Sowas finde ich einfach nur sowas von cool. Da hat sich jemand die Mühe gemacht, einen Song über die letzten gemeinsamen Vorfahren zu schreiben.

Wobei man sich das nicht vorstellen sollte, als das eine einzelne Zelle oder ein einziger Organismus der Stammvater allen heutigen Lebens ist. Wahrscheinlich handelte es sich eher um eine ganze Gruppe von Organismen. Wenn es denn überhaupt so etwas wie einen letzten gemeinsamen Urahn gab. Es ist nicht so ganz einfach. Aber was ist schon einfach im Leben 😉

Aber hier ist der Songtext gesungen zu der Melodie von Suzanne Vegas “Luka”.

My name is LUCA,
I lived on the ocean floor
near some hydrothermal vent
or maybe in a tidepool by the shore.
And everything that’s now alive
is my descendant that survived.

All the others went away (x3)

I’m not the first life. No,
that was way before my time.
Things were so much simpler then,
the start of evolution’s climb.
Born in a world of RNA,
or some say protein, some say clay.

No one knows just what it was (x3)

Now if you feel inclined
to explore your family tree,
you’re gonna have a real hard time
tracing your way back down to me
’cause horizontal gene transfer
has left the path a tangled blur.

Still, it wouldn’t hurt to try (x3)

(repeat first verse)

Wer vergessen hat, wie die Melodie geht:

Ach die 80er Jahre. Über die Mode und die Frisuren sollte man den Mantel des Schweigens ausbreiten (Schulterpolster für Frauen, toupierte Dauerwellen, Vokuhila und Neonfarben…Argh), aber die Musik war schon klasse.

Kommentare (8)

  1. #1 Maria
    Juli 25, 2008

    Ludmilla, Du vergisst die SCHULTERPOLSTER FÜR MÄNNER, die Zöpfchen mit Halbglatze und die weißen Socken in weißen Schuhen von Don Johnson. Meine Güte, uns war damals echt NICHTS peinlich! *rotwerd*. Ob die Musik so klasse war – ja klar für uns schon, aber ich möchte nicht wissen obs nicht meiner Tochter in 30 Jahren mit ihrer Tochter so geht wir mir mit meiner: “Mach diesen Sch*** aus!” Unsere Lösung: keiner von uns hört Musik, solange jemand anders zu Hause ist. Dann muss ich nicht ihr *keine Ahnung was das ist, das Erträglichste davon ist Amy Winehouse” hören, und sie nicht meinen “Sch… aus den 80ern”.

  2. #2 Ludmila Carone
    Juli 25, 2008

    Ja, die Schulterpolster. Was hatten die bloß mit den Schulterpolstern? Ich kenne sogar noch jemanden, der bis heute mit weißen Socken in weißen Turnschuhen rumläuft. Das ist noch die lässlichste Sünde. Aber die Zöpfchen gehen nun mal gar nicht.

    Das mit der Musik…Hach, da bin ich tolerant, ich kann beides sehr gut hören. Neueres und Oldies.

  3. #3 Zapp
    Juli 27, 2008

    Zum Thema “cool” und wissenschaftlicher Gesang fällt mir sofort das “Biochemists’ Songbook” ein.
    https://www.csulb.edu/~cohlberg/songbook.html

    Aufnahmen davon habe ich tatsächlich in meiner ersten Biochemie-Vorlesung zu hören bekommen, das bleibt hängen. 😉

  4. #4 Netzklempenerin
    Juli 27, 2008

    Nee, das Lied ist zeitlos. Ich war in den 80ern noch Grundschülerin und höre es trotzdem gerne. In Zukunft werde ich dabei immer an unser aller Stammorganismus denken 🙂

  5. #5 Argent23
    Juli 27, 2008

    Danke fürs Verlinken! Google Analytics (und ich natürlich auch!) freut sich.

  6. #6 Georg Hoffmann
    Juli 29, 2008

    Ludmilla
    exzellente Stilanalyse. Ich komme nicht umhin, zu erzaehlen, wie nah ich da dran vorbeigeschrammt bin. Suzan Vega war naemlich auf der Columbia und hat in Tom’s Restaurant gejobt: https://en.wikipedia.org/wiki/Tom's_Restaurant_(Manhattan)
    Der Song zu diesem traumatischen Erlebnis lautet Tom’s Diner.
    https://video.google.fr/videoplay?docid=4963966862234769231&q=Toms+diner&ei=RPCOSJGGFZbM2AKR7ZSmDQ
    Ok, soweit so gut. Jetzt kommt aber der Clou. Ich habe einige Monate am GISS gearbeitet, dem Klimainstitut von Jim Hansen. Und wo liegt das GISS?
    https://www.giss.nasa.gov/about/
    Genau das Photo anschauen. Richtig. Auf der Ecke ist Tom’s Diner.

    Und hier noch zwei super tiefe und wichtige Fragen:
    1) Wie lade ich ein Video in den Blog so wie du oben?
    2) Ich habe Florian bereits dasselbe gefragt. Er arbeitet dran. Aber du weisst vielleicht auch was dazu:

    ch bin ja immer mit den Klimaskeptikern unterwegs und eines der bizarren Themen, die sie immer wieder bewegt, ist der Jupiter und sein Einfluss auf die Sonne, welcher zu ungeheuren Oszillationen im Sonneplasma fuehre und natuerlich unser Klima sowas von in der Hand haelt. Es gibt mehr als nur atsronomische Argumente gegen diese Geschichte, wollte aber trotzdem mal mehr zum astronomischen Teil wissen. Eine Solarexpertin bei uns (Fr. Turck-Chieze) rollte nur verzweifelt mit den Augen und wollte sich aber nicht herablassen mir mehr Erleuchtung zu bringen. Hast du Lust da mal reinzuschauen?
    Hier der urspruengliche “Skeptiker” Link:
    https://wattsupwiththat.wordpress.com/2008/06/28/astronomical-society-of-australia-publishes-new-paper-warning-of-solar-quieting-and-global-cooling/

  7. #7 Ludmila Carone
    Juli 29, 2008

    @Georg:
    Zu 1: Es gibt bei You-Tube rechts im Bild ein Fenster, wenn das Video abgespielt wurde, oder Du klickst auf “Share”. Dann sollten nämlich ein paar Zeilen kryptischer Text folgen zum “embedden” und das kopierst Du dann in Deinen Eintrag und fertig!

    Zu 2:
    Jupiter? Einfluss auf die Sonne? Sonnenplasma-Umwälzung? Und das dann als Einfluss auf das Klima.

    HAHAHA*Herrlich*

    So, nachdem ich mich mal von meinem Lachanfall erholt habe, ich hab da sowieso was auf der Pfanne, aber ich muss noch diese Woche auf Meeting. Vielleicht nächste Woche mehr.

  8. #8 Andreas Kyriacou
    August 1, 2008

    «Educational songs» haben auch «They Might Be Giants» eingespielt, z.B. Mammals und – zu Deinem eigenen Kerngebiet besser passend – Why does the Sun Shine. (Nicht unbedingt zum gleich oft anhören wie das Vega-Original…)

    Und nicht zu vergessen: Der Galaxy Song von Monty Python.

    Die Wissenschaft thematisieren natürlich auch Les Horribles Cernettes. (Für Hardcore-Fans: die Homepage.)