekte dieser Art wären ideal um mehr über Asteroiden herauszufinden. Klar, dass was zum Beispiel die Raumsonden “Dawn” gerade macht, ist auch cool! Aber der Asteroid Vesta den sie gerade besucht (und ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass es sich tatsächlich um einen Asteroid handelt und keinen “Urplanet” wie man in den Medien überall lesen kann) ist weit weg und dementsprechend lange war die Sonde unterwegs. Dawn wurde im September 2007 gestartet und brauchte fast 4 Jahre um Vesta zu erreichen (der Asteroid ist weiter von der Erde entfernt als der Mars). Ein Asteroid wie der Überraschungsbesucher von Montag ist dagegen wesentlich leichter zu erreichen. So sieht seine Bahn aus:

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“2011 MD” ist übrigens der Name des Asteroiden um den es geht und man sieht im Bild deutlich, dass seine Bahn der der Erde extrem ähnlich ist. Er braucht für einen Umlauf um die Sonne nicht ein Jahr, wie wir, sondern 1.09 Jahre – also knapp 33 Tage länger. Das ist fast ein Monat; die Erde und 2011 MD befinden sich also in einer annähernden 13:12 Resonanz. Das bedeutet, dass 12 Umläufe des Asteroiden um die Sonne in etwa genau so lang dauern wie 13 Umläufe der Erde. Alle 13 Jahre kommen sich die beiden also näher und diesmal ist eben besonders nahe. Hier ist ein Bild wie das ganze von “oben” aussehen würde:

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Die Größe der Erde ist in diesem Bild NICHT maßstabsgetreu; sie ist viel kleiner. Das gilt auch für das nächste Bild in dem man nochmal genauer sehen kann, wo der Asteroid vorbeikommt:

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Hätte man Lust, eine Mission zu einem erdnahen Asteroiden zu starten, dann wären Objekte wie 2011 MD ideal. Da seine Bahn der der Erde enorm ähnlich ist, ist auch seine Geschwindigkeit vergleichbar mit der der Erde. Die Relativgeschwindigkeit beider Himmelskörper ist also gering und man bräuchte wenig Energie um von einem zum anderen zu kommen!

Es gibt also keinen Grund, sich zu fürchten; nichtmal vor der Kollision eines Satelliten mit dem Asteroiden. 2011 MD wird sich zwar tatsächlich näher an der Erde befinden als die geostationären Satelliten in 35786 Kilometer Entferung über der Erdoberfläche (hier gibts coole Animationen dazu). Aber der Weltraum ist groß und da ist viel Platz. Es ist unwahrscheinlich, dass hier ein Satellit beschädigt wird (da ist der Weltraummüll schon eine viel größere Gefahr). Und die Verschwörungstheoretiker werden hoffentlich auch nicht genug Zeit haben, um den kleinen Felsbrocken in ihre Weltuntergangsfantasien einzubauen…

Kommentare (35)

  1. #1 Max
    26. Juni 2011

    Kann man den Asteroid denn von bestimmten Orten sehen? Hierzulande wohl nicht, wenn er um 15.30 vorbeifliegt, aber vielleicht anderswo auf der Erde?

  2. #2 NK
    26. Juni 2011

    Cool!
    Katapultiert unsere Gravitation den Asteroiden eigentlich endgültig oder ein Stück vom Erdorbit weg oder ändert sich nur seine Bahnneigung?

  3. #3 Florian Freistetter
    26. Juni 2011

    @Max: Also sehen wird man ihn nur mit einem Teleskop sehen können; das aber sollte gehen.

    @NK: Also wie die Bahn genau aussieht, werden wir exakt erst nach dem Vorbeiflug sagen können.

