ResearchBlogging.orgIn Listen über die merkwürdigsten Tiere auf diesem Planeten taucht eins ziemlich oft ganz weit oben auf: der Nacktmull (Heterocephalus glaber), liebevoll gern auch mal “Penis mit Zähnen” genannt. Schön sieht er ja wirklich nicht aus, doch es sind bekanntlich andere Dinge, die zählen.

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Der Nacktmull, wie er leibt und lebt. Quelle: Riude/flickr

Der Nacktmull ist nämlich ein extrem merkwürdiges Tier, und merkwürdig bedeutet für einen Wissenschaftler vor allem eins: interessant! Dieses Nagetier ist beispielsweise das einzige staatenbildende Säugetier. Große Kolonien von bis zu mehreren hundert Tieren leben in selbstgegrabenen unterirdischen Gängen und Höhlen zusammen, die von einer Königin regiert werden. Und ganz ähnlich wie bei Bienen oder Ameisen unterdrückt die Königin die Geschlechtsentwicklung in ihren Untertanen, um die Fortpflanzung in der Kolonie zu kontrollieren.
Nacktmulle sind kaltblütig und empfinden wohl auch keinerlei Schmerz, da ihnen wichtige Moleküle in der Haut fehlen (beispielsweise die sog. Substanz P).

In der letzten Ausgabe der Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) haben die Forscher Andrei Seluanov, Vera Gorbunova und Kollegen ein weiteres überraschendes Merkmal von Nacktmullen genauer untersucht: Nacktmulle kriegen keinen Krebs! Der Größe nach sind Nacktmulle in etwa mit Mäusen zu vergleichen. Doch während Mäuse und andere gleich große Nager nur wenige Jahre leben, werden Nacktmulle über 30 Jahre alt. Sie scheinen dabei auch nicht “normal” zu altern, sondern sind bis kurz vor ihrem Tod aktiv, pflanzen sich sogar fort. Mäuse kennen ihre natürliche Todesursache (sofern sie nicht vorher gefressen werden) sehr genau; rund 90% der natürlichen Todesfälle bei Mäusen gehen auf Krebs zurück. Und trotz dem sehr viel höheren Alter zum Todeszeitpunkt wurde noch kein Nacktmull mit Krebs gefunden.

Das ist natürlich kein sehr überzeugendes Argument – Nacktmulle leben praktisch dauerhaft unterirdisch und sind entsprechend schlecht zu beobachten. Doch ein krebsloses Säugetier weckt verständlicherweise die Phantasie der Forscher, und Seluanov und Kollegen haben nachgesehen, ob auf zellulärer und molekularer Ebene da etwas dran ist.

Und dabei sind sie auf eine interessante Besonderheit gestoßen, die Nacktmullzellen sowohl von Maus-, als auch Menschenzellen unterscheidet: sie mögens nicht so eng. Nimmt man vereinzelte Bindegewebszellen von Mäusen und züchtet sie in Petrischalen mit Wachstumsmedium, dann wachsen sie am Boden und teilen sich munter, bis sie eine gleichmäßige Schicht bilden. Die Zellen hören auf sich zu teilen, sobald sie anfangen müssten, übereinander zu wachsen. Dieses Phänomen nennt man Kontaktinhibition, weil Kontaktsignale zwischen den Zellen die Zellteilung anhalten. Entarten die Zellen aber, dann geht (unter anderem) die Kontaktinhibition verloren, aus der dünnen Zellschicht wird ein wuchernder Haufen. Genauso verhalten sich auch die Bindegewebszellen von Menschen.
Anders die Nacktmulle: Deren Bindegewebszellen hören mit der Zellteilung sehr viel früher auf, lange bevor die Platte dicht genug bewachsen ist, um eine geschlossene Schicht zu bilden. Dies wurde von den Forschern early contact inhibition genannt, um sie von der normalen Kontaktinhibition zu unterscheiden.Jetzt könnte man meinen, bei den Nacktmullen sei einfach nur ein Regler verstellt, die maximale Zelldichte für den Teilungsstopp. Doch eine der Zelllinien der Forscher verlor nach mehreren Monaten in Kultur diese frühe Inhibition und begann sich wieder zu teilen. Allerdings nur, bis die Platte mit einer geschlossenen Zellschicht bewachsen war. Nacktmulle besitzen also zwei gestaffelte Sperren gegen unkontrollierte Zellteilung!

Die Frage war: was in der Zelle macht den Unterschied? Zwei der wichtigsten Regler des Zellwachstum sind die Proteine p53 und pRb (die deswegen auch sehr häufig bei Krebs mutiert sind). Beide sind in die Entscheidungswege in der Zelle involviert, den Zellzyklus entweder anzuhalten, oder die Zelle gleich ganz in den programmierten Zelltod Apoptose zu treiben. Und es mussten auch beide Proteine deaktiviert werden, um die frühe Kontaktinhibition der Nacktmullzellen zu umgehen. Genauer gesagt wachsen die Zellen zwar schon weiter, wenn p53 oder pRb ausfällt, sterben aber aufgrund der Apoptose ab. Erst wenn beide Proteine fehlen, kann man das Wachstum durch das Ausbleiben der Apoptose sehen.

Die Kontaktinhibition bei Mensch und Maus wird zudem reguliert durch das Protein p27, dessen Menge in der Zelle mit zunehmender Zelldichte auch größer wird. Die Kontaktinhibition kommt dadurch zustande, dass p27 die Inaktivierung von pRb verhindert und der Zellzyklus so angehalten wird. Und genauso ist es auch bei den Zellen von Nacktmullen, allerdings nur bei der “normalen” Kontaktinhibition. Die frühe Abwehr, die man nur bei den Nacktmullen findet, ist allerdings nicht durch p27 kontrolliert.
Ein zweites, p27 ähnliches Protein namens p16 ist bei Mensch und Maus bisher nicht sehr gut verstanden. Es hat jedoch auch eine, allerdings wenig wichtige, Rolle in der Kontaktinhibition neben p27. Seluanov und Kollegen konnten nun zeigen, dass sich im Nacktmull die Funktionen von p27 und p16 zeitlich voneinander getrennt haben, p16 ist nämlich der Regulator der frühen Kontaktinhibition.

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Die Signalwege in der Zelle, die Zellwachstum und Apoptose regulieren. Die Proteine, deren Namen in diesem Artikel gefallen sind, finden sich rechts unten in der Abbildung. Bild anklicken für eine größere Version. [1] Quelle: Roadnottaken/Wikipedia

Die Frage ist jetzt, wie man diese Beobachtungen einordnen kann. Krebs entsteht nicht einfach, wenn die Kontaktinhibition ausfällt. Jedenfalls nicht nur. Es müssen verschiedene Proteine in Zellteilung, Apoptose, Telomerstoffwechsel etc. mutieren, dass aus normalen Krebszellen werden. Demzufolge wäre es sehr unwahrscheinlich, wenn die frühe Kontaktinhibition der einzige Unterschied von Nacktmullzellen wäre, um sich vor der Krebsentstehung zu schützen. Die molekularen Beweise in diesem Paper zeigen aber, dass die Berichte über die krebslosen Nager begründet sind, und ermutigen auch die weitere Erforschung des Nacktmulls als Modell für die Krebsforschung.


[1] So kompliziert es hier auch aussieht, die Informationen sind teilweise schon wieder überholt. Ich will hier niemanden mit einer komplizierten Abbildung beeindrucken, aber wirklich gute Abbildungen zu dem Thema gibt es nicht, jedenfalls nicht frei zugänglich. Die Abbildung soll aber auch deutlich machen, dass das einfache Bild, das von mir hier, aber auch von den Autoren im Paper, gezeichnet wurde, der Komplexität in der Zelle nicht wirklich gerecht wird.

Seluanov, A., Hine, C., Azpurua, J., Feigenson, M., Bozzella, M., Mao, Z., Catania, K., & Gorbunova, V. (2009). Hypersensitivity to contact inhibition provides a clue to cancer resistance of naked mole-rat Proceedings of the National Academy of Sciences DOI: 10.1073/pnas.0905252106

 » von Alexander Knoll

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Kommentare (53)

  1. #1 Bundesratte
    November 8, 2009

    >liebevoll gern auch mal “Penis mit Zähnen” genannt.

    HEY!!

    Bundesratte

  2. #2 Alexander
    November 9, 2009

    @Bundesratte:
    Gönn mir doch das kleine bisschen SEO 😉 Und ich hab ja geschrieben, liebevoll!

  3. #3 Arnd
    November 9, 2009

    Alexander ich muss dir leider widersprechen. Du hast geschrieben: “Dieses Nagetier ist beispielsweise das einzige staatenbildende Säugetier.”

