Die RWE Klimagruppe Lüning/Vahrenholt hat ja nach dem Erscheinen ihres Jahrhundertwerks “die kalte Sonne” (siehe etwa hier und hier) eine gleichnamige Webseite aufgemacht. Wer dort wirklich schreibt, bleibt unklar. Hier auf Primaklima wurde spekuliert, dass die Kalte Sonne-Webseite von 1-2 von der RWE bezahlten Studenten betrieben wird. Kann sein, muss aber nicht. In jedem Fall weiss man natürlich nicht mit letzter Sicherheit, wer denn nun den jeweiligen nicht-unterzeichneten Artikel auf der Kalten Sonne geschrieben hat und an wen man sich bei möglicher Kritik wenden soll. Sagen wir mal einfach Lüning/Vahrenholt schreiben in einer kongenialen Autorenpartnerschaft, die in ihrer synergetischen Brillanz nur noch durch Sjöwall/Wahlöö bzw. Marx/Engels übertroffen wird, gemeinsam an dem Blog herum.

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Bild: Kalte Sonne. Die Autoren tingeln wahrscheinlich jetzt bis zur Pensionsgrenze von einer Klimaskeptikerkonferenz zur nächsten.

Ein idealtypischer Beitrag auf der Kalten Sonne wird ungefähr so zusammengeschustert: Man finde einen Artikel in einem peer-reviewten Journal per Scholar-Google-Suche nach dem Buzzwort “sun” oder “solar variability”. Der Artikel werde sodann hastig überflogen und folgendermaszen zusammengefasst:

“Die Arbeit der renommierten chinesischen Klimaforscher Wang/Zang und Hu zeigt, dass die chinesische Wanderratte im letzten Jahrtausend im Rhythmus der Sonne ihr Fell verloren hat. Da der Fellabwurf stark vom Wasserspiegel des Tschue Flusses kontrolliert wird, der im Ablauf des Chon Sees liegt, zeigt diese Arbeit, dass sich die Überschwemmungen längs des Chon Sees genau im Rhythmus des Schwabe Sonnen Zyklus ereignen. Dieser Artikel ist ein weiterer Nagel ins Kreuz, an den wird den IPCC genagelt wissen wollen.”

(Anm. Jeder Klimaforscher ist bei Lüning und Vahrenholt erstmal renommiert, ob Sie je von ihm oder ihr gehört haben oder nicht. Gleiches gilt für das veröffentlichende Journal: “Das renommierte Journal of Southern China Sea Coastal Dynamics”. Liegt aber das Büro dieses “renommierten Klimaforschers” in Steinwurfweite entfernt von dem eines Forschers, der am IPCC gearbeitet hat, oder hat er gar selber am IPCC geschrieben, dann ist dieser Forscher nicht nur nicht mehr renommiert, sondern er wird von der RWE Klimagruppe schlechthin jeder Fälschung, Korruption und moralisch-ethischen Grossverbrechen fähig gehalten. Absolut jede Aussage eines solchen IPCC-Verseuchten ist lediglich ein weiterer Beweis seiner Verkommenheit, aber ganz bestimmt ist sie von keinerlei wissenschaftlichen Gewicht.)

Meist ist es nun aber so, dass erstens das jeweilige Resultat überhaupt nicht im Widerspruch zum IPCC steht, dass zweitens erst eine volle Analyse aus Theorie und Beobachtung solche Aussagen zu den möglichen Wirkungen der Sonne aufs Klima wirklich auf eine solide Basis stellt und dass drittens leider bei einer groszen Zahl der entsprechenden Arbeiten zum Thema Sonne und Klima sowohl die Statistik/Datierung wackelt als auch eben all die benachbarten, anderen Paläo-datenserien, die gerade mal keinen Schwabezyklus zeigen, nie betrachtet worden sind. Oder kennt jemand etwa den Artikel: “Kein Einfluss der Sonne auf den Fellabwurf der chinesischen Wanderratte”? Eben.

Neulich also lobte das Team “Kalte Sonne” wieder einmal einen Artikel. Was Lüning/Vahrenholt nun genau daran so gefallen hat, bleibt unklar. Der Artikel beschäftigt sich auf technisch anspruchsvollen Niveau mit den statistischen Effekten von Datierungsproblemen (“Effects of dating errors on nonparametric trend analyses of speleothem time series” von M. Mudelsee, J. Fohlmeister, and D. Scholz). Die so von der RWE – Gelobten waren aber keineswegs erfreut, zumal einige Aussagen der Kalten Sonne wohl eher vom eigenen Wünschen, als von der aufmerksamen Lektüre des CoP-Papers geleitet waren. Und so hat die Kalte Sonne es doch tatsächlich in den Diskussionsteil eines Online Journals (Climate of the Past) geschafft … wenn auch nur als schlechtes Beispiel. Die Antwort von Manfred Mudelsee ist frei abrufbar.