  4. #4 Daniel Fischer
    26. Juni 2011

    Die größte Annäherung an die Erde ist morgen erst um 19:00 MESZ: Bei frisch entdeckten Asteroiden mit anfangs noch sehr kurzen beobachteten Bahnbögen ändert sich die berechnete Bahn zunächst andauernd, und man sollte mit den jeweils aktuellsten Elementen rechnen (lassen). Die generelle Sichtbarkeit rund um die größte Annäherung bleibt trotz der Revision aber dieselbe, nämlich negativ für Europa: 2011 MD steht dann (geozentrisch gesehen) in Carina und Pictor …

  5. #5 HaDi
    26. Juni 2011

    Kann man den Asteroid denn von bestimmten Orten sehen? Hierzulande wohl nicht, wenn er um 15.30 vorbeifliegt, aber vielleicht anderswo auf der Erde?

    Diese Frage hat sich auch Jan Hattenbach von den Kosmologs gestellt:

    “Leider findet die Passage zur lokalen Mittagszeit (15:30 MESZ) und dann auch noch über dem Südatlantik vor der Küste der Antarktis statt, so dass es sehr schwer werden wird, den Asteroiden zu beobachten. https://www.kosmologs.de/kosmo/blog/himmelslichter/sonnensystem/2011-06-24/diesen-montag-in-ihrem-sonnensystem-asteroid-verpasst-erde-knapp

  6. #6 Buck Rogers
    26. Juni 2011

    Die Animationen sind ja abgefahn!
    Wenn ich nicht Musiker geworden wär, dann wär ich Astronom.
    Naja, oder Raumfahrer:)

  7. #7 rolak
    26. Juni 2011

    ..viel kleiner. Das gilt auch für das nächste Bild..

    Hmmm, sieht aber ziemlich genau nach Abstand≈Durchmesser aus.

  8. #8 Cornfed
    26. Juni 2011

    “Die Größe der Erde ist in diesem Bild NICHT maßstabsgetreu; sie ist viel kleiner.”

    Meinst du in Wirklichkeit oder in dem Bild? 🙂 Sie wird auf jeden Fall zu klein dargestellt (im ersten Bild hat der Mond einen Abstand von ca. 330K km, im zweiten 220K km.), müsste im Bild größer sein (was die Bahn im ersten Bild stark auf Kollision bringt).

    Naja egal, auf jeden Fall hat der Klumpen einen hervorrangenden Blick auf die Erde

  9. #9 WolfgangK
    26. Juni 2011

    Könnte denn ein solcher Asteroid – wenn er denn eine ähnliche Geschwindigkeit hat wie die Erde – theoretisch auch von der Gravitation der Erde “eingefangen” werden (im Sinne eines zeitlich begrenzten neuen Mini-Trabanten), oder ist er dafür noch zu schnell?

  10. #10 zwutz
    26. Juni 2011

    ist man eigentlich schon auf die Idee gekommen, so ein Ding mal in Gänze einzufangen? An nem 20 Meter Brocken zu forschen ist dann vll doch was anderes als an den Trümmern, die ab und an mal auf die Erde fallen

  11. #11 hugo
    26. Juni 2011

    @WolfgangK: Im reinen Zweikörperproblem (nur Erde und Asteroid) ist das wegen Energie- und Drehimpulserhaltung nicht möglich. Aber vllt durch Wechselwirkung mit dem Mond? Oder wenn der Asteroid kurzzeitig in die Atmosphäre eintaucht und dabei abgebremst wird?

  12. #12 Dausch
    26. Juni 2011

    Ich stehe gerade vor einem größeren Problem.

    Als ich mir die verlinkten Animationen angeschaut habe, kam mir der Gedanke: “Diese Software will ich auch!” – und fand prompt den Verweis auf “ORSA 0.7.0”. Dieses war schnell gefunden und installiert (incl. “frischer” JPL-Datenbanken) und nach kurzer Zeit konnte ich die gezeigten Animationen nachstellen. Nur: Bei mir bewegt sich 2011 MD deutlich außerhalb der GPS-Satellitenbahnen…

    Hat jemand mit ORSA schon Erfahrungen und kann mir sagen, was ich falsch machen könnte? Oder ist es gar möglich, dass die Datenbanken mittlerweile aktualisiert wurden und 2011 MD nun doch nicht so nahe heran kommt? Ich bin echt ratlos.