    Es gibt mindestens noch ein weiteres staatenbildendes Säugetier, den Mensch :o). Trotzdem, ein interessanter Artikel.

  4. #4 Sandgräberin
    November 9, 2009

    “Wurst mit Zähnen”, “Penis mit Zähnen” – bin ich hier im Mario-Barth-Blog? Wozu die dümmliche Diffamierung?
    Ich frage mich außerdem, was diese Entdeckung der Krebsforschung bringen soll. Werden wir bald mit Nacktmullen gekreuzt, um keinen Krebs mehr zu kriegen? Oder – auch unwahrscheinlich – wird unser Erbgut “umgeschrieben”? Züchten wir in Zukunft den krebsfreien Menschen mit Nacktmullgen?
    Es ist zwar immer wieder interessant, wie andersartig die Nacktmulle sind, aber es zeugt von Unverständnis, wenn man meint, daraus irgendwelche Fortschritte für die Humanmedizin ableiten zu können (Forscher behaupten das ja gerne, allerdings zum Wohle ihres Profits und nicht für die Gsundheit, denn ohne spannendes Forschungsthema kein Geld von der DFG!). Nacktmull ist Nacktmull, Mensch ist Mensch, und wenn wir Mensch bleiben wollen, müssen wir auf die vorteilhaften Gene anderer Arten verzichten. Und auch wenn man das betreffende Protein injiziert, ist doch noch lange nicht geklärt, wie es tatsächlich im menschlichen Stoffwechsel wirkt! Wer keinen Krebs haben will, muss – wo möglich – die Auslöser meiden, was besseres gibt es einfach nicht.
    Ich finde es immer wieder gefährlich und ausgesprochen regressiv, wenn sich die Medien (z.B. Spiegel) stark machen für die Tradition der Tierexperimente – es ist sowas von erwiesen, dass keine Spezies als Dummy für eine andere Spezies oder gar Gattung, Ordnung, …etc. herhalten kann.
    Und dem Autor möchte ich empfehlen, diesen Stammtischhumor in Zukunft am Stammtisch zu lassen, denn es könnte sein, dass die Leser hier mehr erwarten als Zoten und Verulkungen. Im Übrigen arbeitet wirklich KEIN Wissenschaftler und auch niemand, der seriöse Arbeit abliefern will, mit Material aus Wikipedia!
    Aber vermutlich ist der Scienceblog tatsächlich auch nichts anderes als ein von Laien verzapfter Internetsperrmüll, Doktortitel hin oder her. Weg damit!

  5. #5 Thomas J
    November 9, 2009

    @Sandgräberin

    öhm… Tierversuchgegnerin? Tierversuchsnutzenleugerin? Dann is ja alles klar…
    Und Stammtischniveau kann ich keines erkennen. Aber wahrscheinlich ist Ihre Meinung viiiiel viel wertvoller als meine, oder?

  6. #6 Tobias
    November 9, 2009

    Sandgräberin: hier

  7. #7 Tobias
    November 9, 2009

    Sandgräberin: hier

  8. #8 Tobias
    November 9, 2009

    Ich meinte eigentlich hier

  9. #9 Dr. Glukose
    November 9, 2009

    @Sangräberin: Ich möchte hier nicht wie du aggressiv rumspinnen, sondern versuche seriös bleiben und so antworte ich dir mal.

    Ich frage mich außerdem, was diese Entdeckung der Krebsforschung bringen soll. Werden wir bald mit Nacktmullen gekreuzt, um keinen Krebs mehr zu kriegen? Oder – auch unwahrscheinlich – wird unser Erbgut “umgeschrieben”? Züchten wir in Zukunft den krebsfreien Menschen mit Nacktmullgen?

    Das ist ja mal völliger Schwachsinn. Menschen mit Nacktmullen kreuzen…ich bitte dich. Es ist doch so, dass Gene bei Tieren gefunden werden, die eine bestimmte
    Aufgabe erfüllen und es dann demenstrpechen in anderen Spezies ein Homolog gibt oder auch nicht. Das ist doch der Sinn von der Forschung: Etwas zu finden, zu gucken was es macht, wo es noch vorkommt und ob man es anwanden kann um Menschen zu helfen. Deswegen ist dieser “Fund” wichtig, weil man so gucken kann, wie Krebsentstehung verhindert/beeinflusst werden kann. Dabei legt man nicht nur Augenmerk auf das Protein bzw. Gen, sondern auf die grundlegenden Mechanismen, die unter Tieren meistens sehr ähnlich sind und man somit Vergeliche ziehen kann.

    Forscher behaupten das ja gerne, allerdings zum Wohle ihres Profits und nicht für die Gsundheit, denn ohne spannendes Forschungsthema kein Geld von der DFG

    Die DFG ist eine ernste Forschungsgemeinschaft und bewilligt nicht gerade jedem Geld. Zudem werden die Ausgaben kontrolliert bzw. protokolliert. Ich glaube also kaum, das jemand Forschungsgeld beantragt nur um sich selber etwas schönes kaufen zu können. Jeder ernste Forscher möchte in der Wissenschaft anerkannt werden und bringt dementsprechend aussagekräftige Paper raus, die er dann meistens durch diese Forschungsgelder finanziert. Er gibt sie für Personal und Material aus und kaum für einen brandneuen Mercedes Maybach. So gewährleistet er Qualität in seiner Forschung.

    Und auch wenn man das betreffende Protein injiziert, ist doch noch lange nicht geklärt, wie es tatsächlich im menschlichen Stoffwechsel wirkt! Wer keinen Krebs haben will, muss – wo möglich – die Auslöser meiden, was besseres gibt es einfach nicht.

    Man injiziert nicht einfach das Protein ind en Menschen, das wäre das Dümmste was man machen könnte. Man schaut wie es wirkt und guckt dann, ob man solche Mechanismen beim Menschen irgendwie mit dem gleichen Ergebnis erzielen kann. Zur Aussage, wer keinen Krebs haben will, sollte die Auslöser vermeiden sage ich schlichtweg, dass du es vielleicht gut meinst, aber nicht verstehst. Es gibt nicht nur “außenstehende” Faktoren wie UV-Licht, Strahlung oder andere karzinogene Substanzen die Krebs auslösen, sondern der Mechanismus tendiert manchmal dazu durch Fehlverteilung der Chromosomen und somit falscher Neuanordnung Krebs auszulösen…oder unsere Reparaturenzyme funktionieren nicht richtig und geschädigte DNA (etwa durch Fehleinbau von Basen, wie es häufig beim Menschen vorkommt) führt zu entarteten Proteinen, die Krebs auslösen….oder unsere Proto-Onkogene (Gene die Krebs unterdrücken) werden zu Onkogene un dlösen Krebs aus, da sie häufiger exprimiert werden, wie es der Falls ein kann wenn DNA neu angeordnet wird…und und und…ich hoffe jetzt ist klar, wieso solche Krebsforschung wichtig ist…man kann sich nicht nur einfach von Krebsauslösenden Substanzen fernhalten.

    Ich finde es immer wieder gefährlich und ausgesprochen regressiv, wenn sich die Medien (z.B. Spiegel) stark machen für die Tradition der Tierexperimente – es ist sowas von erwiesen, dass keine Spezies als Dummy für eine andere Spezies oder gar Gattung, Ordnung, …etc. herhalten kann.

    Seit wann machen sich Zeitschriften wie der Spiegel für Tierexperimente stark?? ist mir noch nie untergekommen. Der spiegel berichtet nur über die Forschung und dazugehörigen Ergebnisse. Übrigens muss man bei einer Gencharakterisierung das Tier nicht töten…men entnimmt lediglich Blut oder anderes Gewebe und untersucht es dann!! Also nix von wegen die bösen Wisssenschaftler töten massenweise Tiere. Der Nacktmull wird auch keinesfalls als Dummy hergenommen. Absolute Gehirnspinste! In diesem Fall dient es als “Vorzeigebeispiel” und man könnte einiges davon lernen. Also bleib mal locker!

    Im Übrigen arbeitet wirklich KEIN Wissenschaftler und auch niemand, der seriöse Arbeit abliefern will, mit Material aus Wikipedia!

    Ich weiss ja nicht wie DEINE Erfahrungen mit dem Laboralltag sind…falls du ÜBERHAUPT schon mal welchen hattest, aber im jedem gängigen Labor liegt es an der Tagesordnung auf Wikipedia rumzusurfen um sich schlau zu machen, falls man einen Begriff vergessne hat etc.

    Und dem Autor möchte ich empfehlen, diesen Stammtischhumor in Zukunft am Stammtisch zu lassen, denn es könnte sein, dass die Leser hier mehr erwarten als Zoten und Verulkungen.Aber vermutlich ist der Scienceblog tatsächlich auch nichts anderes als ein von Laien verzapfter Internetsperrmüll, Doktortitel hin oder her. Weg damit!