Kommentare (36)

  1. #1 Dr. Webbaer
    Juni 27, 2012

    Es heißt ‘renommiert’, es heißt ‘Rhytmus’ und ‘paläo’, ansonsten: Man weisz ja über die Sonnenaktivitaet nur sehr wenik und nur seit ca. 3 Jahrzehnten extraterrestrische Messstationen bereit stehen.

    Es gibt dieses: Ich hab recht, isch habs gesacht gehabt, nur sehr wenig im Bereich der Interdisziplinarität der Klimatologie. Man baut stattdessen noch auf.

    Fazit: Datenlage kurz, dafür die Theoretisierung um so gröszer angelegt,
    trau schau wem,
    Dr. Webbaer

  2. Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll… Ich finde es immer wieder traurig bis erschreckend, dass es immer noch Menschen gibt, die den anthropogenen Klimawandel nicht anerkennen.

  3. #3 Georg Hoffmann
    Juni 27, 2012

    @WB
    Rechtschreibfehler korrigiert. Danke.

    Man weisz ja über die Sonnenaktivitaet nur sehr wenik und nur seit ca. 3 Jahrzehnten extraterrestrische Messstationen bereit stehen.

    Noe.

  4. #4 Dr. Webbaer
    Juni 27, 2012

    Was weiß man denn über die Sonnenaktiviät, bis vor ca. 30 Jahren war die Atmosphäre doch ein sehr zuverlässiger Filter … nichts oder nur sehr wenig zu wissen.

    MFG
    Dr. Webbaer (der bekanntermaßen einer wie auch immer gearteten Singularität, gerade auch die o.g. Aktivität betreffend, skeptisch gegenübersteht)

  5. #6 Physiker
    Juni 27, 2012

    Laut Google ist auf der Kalten-Sonne-Webseite so gut wie ausschliesslich Prof. Dr. Mojib Latif renommiert… ob uns das etwas sagen will?

  6. #7 Dr. Webbaer
    Juni 27, 2012

    ‘Regardless of any discussion about solar irradiance in past centuries, the sunspot record and neutron monitor data (which can be compared with radionuclide records) show that solar activity has not increased since the 1950s and is therefore unlikely to be able to explain the recent warming.’

    ‘Overall, the role of solar activity in climate changes — such as the Quaternary glaciations or the present global warming — remains unproven and most probably represents a second-order effect. Although we still require even more and better data, the weight of evidence suggests that solar changes have contributed to small climate oscillations occurring on time scales of a few centuries, similar in type to the fluctuations classically described for the last millennium’

    Ihre Quellen.

    Natürlich bleiben Sonneneinflüsse ‘unproven’ – wenn man nichts oder nur sehr wenig weiß.

    Vahrenholtsche Einschübe scheinen denn auch ins Blaue zu schießen, wer V. und seinen Background kennt, weisz das dementsprechend einzuordnen (um nicht böser zu formulieren), nichtsdestotrotz belegen Vorhalte dieser Art, die man der Beleglage entsprechend nicht zurückweisen, sondern nur deren Belegkraft in Frage stellen kann, dass man nagt.

    Und wer nagt, soll nicht führen! (Nein, nur ein Gag, gute Arbeit im groszen und ganzen!, Sie dürfen gerne bei Gelegenheit mal zum Geo-Engineering Stellung beziehen, einfach mal so, aus dem Bauch heraus, das wäre jedenfalls ein Wb-Wunsch.)

    MFG
    Wb

  7. #8 MJ
    Juni 27, 2012

    @ Georg Hofmann

    Zuviel des Vertrauens: es schreibt sich Rhythmus. Ich weiß das, weil ich so ein cooler, rhythmischer Typ bin…

    Vielleicht kommen ja Lüning/Vahrenholt auf die Idee, dass in Wirklichkeit Mudelsee die eigenen Ergebnisse nicht versteht. Und ist die peer review-Truppe in Wirklichkeit auch mit der IPCC-Truppe in einem Boot?

  8. #9 Georg Hoffmann
    Juni 27, 2012

    @MJ
    Das kommt vom Multiple Tasking.§è!§!§(!ç

  9. #10 MJ
    Juni 27, 2012

    Und jetzt hab ich schon wieder Ihren Namen nicht hinbekommen – das muss die kalte Sonne, mein Beileid…

  10. #11 Karl Mistelberger
    Juni 27, 2012

    Bei der “Kalten Sonne” ist jeder Tag 1. April.