  13. #13 Dausch
    26. Juni 2011

    Entwarnung – habe gerade noch eine Option entdeckt, die wohl zu einer (noch) genaueren Berechnung führt; nun stimmt alles.

  14. #14 TheK
    26. Juni 2011

    Eine interessante Idee wäre einmal eine theoretische Berechnung aus der mindestens erforderlichen Größe, damit so ein Asteroid im Falle einer Kollision unten ankommt und der bei dieser Größe zu erwartenden Helligkeit (und folglich der Entfernung, wann er dann sichtbar ist). Ich vermute mal, dass das Thema “das schlägt vielleicht bald was ein” dann für die Medien dauerhaft tot ist 😉

  15. #15 Wizzy
    27. Juni 2011

    @TheK

    20 m sind fuerwahr eine lokale Bedrohung! Das Nature-Paper “Efficient disruption of small asteroids by Earth’s atmosphere” (2004) von P. A. Bland & N. A. Artemieva vom Imperial College London fuehrt aus, dass Asteroiden effektiver in der Atmosphaere zerbrechen als bisher gedacht und dadurch weniger Energie die Oberflaeche erreicht. Allerdings erzeugt ein Fragment von 3-5 m Groesse noch einen 100 m durchmessenden Krater mit entsprechenden lokalen Auswirkungen (Energiefreigabe wie von fruehen Atombombentypen, Folge Strahlungsbraende bzw. kleiner Tsunami). Ausserdem berechnen Bland & Artemieva, dass ein Eisenmeteorid von 3 m Durchmesser aufgrund der spaeten Fragmentierung so zerstoererisch an der Oberflaeche wirkt wie ein Steinmeteorid von tausendfacher Masse.
    Das online zugaengliche Tool fuer Impaktwirkungen Blants gibt die Grenzgroesse fuer lokale Oberflaechenschaeden von Eisenasteroiden mit 2 m Durchmesser (vor Eintritt) an, wobei ein Impakt mit dieser Gesamtenergiefreisetzung (100 t TNT bzw. 1/100 “little boy”) alle 0.6 Jahre geschehe.

  16. #16 Tatjana
    27. Juni 2011

    Ich dachte, Asteroiden der Größe wären nicht bedrohlich WEIL sie ja äußerst klein sind, wurde ja von Florian erklärt:

    selbst wenn er mit uns kollidieren würde, würde nichts passiere. Das Objekt ist höchstens 20 Meter groß und würde den Erdboden nicht intakt erreichen sondern in der Atmosphäre auseinanderbrechen und weitesgehend verglühen…

    Also?

  17. #17 Wizzy
    27. Juni 2011

    @Tatjana

    ‘Weitestgehend verglueht’ heisst definitiv nicht vollstaendig: Siehe Literatur wie angegeben. Die in der Simulation angegebenen Energien verteilen sich zwar auf Atmosphaere und Erdboden. Aber laut Blands Simulationen scheint auf dem Boden zumindest nicht selten doch etwas anzukommen. Man muss halt auch bedenken, dass grosse Flaechen der Erde mit Wasser, (Eis- und Sand-)Wuesten und anderem unwirtlichen Gelaende bedeckt sind und dort Einschlaege normalerweise nicht auffallen. Nicht umsonst jedoch finden Suchtruppen in Sandwuesten und der Antarktis recht gut extraterrestrisches Material (nach dem an diesen Stellen zuweilen extra gefahndet wird): Dort faellt je nach Wind- und Schneefallsituation jeder neu gefallene Brocken auf grosse Entfernung auf! Das ist jedoch nur moeglich, weil eben auch vergleichsweise oft neues Material herunterkommt. Die Wahrscheinlichkeit dass etwas in dicht besiedeltes Gebiet faellt ist vergleichsweise gering, weil dichtbesiedeltes Gebiet eben wenig Anteil an der Erdoberflaeche ausmacht.

  18. #18 Sebi
    27. Juni 2011

    Hallo ,
    @Dausch: Ist das Programm kostenlos o. kostenpflichtig?