    Die Leser erwarten hier definitiv mehr und kriegen das auch! Du brauchst dir nur anzuschauen, wo und was die Autoren studiert haben und dir sollte sofort ins Auge fallen, dass es keine Laien sind. Ich glaube eher, das DU einer bist!..und wenn du die scienceblogs unbedingt weg haben willst, dann geht es ganz einfach –> komm hier nicht mehr her!

  10. #10 Sandgräberin
    November 9, 2009

    @Thomas J.
    Tierversuchsnutznießer? Mario-Barth-Fan? Oder einfach erzkonservativ?
    Man kann die Argumentation des Antagonisten entkräften indem man Gegenargumente formuliert. Kann man das nicht, einfach Klappe halten. Oder wie du: dem Gesprächspartner ein Etikett aufdrücken, das ihn als Andersdenker und Spinner deklariert weshalb er sowieso nicht glaubhaft ist. Ist das das deine Auffassung: “Ich denke wie der Mainstream, also habe ich recht.”? Kein geistiger Höhenflug. Zumal du auch noch verpasst hast, mich als Wikipediaverleumder und DFG-Hasser abzustempeln.
    Und dass für die ausnehmend niveauvolle Verlinkungs-“Antwort” von Tobiass das gleiche gilt, bedarf hoffentlich keiner weiteren Begründung…

  11. #11 Sandgräberin
    November 9, 2009

    @Dr.Glucose: Mit deiner Antwort ist natürlich anders umzugehen, denn du gehst die Sache argumentativ und seriös an. Dann will ich das auch mal versuchen und gebe gleich zu Anfang zu, dass ich mich durch das durchweg bescheidene Niveau dieses Artikels zu Polemik habe hinreißen lassen. Von daher bitte ich mir nachzusehen, dass ich die weitere Kreuzungsverwendung seines „bezahnten Penis“ prophezeit habe – das war natürlich nicht ernst gemeint!

    Aber wie gesagt, es fällt mir schwer, bei einem solchen Artikel die Fassung zu wahren: Da wird mittels einer dümmlichen Überschrift – die von einem Viertklässler stammen könnte – in die Landschaft geschrien, Nacktmulle bekämen keinen Krebs. Diese auch im dritten Absatz mit Ausrufungszeichen versehene Tatsachenbehauptung wird gleich darauf vollends relativiert, nach dem Motto: „Äh, wir haben zwar bislang nur ne handvoll toter Nacktmulle durchs Mikrotom gejagt, aber egal – die hatten alle keinen Krebs, und Mäuse haben das ständig!“ Und deshalb kann im Folgesatz dann auch der Nacktmull als „krebsloses Säugetier“ eingestuft werden. –Eine Argumentation und vor allem ein Schreibstil, der jedweder wissenschaftlichen Besonnenheit Hohn spricht.

    Was genau will uns der Autor denn sagen? Dass Mäuse sehr häufig an Alterstumoren eingehen und Nacktmulle möglicherweise sehr selten oder nie? Nehmen wir das mal an. Dann würde ich als nächsten argumentativen Schritt erwarten, dass mir a) die Ursache der Alterstumore bei Mäusen oder auch anderen Säugern genannt wird und b) basierend auf diesem Wissen nun ein systematischer Quervergleich beim Nacktmull durchgeführt wird.

    Was aber wird mitgeteilt? Die jeweiligen Bindegewebszellen zeigen in vitro ein unterschiedliches Wachstumsverhalten – und dafür werden genetische Indizien genannt. Schön. Nach langen diesbezüglichen Ausführungen erfahren wir im letzten Absatz jedoch, dass das zuvor beschriebene Verhalten der Bindegewebszellen leider nicht all zu viel mit Krebsentstehung zu tun hat. Und als Krönung wird geschlossen, die „Berichte über einen krebslosen Nager“ seien aufgrund dieser „molekularen Beweise“ „begründet“ – dabei wurde es doch am Anfang so dargerstellt, als sei die Krebslosigkeit der Nacktmulle längst anerkanntes Faktum, und es ginge nur mehr um die Aufklärung der Mechanismen! Kurz: Hypothesen, Fakten, Indizien und Beweise werden hier bunt durcheinandergeschmissen. Das ist ein ausgesprochen schlechtes Beispiel für Wissenschaft, und im Zusammenhang mit dem fröhlich-dummen Wurst- und Penisgequatsche einfach nicht zu ertragen.

    Vor diesem Hintergrund bitte ich es also nochmals zu entschuldigen, dass ich mich dem Niveau des Verfassers teilweise angeschlossen habe und (sinngemäß) argwöhnte, dass er es wahrscheinlich auch noch schaffen würde, pürierte Nacktmulle als Tumorhemmer zu verkaufen (obwohl – die Chinesen würden sich drum reißen…x-D). Mir ging es in dieser arg vereinfachenden Passage nur darum zu zeigen, wie sich eine in der Theorie schon überdeutliche Pfuschermentalität letztendlich auch in der Praxis auswirkt.

    Davon ausgehend noch ein paar grundsätzliche Dinge zu deinen Anmerkungen: Ja, ich kenne naturwissenschaftlichen Laboralltag, ja, ich weiß, dass vornehmlich Biologen gerne bei Wikipedia rumsurfen – und seien wir ehrlich, Biologen gelten im Vergleich zu anderen Naturwissenschaftlern meist als eher unterbelichtet. Ohne dies zu verallgemeinern (es gibt auch unsägliche Physiker), sei dazu nur gesagt: Schlampiges Denken, Experimentieren und Recherchieren geht nicht selten Hand in Hand. Und dabei kann auch schon mal ein sehr wirrer, schlecht geschriebener Artikel herauskommen. Das ist hoffentlich keine all zu skandalöse Feststellung.

    Demzufolge bin ich auch bei dem Punkt mit den Forschungsgeldern kritisch. Dass man sich davon nen Maybach kauft, habe ich nicht mal andeutungsweise behauptet. Aber: Dass man bei Anträgen gerne extra dick aufträgt, sei es DFG oder sonstwo, weiß wirklich jeder. Hinterher gibt’s immer Ausreden genug, wenn der anvisierte Durchbruch in der Krebsforschung doch nicht gelungen ist (die lauten dann meist: „Mit der Bewilligung eines neuen Projektes könnten wir…blabla.“). Nur: Wenn der SPIEGEL zwischenzeitlich zum tausendsten Mal vom bevorstehenden Durchbruch quasseln durfte (man sollte all diese Berichte mal sammeln!) und dabei der eigene Name fällt, wenn man sich beim Wechsel auf eine höher dotierte Stelle (DAS meine ich mit „Profit“!) soundsoviel DFG-finanzierter Projekte rühmen darf, dann hat man ja schon vieles erreicht im ach so redlichen Forscherleben (und die aufs humanste hierzu „verwendeten“ Versuchstierchen dürfens eben ausbaden, ihr Pech: Sind schon arme Würstchen, die Nackedeimulle…).

    Ich denke übrigens, du verrätst dich da ein Stück weit, wenn du deine Auffassung von Forschung so beschreibst:
    “Das ist doch der Sinn von der Forschung: Etwas zu finden, zu gucken was es macht, wo es noch vorkommt und ob man es anwanden kann um Menschen zu helfen.”

    Denn das sehe ich leider ein wenig anders: Forschung dient dazu, interessante (d.h. nicht-triviale) Beobachtungen innerhalb des naturwissenschaftlichen Weltbildes verständlich zu machen. Der Anwendungsaspekt ist sekundär, und dieses „um den Menschen zu helfen“-Gerede sowieso (letzteres ist allerdings ein typischer, durch Anträgeschreiben antrainierter Reflex – wenns um Gelder geht, bedarf es dieses Zusatzes aus offensichtlichen Gründen eher, als zu einer grundsätzlichen Rechtfertigung des Forschens).

    Und was deinen Schluß betrifft, stimme ich dir nur teilweise zu. Bei all den hochglänzenden Lebensläufen sollte man auf Scienceblogs in der Tat kein laienhaftes Geschreibsel erwarten. Dass man es – wie in diesem Fall – dennoch bekommt, kann auch durch deine Glorifizierung des Forschungssystems nicht gerettet werden: Es wird dadurch eher noch peinlicher!

  12. #12 Jörg
    November 9, 2009

    @Sandgräberin: Dir fehlen aber mehr als ein paar Latten am Zaun, oder?

  13. #13 Tobias
    November 9, 2009

    Hör mal zu, du Vollpfosten.

    Das hier ist kein Biologiegrundkurs für Leute, die in der Schule geschlafen haben und alles besser wissen, sondern ein Blogpost über eine wissenschaftliche Veröffentlichung in PNAS. Weil du weder den Blogpost, noch den Artikel, noch überhaupt etwas von Biologie verstehst rate ich dir hier im besten Fall einfach mal still mit zu lesen. Aber vorsicht, Du könntest noch was lernen.