  11. #12 Georg Hoffmann
    Juni 27, 2012

    @WB
    Es ist sinnlos mit Ihnen zu diskutieren. Aber wenn jemand wie Muscheler mit einer Rekonstruktion daherkommt, bei der “Sunspots” und “MeV” auf der Y-Achse steht, dann ist eben nicht mehr “nichts” oder sehr “wenig bekannt”. Es gibt Unsicherheiten und die gibt es sogar bei den ARGO TSI Messungen selber.

    PS Toll wie Sie uebrigens die 50 Seiten eben durchgelesen haben.

  12. #13 Dr. Webbaer
    Juni 27, 2012

    @Hoffmann
    Geben Sie doch einfach ein Lebenszeichen in Bezug auf die Fragestellung seit wie vielen Jahren man extraterrestrisch über die Sonnenleistung genauer Bescheid weiß, beugen Sie sich einfach ein wenig, lassen Sie’s raus und Ihre mögliche Antwort: ‘Jaja, da haben Sie schon recht, Herr Webbaer, wir haben jetzt seit etwas mehr als 30 Jahren Stationen im All, können aber in Bezug auf die globale Wirkung nur schwierig extrapolieren, dafür haben Sie sicherlich Verständnis, Sie kennen sich ja schon ein wenig aus, hörhö (gerne durch einen Ihnen entsprechenden Guttural-Laut ersetzen), aber wir bemühen uns.’ – sollte sie in diese Version gelangen, wird hier dann auch nicht herabgesetzt werden.

    MFG + weiterhin viel Erfolg!
    Wb (das ‘B’ wird kleingeschrieben, wie ein Bäuchlein)

  13. #14 Georg Hoffmann
    Juni 27, 2012

    @Wb
    Nein, Sie haben leider nicht recht. Die direkten Beobachtungen sind von besserer Qualitaet und haben Unsicherheiten (Zusammensetzen der mehr als ein Dutzend Satelliten Datensaetze etc etc) und die Rekonstruktionen haben auch Unsicherheiten.

    Resultate (mit Unsicherheiten) koennen Sie nicht ertragen, also wird alles sprachlich bearbeitet. “Es ist ja alles soooo unsicher”.

    Langweilig.

    Einfach mal die Artikel lesen.

  14. #15 rolak
    Juni 27, 2012

    ^^Sjöwall/Wahlöö, die beste 10erKarte für Spannung und Soziologie, der schwedische Dekalog *schwärm*
    Dann wären L/V also äquivalent auf dem Gebiet des beleglosen Faselns?

    btt: Hi Georg, einer der nach dem Rezept des takt- und rhythmuslosen WebbAerschens verschlimmbesserten ‘Rhytmus’e ist noch vorhanden…

  15. #16 SHader
    Juni 27, 2012

    “Die so von der RWE – Gelobten waren aber keineswegs erfreut, zumal einige Aussagen der Kalten Sonne wohl eher vom eigenen Wünschen, als von der aufmerksamen Lektüre des CoP-Papers geleitet waren. Und so hat die Kalte Sonne es doch tatsächlich in den Diskussionsteil eines Online Journals (Climate of the Past) geschafft … wenn auch nur als schlechtes Beispiel. Die Antwort von Manfred Mudelsee ist frei abrufbar.”

    Jesses, wie geil ist das denn, möchte man am liebsten ausrufen. Danke Herr Hoffmann, dass Sie dieses Bonbon für uns bereitgehalten haben. Wie lange wird es denn dauern, ehe die Redakteure von der kalten Sonne darauf reagieren? Es dürfen Vorhersagen gemacht werden. ;o)

  16. #17 axel
    Juni 27, 2012

    @ S. Hader

    Reagieren werden V&L wohl schon, aber ich wette darauf, dass dies nicht im Online-Diskussionsteil des Journals geschehen wird sondern wie üblich abseits des Platzes – auf ihrem Blog.

  17. #18 axel
    Juni 27, 2012

    Bart Verheggen hat noch weitere der zahllosen Beispiele V&L für Fehlinterpretationen von papern (“Fehlinterpretationen” ist euphemistisch, ich weiß).
    https://ourchangingclimate.wordpress.com/2012/06/11/response-to-fritz-vahrenholt-and-sebastian-luning/

    PS:
    Die chinesische Wanderratte ist klasse *lol*.