    @Daniel Fischer: Wieso sehen dann Amateure von Deutschland aus 2011 MD23?
    Link: https://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=120368

    MfG,
    Sebi

  19. #19 Alderamin
    27. Juni 2011

    @Tatjana, Wizzy

    Ich zitiere mal aus dem New Scientist:

    “The Minor Planet Center at Harvard University does not rate 2011 MD as potentially hazardous because its size – estimated from its brightness – is only 8 to 18 metres. That would make an impressive explosion if it hit the atmosphere, but it wouldn’t reach the ground.”

    Die Einschläge von Objekten der 10-m-Klasse (meist von den Erdenbewohnern völlig unbemerkt, da 70% der Erdoberfläche unbewohnte Wasserwüste ist) wurden zuerst von Satelliten registriert, die im kalten Krieg nach startenden Atomraketen Ausschau halten sollten. Ein Objekt aus Stein dieser Größe zerplatzt in der Luft in kleine Teile, die dann größtenteils verglühen, bis auf kleine Fragmente.

    2008 wurde ein Objekt kurz bevor es die Erde traf entdeckt, und sein Eintrittsort über Afrika bestimmt. Der Absturz wurde von mehreren Zeugen gesehen und es konnten später bei mehreren Expeditionen 10,7 kg Bruchstücke mit maximal 379 g pro Stück gefunden werden.

    Also, keine Sorge. Zumal uns der aktuelle Brocken sowieso verfehlt. Man hat ihn anfangs übrigens für ein altes Raketenteil gehalten, konnte das aber nicht bestätigen.

  20. #20 Bullet
    27. Juni 2011

    @Alderamin:

    Ein Objekt aus Stein dieser Größe zerplatzt in der Luft in kleine Teile, die dann größtenteils verglühen, bis auf kleine Fragmente.

    Ich hab so’n Ding mal gesehen. Nah am Horizont in der noch recht hellen Abenddämmerung, quer zur Sichtrichtung und (scheinbar) ziemlich flache Flugbahn. Sah cool aus: er hinterließ eine helle Spur (was is das eigentlich? Rauch, glühende Luft oder ionisiertes Gas?) und teilte sich erst in zwei Brocken, dann in fünf und dann in einen ganzen Schauer kleinerer Pünktchen auf, die schnell verblaßten.

  21. #21 Sebi
    27. Juni 2011

    Hallo Bullet,

    Glückwunsch! Da hast du wohl einen Boliden gesehen !

    Guck’ mal hier : https://de.wikipedia.org/wiki/Bolide_%28Leuchterscheinung%29

    MfG,
    Sebi

  22. #22 Kallewirsch
    27. Juni 2011

    @Daniel Fischer: Wieso sehen dann Amateure von Deutschland aus 2011 MD23?
    Link: https://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=120368

    Sieh dir bitte auf den Links die Bahn an. Gestern konnte er noch ausgemacht werden, aber heute, bei der größten Annäherung, ist er von Europa aus nicht zu sehen.
    In dem im Artikel genannten Link https://orbit.psi.edu/~tricaric/2011MD.html ist ganz deutlich zu erkennen warum das so ist. Auch im zweiten Bild hier im Arikel kann man das erahnen: Nehmen wir der Einfachheit halber den Äquator als 0-Ebene. Dann kommt der Asteriod von oben, ist also von der Nordhalbkugel aus zu sehen. Er taucht durch die Ebene durch, umrundet die Erde am Südpol und zischt wieder durch die Ebene nach Norden ab. Ergo: Die geringste Annäherung ist von der Nordhalbkugel, auf der sich bekanntlich Europa befindet, nicht zu sehen. Warum wäre diese Annäherung aber interessant: Weil er dann für uns am hellsten erscheint und auch am größten, so dass man eventuell Oberflächendetails ausmachen könnte.

  23. #23 Kallewirsch
    27. Juni 2011

    Er taucht durch die Ebene durch, umrundet die Erde am Südpol und zischt wieder durch die Ebene nach Norden ab.

    Und ausserdem ist das ganze Timing so, dass die Erde auch noch Europ in Richtung Sonne hält, daher der Himmel hell ist und wir erst recht nichts sehen können. Das kommt dann noch dazu.
    Was aber natürlich nicht heißt, dass wir den Asteroiden auf seinem Anflug zur Erde von Europa aus nicht sehen können.