    Nur weil dich im echten Leben keiner mag, heisst das nicht, dass du dein unqualifiziertes Halbwissen hier verschmieren darfst. Und jetzt Verpiss dich, ! Das ist ein gut gemeinter Rat.

  14. #14 Dr. Glukose
    November 9, 2009

    @Sandgräberin: Schön, dass du dich wieder beruhigt hast 😉
    Ich kann es verstehen, wenn man etwas liest und dann ein wenig wütend ist und einfach so drauf los schreibt (was hier ab und an der Fall ist und falls ich beleidigend war, möchte ich mich natürlich dafür entschuldigen!). Am besten ist es vorher runterzukommen um dann sachlich und objektiv zu bleiben, damit man ersnt genommen wird…aber egal, kommen wir zum Wesentlichen. Was ich aus deiner Antwort eigentlich herauslese ist, dass sich deine Wut eher gegen Spiegel und andere Zeitschriften wendet, da diese immer solche Forschungsergebnisse über-euphorisch rüberbringen.

    Nur: Wenn der SPIEGEL zwischenzeitlich zum tausendsten Mal vom bevorstehenden Durchbruch quasseln durfte (man sollte all diese Berichte mal sammeln!)

    Da bin ich absolut deiner Meinung! Wenn man sich den Wissenschaftsjournalismus solcher Redaktionen durchliest, dann ist man alles anderes begeistert – zumindest wenn man selber Wissenschaftler ist und “höhere” und faktenreicheren Standards gewohnt ist. Du musst dir aber eines vor Augen halten: Wissenschaftsjournalismus ist dazu da, um Wissenschaft den Leuten zugänglich zu machen. Ich kann meinen Eltern z.B. nicht zutrauen ein Paper zu lesen…ihr Kopf würde danach explodieren…von daher finde ich solch eine Darstellung wie sie bei Spiegel, auf etlichen Blogs, etc stattfindet, durchaus akzeptabel und gut. Klar ist, dass die Überschriften oft zur Übertreibung neigen, aber das Ziel mit einer Überschrift ist es ja auch, den Artikel interessant zu machen. Von daher finde ich deine Kritik an diesem Artikel zu hart, da du ja meinst

    Da wird mittels einer dümmlichen Überschrift – die von einem Viertklässler stammen könnte[…]

    Der Autor könnte den Artikel genau so gut “p53 und pRb inhibieren Wucherung von Zellen” oder was weiss ich was nennen, da hat dann z.B. der “Laie” keine Lust mehr den Artikel zu lesen, da er denkt, dass es nur Gebrabbel ist. Das denke ich zumindest. Je “lustiger”, simpler und gut verständlich man etwas rüberbringen kann, desto besser.
    Wie ich auch sehe, hast du massive Bedenken gegenüber dem Paper, du sagst z.B.

    nach dem Motto: „Äh, wir haben zwar bislang nur ne handvoll toter Nacktmulle durchs Mikrotom gejagt, aber egal – die hatten alle keinen Krebs, und Mäuse haben das ständig!“ Und deshalb kann im Folgesatz dann auch der Nacktmull als „krebsloses Säugetier“ eingestuft werden. –Eine Argumentation und vor allem ein Schreibstil, der jedweder wissenschaftlichen Besonnenheit Hohn spricht.

    Ist ja schön und gut, dass du dem Paper kritisch gegenüberstehst, aber du darfst nicht verwechseln, dass der Autor von scienceblogs nur das wiedergibt, was im Paper auch steht. Dafür darfst du ihn doch nich kritisieren! Schon garnicht, dass er es der breiten Masse verständlich machen willt. Wenn dir das alles zu unwissenschaftlich ist, dann ist man immer besser damit bedient, die Paper direkt zu lesen.

    nd seien wir ehrlich, Biologen gelten im Vergleich zu anderen Naturwissenschaftlern meist als eher unterbelichtet. Ohne dies zu verallgemeinern (es gibt auch unsägliche Physiker), sei dazu nur gesagt: Schlampiges Denken, Experimentieren und Recherchieren geht nicht selten Hand in Hand. Und dabei kann auch schon mal ein sehr wirrer, schlecht geschriebener Artikel herauskommen.

    Ok, ich als Biologe habe mich über diese Aussage total aufgeregt, aber weisst du was, sowas bekomme ich öfter zu hören und habe mich bereits dran gewöhnt; kann dem aber nur bedingt zustimmen. In jedem Studienfach gibt es Trottel und Fakt is doch das Wissenschaftler immer mit anderen Methoden an Sachen rangehen. Ich kenne durchaus unfähige Biologen, aber auch unfähige Chemike rund Physiker. In jeder Fachrichtung haut man manchmal Paper raus, das Müll ist, aber das allein auf die Biologen zu schieben ist schon hart, da die medizinische Grundlagenforschung nämlichen von einem sehr signifikanten Anteil von Biologen getrieben wird.

    Das mit dem Maybach war sarkastisch gemeint. Ich gebe dir schon Recht, dass bei DFG dick aufgetragen wird, aber sei mal ehrlich, wer ist nicht glücklicher, wenn er ein paar tausend Euro mehr in der Kasse hat? Und zu deiner Aussage

    Hinterher gibt’s immer Ausreden genug, wenn der anvisierte Durchbruch in der Krebsforschung doch nicht gelungen ist (die lauten dann meist: „Mit der Bewilligung eines neuen Projektes könnten wir…blabla.“)

    kann ich dir nur sagen, dass es keine einzige Forschergruppe gibt (zumindest kenne ich keine) die eine einzige Problemstellung allein aufgeklärt hat. Es sind doch immer mehrere Arbeitskreise, die an einem Thema arbeiten, Ergebnisse veröffentlichen, sich die Ergebnisse von andere angucken, etc. und so kommt man meisten gemeinsam (der eine schneller als der andere) durchs Ziel. Der “Durchbruch in der Krebsforschung” ist eh so ein schwammiger Ausdruck. Was bedeutet das schon? Es gibt viele Krebsarten, die mittlerweile mit einer Heilungschance von 80% (Morbus Hodgkin) behandelt werden können. Das nenne ich Durchbruch! Von einer permanenten molekularen Unterdrückung von Krebs, so wie du es wahrscheinlich denkst, ist man schon ein Stück weit von entfernt, wenn das überhaupt so gelöst werden kann. Ich finde aber die Beobachtung, dass Nacktmulle nicht zu Krebs neigen schon erstaunlich ist und man könnte evtl. etwas draus lernen, deswegen sollte man dem nachgehen.

    Ich denke übrigens, du verrätst dich da ein Stück weit, wenn du deine Auffassung von Forschung so beschreibst:
    “Das ist doch der Sinn von der Forschung: Etwas zu finden, zu gucken was es macht, wo es noch vorkommt und ob man es anwanden kann um Menschen zu helfen.”

    Denn das sehe ich leider ein wenig anders: Forschung dient dazu, interessante (d.h. nicht-triviale) Beobachtungen innerhalb des naturwissenschaftlichen Weltbildes verständlich zu machen. Der Anwendungsaspekt ist sekundär, und dieses „um den Menschen zu helfen“-Gerede sowieso (letzteres ist allerdings ein typischer, durch Anträgeschreiben antrainierter Reflex – wenns um Gelder geht, bedarf es dieses Zusatzes aus offensichtlichen Gründen eher, als zu einer grundsätzlichen Rechtfertigung des Forschens).

    Ich verrate mich keinefalls selbst! Ich bin der Ansicht, das Fächer wie Zellbiologie, Biochemie, Biotechnologie, Genetik, und und und durchaus zum Ziel haben, dem Menschen irgendwie weiterhelfen zu können. Was man dabei eben anwendet, sind “tierische” Modellorganismen. Klar ist es so, das hier und da mal an etwas geforscht wird, was nicht gerade menschenrelevant ist, aber das ist in der Chemie und Physik genauso Gang und Gebe. Meine Erfahrungen basieren da drauf, dass Proteomik allein dazu dient der Medizin weiterzuhelfen.

    Bei all den hochglänzenden Lebensläufen sollte man auf Scienceblogs in der Tat kein laienhaftes Geschreibsel erwarten. Dass man es – wie in diesem Fall – dennoch bekommt, kann auch durch deine Glorifizierung des Forschungssystems nicht gerettet werden: Es wird dadurch eher noch peinlicher!

    Wie gesagt, die einfache Aussprache hier hat den Sinn alle Menschen zu erreichen und nicht nur Studierte.