  18. #19 SHader
    Juni 27, 2012

    Jaja, aber Herr Vahrenholt hat über 900 Papers in seiner Zeit als höchster Manager eines High-Tech-Tochterunternehmen gelesen, vermutlich widersprachen fast alle dem angeblichen IPCC-Zeitgeist. Wahrscheinlich hängt das einfach nur von der Leserichtung ab. Die Wissenschaftler sollen sich nur nicht so aufregen, wenn man sie mal falsch interpretiert, schließlich müssen sie nicht parallel noch ein mittelgroßes Unternehmen führen.

  19. #20 Klimarealist
    Juni 27, 2012

    @GH

    Sjöwall/Wahlöö

    ein Krimifan der besonderen Art – Chapeau !
    Das waren die “ersten” Nordmänner, die gute Krimis geschrieben haben.

  20. #21 Karl Mistelberger
    Juni 27, 2012

    > Die chinesische Wanderratte ist klasse

    Es handelt sich wohl um Rattus hoffmanni.

  21. #22 Thorsten Seifert
    Juni 27, 2012

    @ Karl Mistelberger

    Es handelt sich wohl um Rattus hoffmanni.

    Seit wann ist Georg Hoffmann ein sich nach dem Sonnenzyklus fellwechselnder Chinese? Ist mir neu… 😉

  22. #23 ganz am Rande
    Juni 28, 2012

    Getroffene Hunde bellen.:)

  23. #24 martin
    Juni 28, 2012

    Schöner Artikel 🙂
    Es heißt übrigens “Rhythmus” mit zwei h.

  24. #25 Georg Hoffmann
    Juni 28, 2012

    @martin, danke, es war noch ein Rhythmus ueber.

    @axel
    “Reagieren werden V&L wohl schon, aber ich wette darauf, dass dies nicht im Online-Diskussionsteil des Journals geschehen wird sondern wie üblich abseits des Platzes – auf ihrem Blog.”

    Na, wenns ganz schlimm kommt, bedanken Sie sich auch artig und nehmen denjenigen oder diejenige auch in Ihrer Erratums Liste auf. Mein Fernziel sind ja fuenf Eintraege in ihre Erratums Liste.

  25. #26 Freeman Lowell
    Juni 28, 2012

    ….sondern wie üblich abseits des Platzes – auf ihrem Blog.”

    Auf der HP bewerben sie die “alternative” Klimakonferenz unserer Sachsen-FDP-Recken*. Da würde es auch keinen Widerspruch geben, wie auf ihrem Blog. Keine commentsection, man weiß gar nicht, ob man es Blog nennen kann. Wie lange machen Hoffmann/Campe diesen Quatsch noch mit?

    *Lustig anbei, das neben den üblichen Verdächtigen einer der Hauptredner da schon von der “Partei der Vernunft” vereinnahmt wird, als Naturwissenschaftler präsentiert wird und im Brotberuf im Aufsichtsrat der DB sitzt. Vielleicht befragen sie ihn auch zu 9/11 und der Bilderbergerverschwörung. Wenn das so weitergeht mit den hiesigen Eliten, ham wir bald die Hohlwelttheorie auf’m Lehrplan.

  26. #27 Ratiomania
    Juni 28, 2012

    Wenn die Anbeter der “Kalten Sonne” Herr Muddelsees Kommentar so gut verstehen wie dessen Paper, dann ist es im Bereich des Möglichen, dass in ihrem nächsten Blog wohl so anfangen werden:

    “Manfred Muddelsee bestätigt unsere Schlussfolgerungen, die wir aus aus seinem Paper…”

  27. #28 axel
    Juni 29, 2012

    Ok, in besagtem Beitrag ging es nur um Mudelsee. Hey, aber heute erschien auf der kalten Sonne ein Beitrag ( https://www.kaltesonne.de/?p=4261 ), der nur in einer Hinsicht interessant ist:

    Wie viele Wissenschaftler sind von V&L in einem einzigen Beitrag falsch wiedergegeben worden?

  28. #29 Georg Hoffmann
    Juni 29, 2012

    @axel
    Unser taeglich Hirnkrampf gib uns heute.
    Die schreiben einen Stuss, unglaublich wie die auch nur alleine ueber die Strasse kommen.

  29. #30 kai
    Juni 29, 2012

    georg, darf ich hier auch was schreiben, ich weiss leider nur unsinn, oder werde ich sofort platt gemacht????

  30. #31 Georg Hoffmann
    Juni 29, 2012

    @Kai
    Ich erlaeutere Ihnen noch einmal die Regeln hier.
    1) Stark wissenschaftlich gepraegte Artikel werden relativ streng kontrolliert. Ihr ueblicher Snark und die ewigen Beleidigungen fliegen also alle raus.