  24. #24 Wizzy
    27. Juni 2011

    Besonders bloede ist es natuerlich, wenn einem ein Meteorid seinen Chevrolet zerbeult: https://apod.nasa.gov/apod/ap061119.html

  25. #25 Bullet
    27. Juni 2011

    @Sebi: jo, das kanns sein. Sowas wie das Bild b) wars dann am Ende.

  26. #26 Dausch
    27. Juni 2011

    @sebi
    Das Programm ist kostenlos (Free Software entspr. GNU) und kann unter ‘orsa.sourceforge.net’ heruntergeladen werden, bei Ubuntu steckt es als ‘xorsa’ sogar in den Repositories. Allerdings scheint es schon seit ein paar Jahren nicht mehr wirklich weiter entwickelt zu werden; z.B. muss man die Datenbankdateien teilweise selber “besorgen”, weil die eingebauten Links nicht funktionieren.

    Wenn es aber dann funktioniert, kann man wunderschön damit spielen (so müsste z.B. die ISS heute etwa über Feuerland unter 2011 MD “durchfliegen”).

  27. #27 Alderamin
    27. Juni 2011

    @Bullet

    Vielleicht haben wir den gleichen gesehen. letztes Jahr, kurz nach Sonnenuntergang, flog über die Niederlande und Norddeutschland und fiel dann vermutlich in die Nordsee. Ich sah ihn aus dem Auto, erst als hellen Stern und dann hell aufleuchtend wie verbrennendes Magnesium. Die Bahn verlief flach, etwa 5 s lang, von Westen nach Norden. Am Schluss explodierte er wie eine kleine Feuerwerksrakete.

    Der Meteoroid war aber bestimmt keine 10 m groß. Wird wohl eher ein kleiner Felsblock gewesen sein.

  28. #28 nichtschonwieder
    27. Juni 2011

    @Alderamin:
    Kann das auch 2009 gewesen sein?

  29. #29 Alderamin
    27. Juni 2011

    @Nichtschonwieder

    Exakt der war’s. Kinder, wie die Zeit vergeht…

    Auch gesehen?

  30. #30 nichtschonwieder
    27. Juni 2011

    @Alderamin:
    Nee, weiter oben hatte Sebi den Link zu Boliden gebracht, da hatte ich es gelesen.

  31. #31 Twix Raider
    27. Juni 2011

    Der Zerbröseleffekt ist ja u.a. vom Eintrittswinkel in die Atmosphäre abhängig. Mal angenommen, so ein Brocken kommt annähernd senkrecht runter, würde die Masse für einen Einschlag genügen? Ich weiss, so eine Flugbahn ist sehr unwahrscheinlich, aber man hat schon Pferdekopfnebel kotzen sehn…

  32. #32 Tatjana
    27. Juni 2011

    Gibt es (Hobby) Astronomen, die den Asteroid heute beobachtet haben???? Sollte ja am heutigen Montag stattfinden. Hab gerade auf die Uhr geschaut, ist ja nicht mehr lange Montag 🙂

  33. #33 Alderamin
    28. Juni 2011

    @Tatjana

    Ober-cooles Video hier: https://www.youtube.com/watch?v=LCN77UZ2RUo

    Noch mehr Links hier: https://www.spaceweather.com/ (unter more flyby movies and images).

  34. #34 Bullet
    28. Juni 2011

    @Alderamin: nee, der wars nicht. Der, den ich gesehen hatte, war so etwa … öh … 1988/89 von Berlin aus zu sehen und flog eher ost/west. Leider hatte ich damals noch überhaupt keine Fototechnik zur Verfügung. (Aber selbst wenn … .so schnell hätte ich den Apparat nicht einmal greifen können, wenn er eingeschaltet neben mir gelegen hätte.)

  35. #35 Sebi
    28. Juni 2011

    Hallo ,

    Boliden sind auch relativ oft. Vor allem im August oder während den Sternschnuppenströmen.