  15. #15 Dr. Glukose
    November 9, 2009

    Etwas habe ich noch vergessen zu sagen: Ich finde es ziemlich scheisse!, dass die Autoren hier von Scienceblogs so beleidigend werden. Ich kann es verstehen, wenn man sich persönlich angegriffen fühlt, wenn man zB den ersten Kommentar von Sandgräbering liest. Aber die Basis sollte doch sein, sich gegenseitig mit Argumenten vollzukloppen zu können bis man irgendwie weiterkommt. Daher solltet ihr Scienceblogs-Autoren umso eher sachlich bleiben und evtl. drauf hinweisen, dass so eine herablassende Art wie sie bei Sangräberins Kommentar der Fall war, nicht akzeptabel ist. Ihr habt doch gesehen, dass sie sich dann entschuldigt hat als sie gemerkt hat, das man miteinander reden kann!

  16. #16 Thomas J
    November 9, 2009

    @Sandgräberin

    @Thomas J.
    Tierversuchsnutznießer?
    Ganz klares Ja.

    Mario-Barth-Fan?
    Nein, verabscheue ich zutiefst.

    Oder einfach erzkonservativ?
    Manchmal

    “dem Gesprächspartner ein Etikett aufdrücken, das ihn als Andersdenker und Spinner deklariert weshalb er sowieso nicht glaubhaft ist.”

    Ja, denn wer den Urknall leugnet, sollte mir nichts über die Entstehung des Universums erzählen.

    Ist das das deine Auffassung: “Ich denke wie der Mainstream, also habe ich recht.”?

    Als einer unter Milliarden Menschen nicht wie Mainstream zu denken ist schon eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, ich habe Gescheiteres zu tun, als mir eine eigene Realität aufzubauen, bin sehr zufrieden mit der Realität, die ich mit den meistens Menschen teile.

    ” Zumal du auch noch verpasst hast, mich als Wikipediaverleumder und DFG-Hasser abzustempeln”

    Ja, hab ich wirklich verpasst und will das hiermit nachgeholt haben, danke für den Hinweis

    Hochachtungsvoll

    Thomas J

  17. #17 sil
    November 9, 2009

    Ich finde es gar nicht schlimm, wenn die SB-Autoren mal deutlich werden.
    Die machen hier einen Superjob und werden trotzdem andauernd mit Hitler oder Mengele verglichen.
    Anders wird man der Deppen eben nicht Herr.
    Mit Kuschelpädagogik und langen Texten kriegt man einen Virenleugner oder Tierrechtler sowieso nicht überzeugt.
    Man kann über sie schreiben, aber nicht mit ihnen diskutieren.

    Nacktmulle sind herrliche Viecher, außerdem ist der bezahnte Oberpenis der Kolonie eine PenisIn.
    Alles pseudofeministische Geschwafle ist also hinfällig. Die kleinen Pimmel leben matriarchalisch. KönigIn toppt Schwanzvergleiche.

  18. #18 Alexander
    November 9, 2009

    Aaalso, da hat man mal einen Tag lang wirklich keine Möglichkeit, zeitnah zu kommentieren, weil man eigentlich nur zwischen Labor und Meetings hin- und herrennt, und schon gehts auf dem Blog rund. Wobei ich eigentlich sagen müsste: Ziel erreicht, wie oft wird schon so heiß über einen Researchblogging-Artikel diskutiert? 😉

    Zu ein paar Punkten die hier zur Sprache kamen:
    1) Wenn ich auf eine lockere Formulierung und auch ein paar Witze verzichten wollte, würde ich den Artikel bei nem Fachjournal einreichen. Das ist ein Blog, Herrgottnochmal! Und die Sache “Penis mit Zähnen” ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Das “liebevoll gemeint” war ausnahmsweise nämlich ernst gemeint, das ist ein Spitzname aus der gar nicht so kleinen Nacktmull-Fangemeinde. Man muss nur mal die Google-Bildersuche bemühen… Der Mario Barth-Vergleich hat mich dann aber doch getroffen. Wenn ich schon ein schlechter Komiker sein soll, dann bitte nicht einer, der für Elektronikkonzerne grottenschlechte Werbung macht.

    2) Wir sind hier auf einem Blogportal, das recht komplexe Wissenschaft eher allgemeinverständlich verkaufen will. Natürlich vereinfache ich dabei Sachverhalte, und teilweise blutet mir dabei das Herz, weil für mich persönlich auch viel Spannendes in den Details liegt. Dafür verstehen aber viel mehr Leute den Artikel, wenn ich auf diese Details verzichte. Es gibt andere Blogs, die deutlich von Wissenschaftlern für Wissenschaftler geschrieben sind. Dies ist keines davon, und wird sicher nie eins werden. Aber von mir aus können wir gern hier in den Kommentaren über die Unzulänglichkeiten von den Daten in Abbildung S3 diskutieren…

    3) Hinweise zu dem fehlenden Krebs bei Nacktmullen: Nochmal, das hier ist kein Paper, sondern ein Blogpost, der ein Paper allgemeinverständlich zusammenfassen will. Die Autoren des Papers zitieren natürlich andere Literatur, die das mit dem Krebs bei den Nacktmullen belegen soll. Wieso sollte ich das alles hier wiederkäuen?!? Jeder, der so interessiert an den Daten ist, kann liebend gern die Literaturliste im Originalpaper nachschlagen…

    4) Relevanz der Forschung: Erstmal ist es einfach nur interessante Grundlagenforschung: Wie wird bei den Nacktmullen Zellzyklus und Apoptose reguliert? Das ist eine legitime und sehr spannende Frage. Dann gibt es am anderen Ende des Spektrums die medizinische Frage nach Krebs beim Menschen, und wie man es hinbekommt, dass weniger Menschen daran sterben müssen. Und siehe da, Nacktmulle haben da eine besondere Biologie, super! Da ist es umso besser, dass all die Proteine auch beim Menschen vorhanden sind, der einzige Unterschied liegt in der Aktivität. Gut zu wissen, im Hinterkopf behalten, vielleicht lässt sich da mal was draus machen. Mehr sagt uns das erstmal aber nicht! Kein Mediziner wird deswegen Nacktmulle in Afrika fangen, sie durch den Mixer jagen, und Krebspatienten als Heilmittel verkaufen. Leute, die sowas machen kriegen drüben bei Florian einen Post gewidmet…
    Dazwischen stehen aber auch sehr spannende evolutionäre Fragestellungen, die die Autoren in ihrem Artikel auch andiskutieren: Die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, steigt mit der Größe des Organismus (mehr Zellen) und mit dessen Lebenserwartung (mehr Zeit für einzelne Zellen, zu entarten). Allgemein gibt es wohl den Trend, mit zunehmender Körpergröße die Zellen durch Seneszenz zu schützen; was sich nicht mehr teilt, kriegt keinen Krebs. Anders kleine, aber extrem langlebige Tiere wie der Nacktmull: der hat eine aktive Telomerase, schützt seine Zellen also mit anderen Mechanismen. Die Autoren haben schon angekündigt, demnächst mehrere Nager mit unterschiedlicher Lebenserwartung auf ihre Krebsvermeidungsstrategieen untersuchen zu wollen. Also ist die Arbeit hier gleich auf drei Ebenen interessant.

    5) Nochmal deutlicher zum Krebs: Angenommen, wir hätten tatsächlich eine Möglichkeit, Krebs zu heilen. Eine, bei der für ein gerettetes Menschenleben Nacktmulle sterben müssen. Das ist dann eine Frage für die Ethikkommission, aber warum werfen wir das nicht in die Runde? Ab wievielen toten Nacktmullen pro gerettetem Menschenleben ist Schluss? Wie viele, wenn wir sie wild fangen können; wie viele, wenn wir eine profitable Nacktmullzucht zur Krebsbekämpfung hinkriegen?

    6) Jede Menge der anderen Vorwürfe sind es gar nicht wert, groß darauf einzugehen. Mal ehrlich, “unterbelichtetete Biologen”?!? Da guck ich dann sogar lieber Mario Barth, von mir aus die Werbung mit ihm in Endlosschleife.

    Eins weiß ich jetzt aber: Ich kann auch in Zukunft ruhigen Gewissens solche häretischen Posts über ein paar obskure Proteine in wenig bekannten Nagetieren aus Afrika schreiben, denn ich habe jede Menge aufmerksame Leser, die mir in den Kommentaren helfen, wenn ich selbst grad keine Zeit dazu habe. Eigentlich hätte ich statt diesem langen Kommentar einfach auch schreiben können: What they said! Die Mehrzahl meiner Leser hat offensichtlich verstanden, um was es hier ging, und ich werde nicht aufhören, so super merkwürdige (und deshalb interessante!) Tiere wie Nacktmulle und Keas vorzustellen, dass möglichst viele Leute von ihnen erfahren!