    2) Bei einem Artikel, wie diesem hier, der ja auch polemischen Charakter hat, wuerde ihre Erguesse stehen bleiben.

    3) Im Dies und Das Teil bleibt alles stehen, es sei denn a) es wird rechtlich relevant (ihre Faekalorgien, denke ich, fallen darunter. b) NS Vergleiche.

    Ich hoffe, das war verstaendlich.

  31. #32 kai
    Juni 29, 2012

    georg, danke für die belehrung, finde ich verständlich

    daraus schliesse ich, dass der vennecke mich oder irgendeinen anderen klimaleugner auf einem streng wissenschaftlichen fred nicht beleidigen darf, und wenn er es doch tut, dann dort sofort raus fliegt. finde ich sehr gut.

    ps: es liegt mir eigentlich fern, leute zu beleidigen, ich bin nur an der objektiven zustandsbeschreibung der welt interessiert, ehrlich. also zum beispiel: “desolate agw gurkentruppe hier” finde ich eine exakte beschreibung des zustands der agw hörigen im dies und das 3. dass der vennecke ein arschloch ist, habe ich schon mindestens ein monat lang nicht gesagt, und werde mich auch weiter bemühen, diese meinungsäusserung zu unterdrücken.

  32. #33 axel
    Juli 1, 2012

    Zum ersten Mal ein Pluspunkt von mir für V&L!
    In ihrem jüngsten Blogeintrag beweisen sie Humor und Ironie, sonst eher selten anzutreffen im Skeptikerlager. Ein Auszug: Im renommierten Blog Primaklima veröffentlichte jetzt der nicht weniger renommierte Klimaphysiker Georg Hoffmann eine Analyse zum Kalte Sonne Blogs. In seinem ausgezeichneten Artikel geht es unter anderem um die chinesische Wanderrate, deren Fellabwurf durch den solaren 11-Jahres-Schwabe-Zyklus gesteuert sein soll. Hoffmanns Beitrag belegt eindrucksvoll, dass das Kalte Sonne Blog auch in von Freunden des IPCC durchaus gerne gelesen wird. Klimaprima berichtet zudem, dass die Autoren der bei uns besprochenen Artikel nun sogar damit begonnen haben, sich im Begutachtungsprozess auf unsere Blogartikel zu beziehen. Hierüber freuen wir uns natürlich sehr. In diesem Zusammenhang müssen wir aber auch einmal unseren 18 nordoreanischen Musikstudenten danken, die unermüdlich per Scholar-Google-Suche das Internet nach den Wörtern “sun/soleil/sön” und “solar climate forcing” (nicht jedoch “solar variability”, Herr Hoffmann) durchforsten und hieraus entsprechende Blogartikel erstellen. Wir möchten jedoch klarstellen, dass wir zu keiner Zeit von Kinderarbeit Gebrauch gemacht haben.

  33. #34 axel
    Juli 1, 2012

    Ein Minuspunkt:

    “Unser Buch stellt eine Synthese einer Vielzahl von wissenschaftlichen Arbeiten dar. Die Literaturliste ist 70 Seiten lang.”

    Doch was nützt es, wenn man die auf den 70 Seiten aufgeführten Papern entweder nicht gelesen oder nicht verstanden hat?

  34. #35 SHader
    Juli 1, 2012

    Tja, wie man es macht, ist es verkehrt, könnte man jetzt denken. Im letzten Jahr hat ein Politiker zu wenige Literaturstellen in seiner Dissertation angegeben. Geneuer gesagt, der Inhalt dieser Literaturstellen war reichlich in der Arbeit vorhanden ;o), jedoch nicht in der Liste vermerkt oder nicht sachgerecht zitiert. Und andersrum bekommt man Ärger, wenn man zu viel zitiert. Letzteres Phänomen kann man aber auch in vielen wirklichen wiss. Arbeiten wiederfinden. Z.B. in 6-Seiten-Paper, wo dann 50 Quellen oder mehr angeführt werden und man den Eindruck hat, dass die Autoren einfach nur mal Ihre Sammlung zeigen wollten.

    Tja, wissenschaftliches publizieren ist eben nicht einfach. :o)

    Das Einzige was ich an dem News-Pottpüree auf der Kalten-Sonne-Seite vermisst habe, war ein Bericht von Herrn Lüning-Vortrag an der Hochschule Mannheim vor Nichtanhängern. Ist das denn nicht erwähnenswert gewesen?

  35. #36 Karl Mistelberger
    Juli 1, 2012

    Kleiner Tipp für die kalte Sonne: Die mittlere Jahrestemperatur korreliert stark mit der Tageslänge

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/28/Deviation_of_day_length_from_SI_day_.svg