    Erlaubt mir noch ein wenig Eigenwerbung, wenigstens in den Kommentaren: Man kann für die Wissenschaftsblog-Auslese 2009 nominieren, und wenn ihr meint, diesen Post sollten mehr Leute lesen, schlagt zu – dieses Jahr kann man fürs Nominieren von Posts auch was gewinnen!

  19. #19 Bundesratte
    November 9, 2009

    Ist doch ein feiner Artikel, verstehe gar nicht, was es da zu moppern gab. In Punkto Knabberpimmel hat Alexander übrigens Absolution von höchster Stelle, nämlich mir. Trotz Nacktbilder…

    hochzufrieden
    Bundesratte

  20. #20 Alexander
    November 9, 2009

    Kurzer Zusatz als case in point: Nacktmulle heute bei Pharyngula, “Wurst mit Zähnen” im zweiten Kommentar. Und von da bin ich dann bei Zooillogix gelandet, mit deutlicherem Bezug zum nicht ganz jugendfreien Spitznamen der Nacktmulle. Direkt im Artikel. Was fällt diesen Biologen bloß ein? Naja, unterbelichtet halt, das ganze Pack…

  21. #21 Redfox
    November 10, 2009

    @Bundesratte:
    Falls du dich Liften lassen willst würde ich dir eine Beschneidung empfehlen. 😉
    Die Mädels stehen auf sowas!

  22. #22 H.M.Voynich
    November 10, 2009

    @Alexander:
    “Eigentlich hätte ich statt diesem langen Kommentar einfach auch schreiben können: What they said!”
    Nö. Da waren noch ein paar nette zusätzliche Details zum Thema drin.
    Und eine interessante Frage. Ich sag mal 42.

  23. #23 Sandgräberin
    November 11, 2009

    @Alexander:

    Ich finde es natürlich gut dass du mit harter Kritik umgehen kannst und dich im Gegensatz zu vielen anderen Leuten hier auf die Mühe des Argumentierens einlässt. Meine Ablehnung hatte wie gesagt drei Gründe:
    a) die ins zotige abgleitende Beschreibung (die dir entsprechende “Fans” eingebracht hat), b) die inhaltliche Unverständlichkeit und c) die nach unredlichem Sensationsgeschrei aussehende generelle Aufmachung des Beitrages.

    Was a) betrifft, findest du die Sache „lustig“ und siehst einen Anreiz für Laien, den Beitrag zu lesen. Darüber kann man geteilter Meinung sein – und wenn man z.B. die Kommentare von Bundesratte, sil und Redfox liest, nimmt das ganze dermaßen pubertäre Formen an, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie solches Schüler-VZ-Gequatsche zu dem Anspruch der Seite passen soll. Daher nochmal meine Empfehlung: Versuchs in Zukunft bitte mit etwas anspruchsvollerem Humor, wenn dir an diesem blog was liegt.

    Zu b) kann man in aller Kürze zusammenfassen, dass wir in deinem Beitrag etwas über die Rolle von p16 bei der Kontaktinhibition von Nacktmull-Bindegewebszellen erfahren, aber nicht mal den Ansatz eines „Beweises“, dass dieser Befund eine generelle Krebslosigkeit beim Nacktmull erklären könnte. Die (ohnehin dürftige) Argumentationskette bricht mittendrin ab – ob das nun an den Autoren des PNAS-Papers liegt oder an dir ist erstmal egal, man wird einfach nicht schlau draus.

    Zu c) bleibt demnach nur hinzuzufügen, dass hier mit großen Erwartungen (=Strategien gegen Krebs) gespielt wird, die im Artikel nicht eingelöst werden.

    Du siehst die ganze Sache übrigens bemerkenswert falsch wenn du behauptest, dass dein Beitrag ja von den vielen verständnisvollen Kommentaren hier sinnvoll ergänzt würde. Von den ca. 10 Kommentatoren versucht gerade mal einer (!), nämlich Dr.Glucose, den Inhalt verständlich zu machen, kann den o.g. argumentativen Sprung von p16 zur Krebslosigkeit aber auch nicht vollziehen. Außer dir ist er der tatsächlich einzige, der hier etwas Niveauvolles beizusteuern hat. Reichlich wenig, oder?

    Die restlichen Kommentare jedenfalls sind hochnotpeinlich oder, wenn ich mich Dr.Glucoses Wertung anschließen darf, schlicht „scheiße“. Gut, Jörg bin ich dankbar, da er ja nur meine Aussage bestätigt, dass es auch unsägliche Physiker gibt, und Thomas J. unterschreibt hochachtungsvoll seine von mir vermutete Klotzköpfigkeit. Aber wirklich als symptomatisch hervorzuheben ist Tobias, der von Anfang an nur mit anspruchsvollen Webseiten des Inhaltes „motherfucking asshole“/ „fucknut“ usw. herumgewedelt hat. Liebe Leute – ob ich nun auf der Straße von einem versoffenen Repräsentanten des Lumpenprekariats angepöbelt werde, oder auf scienceblogs von einem möchtegern-taffen promovierten Vollbärtling, ist zumindest in einem Punkt das selbe: In beiden Fällen weiß ich, dass ich es mit traurig mißlungenen Menschen zu tun habe. Und damit zeigt unser Pöbel-Postdoc exemplarisch, was sich in der Biologie so alles „Mann der Wissenschaft“ nennen darf: pipettenschwingende Wichtigtuer mit Tourettesyndrom fallen hier offenbar nicht sonderlich auf. Dass sich das irgendwann vernichtend auf Qualität und Ruf von scienceblogs auswirkt, sollte sich eigentlich von selbst verstehen. Mich wundert nach dieser eindrucksvollen Erfahrung in der bundesdeutschen Bildungswüste jedenfalls gar nichts mehr – ich buddle mich jetzt wieder ein, danke für euer Quäntchen Verständnis & Tschüss!

  24. #24 Tobias
    November 11, 2009

    Sandgräberin,
    ich lass mir deinen letzten Kommentar mit Permanentmarker in meine Kloschüssel schreiben, dann kann ich direkt darauf scheissen.
    Schreib doch mal an die Redaktion von ScienceBlogs und beschwer dich (redaktion[at]scienceblogs.de)
    Und jetzt: Windeln wechseln und ab.

  25. #25 rookie98
    November 11, 2009

    Also ich bin praktizierender Informatiker und kann in Sachen Naturwissenschaften auf diesem Niveau nicht wirklich mitreden. Ich möchte hier nur mal anmerken, dass ich die Scienceblogs super finde und mir auch dieser Artikel gefiel und ich auch kein Verständnis dafür habe, warum in Naturwissenschaften der Humor gefälligst zu fehlen hat. Bei uns Technikern ist der Humor allgegenwärtig. Und das ist auch gut so – wenn nicht sogar bitter nötig!
    Tobias hat sich schon etwas hinreißen lassen, aber der werten Frau Sandgräberin sei doch mal das Prinzip von Aktion und Reaktion erklärt, das nicht nur in der Physik gilt sondern auch im zwischenmenschlichen Umgang. Im Ton vergriffen hat zuerst sie sich und ihre Argumentation war für mich auch alles andere als schlüssig. Ich mache für den Niveausturz hier also Sandgräberin verantwortlich und bin etwas verwundert über so viel bierernste Verbittertheit.
    An Scienceblogs: Weiter so! Auch dieser Artikel war gut und die Zeit wert ihn zu lesen!

  26. #26 Ludmila
    November 11, 2009

    @Alexander: Kopf hoch! Weiter so. Ich fand den Artikel klasse.
    @Sandgräberin:
    1.Was Jörg gesagt hat. Ein weiterer “unsäglicher Physiker”
    2. Desweiteren schließe ich mich dem anderen “unterbelichteten Biologen” an.

  27. #27 Tobias
    November 11, 2009

    Hier bloggen Wissenschaftler, die sich in ihrer Freizeit hinsetzen, Forschungsartikel lesen und versuchen das Zeug so aufzubereiten, dass es nett zu lesen ist und einen informativen Charakter hat.

    Das kostet Zeit, Energie, Schlaf und Nerven.

    Warum machen wir das? Wegen Geld? Um Erfolg zu haben? Wenn es um Erfolg ginge, würde ich hier nicht bloggen, sondern zwei Stunden Abends länger im Labor stehen. Das bisschen Kohle, das es hierfür gibt reicht gerade um die Intenetkosten zu begleichen.

    Der einzige! Grund ist, weil es Spass macht. Und dieser Spass wird einem von solchen dahergelaufenen Trotteln wie “Sandgräberin” genommen. Wenn einem hier was nicht passt, dann ist das allerenifachste, man verschwindet wieder.

    Jeder von uns hier bekommt gerne Kommentare. Wenn ein Leser was nicht versteht kann er/sie normal fragen und bekommt eine normale Antwort. Wenn man mehr über ein Thema weiss, und das Gefühl hat, das trägt sinnvoll zur Diskussion bei, dann kann man das als Anmerkung ebenfalls kommentieren. Man kann auch einfach mal schreiben: Danke, schöner Blogpost.

    Wer aber hier ankommt und meint die Autoren belehren zu müssen, wie ein Blogpost am besten auszusehen hat, was drin stehen sollte und in welchem Ton er verfasst gehört, der hats nicht besser verdient.

    Was noch Spass macht, neben dem Bloggen, ist solcehen Kommentatoren zu sagen was man denkt. Sollten mehr Blogger mal versuchen. Es wirkt befreiend!

  28. #28 Alexander
    November 11, 2009

    @Sandgräberin:
    Du stehst hier mit allen deinen Meinungen ziemlich allein da, ist dir das eigentlich aufgefallen? Wenn dir der Witz nicht gefällt – tja, Pech gehabt. Mein Blog, mein Witz. “Anspruchsvollerer Humor”… meine Güte, vielleicht noch nen Rotwein und Klaviergeklimper dazu?

    Dann dein komisches Verständnis der Thematik. Einerseits machst du den Eindruck, du wüsstest um was es bei p16, p53 und pRb geht. Andererseits hast du ganz offensichtlich wenig Ahnung davon, wie Wissenschaft im Alltag abläuft. Keiner hat behauptet, p16 wäre die ultimative Lösung für Krebs. Ich habe sogar sehr deutlich darauf hingewiesen, dass Krebs eine sehr komplexe Geschichte ist, bei der die Zellteilung nur einen Aspekt darstellt. Und ganz bestimmt habe ich nicht behauptet, die p16-Geschichte sei alles, was die Nacktmulle krebslos macht. Ich verlasse mich allerdings bei der Krebslosigkeit auf andere Literatur, so lange bis gegenteiliges publiziert wird. So läuft das nun mal ab.
    Und du bist auch die einzige, die in den Beobachtungen im Paper nicht eine Chance im Kampf gegen Krebs sieht. Keiner hat behauptet, wie groß diese Chancen sind. Du hast von vornherein angenommen, ich würde p16 jetzt als die neue Allzweckwaffe aufstellen. Mache ich nicht, und habe ich auch oben nicht gemacht. Es ist aber klar, dass p16 untersucht werden sollte. Das übrigens schon, bevor dem Paper zu p16 im Nacktmull. Wir haben jetzt aber ein paar wenige zusätzliche Daten, die wir dem Bild hinzufügen können. So funktioniert Wissenschaft. Im nächsten Paper der Gruppe gibt es dann vielleicht was zu lesen zu den Rezeptoren in der Membran, die das Signal Richtung p16 schicken. Oder was zu Cyclinen und CDKs im Zellzyklus. Egal was es ist, ich kenne Vera Gorbunovas Arbeit und weiß, dass sie sehr gut ist und immer auf Fakten aufbaut. Kannst du das über deine haltlosen Beschuldigungen auch sagen?

  29. #29 bundesratte
    November 12, 2009

    Leute, eines verstehe ich nicht. Auch wenn ich die Kritik der Sandgräberin für inhaltlich überzogen und in deren Stil der Zurechtweisung für ziemlich anmaßend und insgesamt für kritikabel halte: Einige Kommentare sind wirklich grob und beleidigend. Ich kann sie in dieser Intensität nicht aus deren jeweilgen Kontext herleiten, sie erscheinen mir auch nach mehrmaligem Lesen unverhältnismäßig.

    Ich bin auch kein Kind von Traurigkeit, aber irgendwo muss man auch ein Gespür für die eigene Sprache haben, und sich ihrer Wirkung bewusst sein. Gar nicht mal in erster Linie, um vor sich selbst gut da zu stehen, sondern aus purem Eigennutz. Ja, Eigennutz, gerade ihr SBlogger haltet in Euren eigenen Blogs durch die Bank einen hohen Standard, und ihr haltet die eigenen Blogs auch sauber, bleibt sachlich, beißt Euch notfalls auf die Lippen und löscht Beleidigungen. Wie kann es Euch dann passieren, dass ihr hier bei Emanuel und Alexander sowas leistet? “Latten am Zaun”, “Vollpfosten” “da kann ich drauf scheissen” lassen nunmal nicht den Diskussionsgegner schlecht aussehen, sondern Euch. Und das ist schlicht dumm.

    Wäre dies mein Blog, würde ich die betreffenden Beiträge löschen. Und danach auch diesen hier.

    Gruß in die Runde
    Bundesratte

  30. #30 Tobias
    November 13, 2009

    bunderatte,

    danke fürs Sorgen machen darüber wie ich nach solchen Kommentaren dastehe und für die Hinweise, was ich besser machen könnte.

    Ich kanns nicht allen Recht machen, und im Zweifelsfall mach is es dann so, wie es mir gefällt, auch wenn manche pikiert sind und es mich “schlecht aussehen” lässt.

  31. #31 Alexander
    November 14, 2009

    @Bundesratte:
    Ich hatte bisher noch nie durch Löschung in die Kommentare einzugreifen, und ich möchte es eigentlich auch hier nicht machen. Das ist bei dem eher geringen Kommentaraufkommen hier meiner Meinung auch noch nicht nötig.
    Sollte sich jemand wirklich persönlich beleidigt fühlen, kann er mir das sagen, dann werde ich den entsprechenden Kommentar (-teil) entfernen.

  32. #32 bundesratte
    November 14, 2009

    @Alexander:
    >Das ist bei dem eher geringen Kommentaraufkommen hier meiner Meinung auch noch
    >nicht nötig.

    abwarten… Pack ein Crank- Thema an, und Du wirst löschen :o)
    ich wollte es nur abgeseilt haben, weil ich überrascht war. Ich finde, Ihr Blogger macht durch die Bank einen verdammt guten Job. Ich fand die Nacktmull-Arbeit sehr interessant, und Deine Blogartikel, Tobias, gehören m.E. zum Besten, was das deutschsprachige Internet in Punkto Schweinegrippe- Impfung derzeit zu bieten hat. Wobei ich latent unseriöser Sack da meist nur leise mitlese. Aber wenn ich die Gelegenheit bekomme, mal seriös zu tun- wie hier- dann muss ich zugreifen. ;o)

    Grüße
    Bundesratte

  33. #33 Tobias
    November 15, 2009

    bundesratte,

    danke. Im Nachhinein erscheinen mir meine Kommentare oben auch in einem unverhältnismäßig kritischen Ton geschrieben zu sein. (Was nichts an meiner Meinung zu Sandgräberin ändert). Hängt vielleicht damit zusammen, dass ich gerade das Rauchen aufgebe.

  34. #34 Sandgräberin
    November 16, 2009

    Ah, ein Nikotinentzugskoller…dann lag ich mit meinem Quartalssäufervergleich für unseren doktorierten “motherfucker”/ “verpiss dich”-Brüller ja gar nicht so weit daneben (@Tobias:
    “unverhältnismäßig kritischer Ton”, haha – dann möchte ich ja nicht wissen, in welcher Form bei dir schlechte Erziehung durchklingen könnte…). Traurig übrigens, dass in den comments sogar eine Frau solchen dissozialen Verhaltensweisen meinte beistimmen zu müssen (aber gut, das war eine “Ludmila” – ist also möglicherweise wodkainspirierte Ansprachen von klein auf gewöhnt).

    @Alexander: Es ist ziemlich auffällig, dass du sowohl in deinem blogpost als auch in den Kommentaren entweder vage oder gar widersprüchlich argumentierst, und daran mache ich – neben dem von dir verschuldeten Niveauabsturz in Form von “hihi Pimmel haha”-Kommentaren – mein negatives Urteil über deinen Beitrag fest. Z.B. deine vollkommen falsche Aussage, ich würde “p16 als Allzweckwaffe aufstellen” – wo das denn, bitteschön?? Meine Aussage ist doch genau entgegengesetzt – ich sehe in den von dir präsentierten Resultaten NIRGENDWO einen Ansatz zur Erklärung der Krebslosigkeit, geschweige denn für eine therapeutische Anwendung! Ziemlich charakteristisch für deine Argumentationsweise ist ausserdem deine folgende Aussage:

    “Und du bist auch die einzige, die in den Beobachtungen im Paper nicht eine Chance im Kampf gegen Krebs sieht.”

    Also erstens hat hier, wie ich schon sagte, außer Dr. Glucose KEIN EINZIGER Kommentator zu diesem Punkt etwas Inhaltliches beigesteuert – deshalb solltest du jetzt nicht so tun, als ob hier jeder die von dir gebloggten neuen Möglichkeiten gegen Krebs bejubelt und ich die alleinstehende Ignorantin bin, die es verweigert. Und zweitens finde ich es bezeichnend, dass du zwar von einer “Chance im Kampf gegen Krebs” redest, aber MIT KEINEM EINZIGEN SATZ ausformulierst, worin konkret denn diese Chance besteht! Schreib es doch einfach mal in einem einzigen Satz hin, wo hier – d.h. basierend auf den empirischen Befunden von Gorbunova et al. – eine “Chance im Kampf gegen Krebs” liegen soll! Dann lasse ich mich gerne überzeugen.

    Dein Vorwurf, ich wüsste nicht, wie Wissenschaft abläuft, lässt mich jedenfalls kalt. Ich weiß es genauer als du glaubst: Es gibt Wissensfortschritte, über deren Wert man nicht lange diskutieren muss, und es gibt jede Menge Herumgemurkse, das sich nur publizieren lässt, wenn man das ganze durch irgendeinen großen Aufhänger als “Chance für die Menschheit” verkauft. Das hier ist doch ein exzellentes Beispiel: Wir haben eine andersartige Kontaktinhibition und eine andersartige Genfunktion. Und was haben wir noch? Ich fürchte, du hast es selbst in deinem letzten comment angedeutet:

    “Keiner hat behauptet, wie groß diese Chancen sind.”

    Tja, wenns nur das wäre – keiner hat sich auch nur getraut hinzuschreiben, worin die Chance bestehen könnte! Und genau das kennzeichnet, wie du sicherlich auch weißt, zweit- bis drittklassige Wissenschaft.

  35. #35 Tobias
    November 16, 2009

    Sandgräberin,
    meine Entschuldigung für die explizite Wortwahl ändert nichts an meiner Einschätzung der Qualität deiner Kommentare. Im weiteren ist es mir egal ob du weiblich oder männlich bist, auch das spielt bei meiner Einschätzung keine Rolle.

  36. #36 Alexander
    November 16, 2009

    Sandgräberin,
    wenn du den Artikel genauso gut gelesen hast wie die Kommentare, wird mir so einiges klar… ich habe keineswegs gesagt, du würdest p16 als Allzweckwaffe sehen, sondern dass du mir eben dies in den Artikel interpretierst. Was eben nicht stimmt.

    Was bringt uns der Artikel bei der Erforschung von Krebs beim Menschen? Kontaktinhibition ist wichtig, um unregulierte Zellteilung zu unterdrücken. Bei Nacktmullen wurde gefunden, dass p16 einen zweiten Weg der Kontaktinhibition darstellt, der beim Menschen eher von p27 dominiert wird. Wieso sollte man nicht wenigstens nachsehen, ob man in die p16-Signalwege beim Menschen eingreifen kann, um die Kontaktinhibition zu stärken? Das ist jetzt wirklich nicht so abwegig. Das versucht man erstmal in Zellkultur, etwa mit small molecule Banken. Gibt es Stoffe, die die Aktivität des p16-Signalweges modulieren? Nächster Schritt: Kann ich über den p16-Weg nutzen, um die Kontaktinhibition in Krebszelllinien, die sie verloren haben, wieder aktivieren? Dann weiter, bringt der Stoff etwas im Tiermodell. Danach klinische Studien. Immer vorausgesetzt natürlich, man erhält auf jeder dieser Stufen vielversprechende Resultate.
    In Zukunft werden kombinierte Methoden immer mehr gegen Krebs eingesetzt werden: Hemmung der Telomerase, Eingriff in Zellzyklus und Apoptose, warum nicht auch die Kontaktinhibition dazu? Jedenfalls ist mir ein Ansatz über p16 bisher noch nicht begegnet. Wir haben also eine neue Idee, mit der wir gegen Krebs angehen könnten. Basierend auf einer Idee, die uns die Zellbiologie des Nacktmulls geliefert hat.
    Aber nochmal: Die mögliche Translation dieser Ergebnisse aus der Grundlagenforschung (die keineswegs nur eine MPU darstellen!) in die Medizin ist nur ein Aspekt. Ich habe schon dargelegt, dass Grundlagenforschung an und für sich wertvoll ist, und die Vergleiche ähnliche Systeme zwischen nah und fern verwandten Organismen uns unheimlich viel bei evolutionären Fragestellungen weiterhelfen kann. Worauf du bisher mit keinem Wort eingegangen bist.

    Fahr in weiteren Kommentaren endlich deinen aggresiven Tonfall zurück. Ich sage nicht, dass du die einzige bist, aber du hast mit dem Gemecker angefangen, also wunder dich nicht wenn es genauso zurückkommt. Ich hab jedenfalls keine Lust, wirklich noch anfangen müssen hier zu zensieren.

  37. #37 Sandgräberin
    November 18, 2009

    @Alexander:
    Noch einmal: Ich habe p16 in keiner Form als „Allzweckwaffe“ aufgefasst, und vor allem habe ich dir diese Aussage auch nirgendwo untergeschoben. Wie du darauf kommst ist mir ein Rätsel. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die Argumentation im blogpost nach der Schilderung der Rolle von p16 recht abrupt abbricht. Und abgesehen davon fand bzw. finde ich es bezeichnend, wenn du im letzten Absatz deines blogbeitrages schreibst:

    „Demzufolge wäre es sehr unwahrscheinlich, wenn die frühe Kontaktinhibition der einzige Unterschied von Nacktmullzellen wäre, um sich vor der Krebsentstehung zu schützen.“

    Genau an diese Aussage halte ich mich: Es ist SEHR UNWAHRSCHEINLICH, dass der Befund von Gorbunova et al. die (angebliche) Krebslosigkeit der Nacktmulle erklären könnte, und es ist SEHR UNWAHRSCHEINLICH, dass ihre Befunde, speziell zu p16, irgendwie therapeutisch genützt werden könnten.
    Von daher überzeugen mich deine jetzigen Vorschläge zur „Stärkung der Kontaktinhibition“ zwecks Krebsvermeidung beim Menschen nicht mal ansatzweise. Ich denke, du kannst das alles auch nur deshalb hinschreiben, weil du dich immer bequem in das Argument „kombinierte Methoden“ flüchten kannst. Von mir aus. Auf die Art und Weise können wenigstens viele Arbeitsgruppen mit ihren Minimalchancen gegen Krebs herumwedeln. „Kombinierte Chancenlosigkeit“ wäre wohl die beste Bezeichnung für dieses Verfahren…

    Zu deinem argumentativen Schwenk auf evolutionsbiologische Erkenntnisse kann ich nur sagen: Dagegen habe ich in der Tat nichts, und deshalb habe ich mich dazu auch nicht geäußert. Mich störts nur, wenn mit den Hoffnungen Krebskranker gespielt wird, oder wenn demnächst irgendwelche elenden Pfuscher anfangen, Nacktmulle und andere Viecher mit Kanzerogenen vollzupumpen (was du ja schon in deinem 4-Stufen-Plan ankündigst wenn du vom Versuch am “Tiermodell” schreibst). Auf solche Stümper-„Wissenschaft“ kann ich verzichten.

    Ansonsten nimm mir mein „Gemecker“ bitte nicht übler, als ich dir deine Witzchen, die nen Barth haben: Denn immerhin wurde den Lesern dieses blogs dadurch – nach 35 größtenteils erbärmlichen Kommentaren – doch noch mal eine zu Ende gebrachte Argumentation präsentiert, also das, was dein Blogbeitrag so schmerzlich vermissen ließ. Ist doch auch schon mal was. Und wenn unser Scienceblogs-Superstar Tobias irgendwann bemerken sollte, dass die „Qualität“ seiner Kommentare – in ihrer unnachahmlichen Mischung aus Argumentlosigkeit und Soziopathengebrülle – hier den definitiven Bodensatz repräsentiert, dann wär das für meine Begriffe sogar ein wirklich wertvoller Erkenntnisfortschritt… (@Tobias: Lerne mal eine „Entschuldigung“ von dummer Ausrede zu unterscheiden. Und wenn du wirklich eine gute Ausrede für dein Verhalten brauchst: Möglicherweise waren es ja die Nebenwirkungen deiner Schweinegrippenimpfung? Das würd’ ich akzeptieren!)

  38. #38 Tobias
    November 18, 2009

    Keiner spielt hier mit den Hoffnungen von Krebskranken. Wer nach 37 Kommentaren immer noch nicht kapiert hat, dass es in dem Artikel nicht um irgend eine Krebstherapie geht, sondern um Forschung an den grundsätzlichen Mechanismen der unregulierten Zellteilung geht, wer meint die Krebsforschung bestünde darin Nacktmulle mit Kanzerogenen vollzupumpen, wer nach höflichen und weniger höflichen Kommentaren nichts dazu gelernt hat und nichts dazu lernen will, der hat hier einfach nichts verloren und mehrfach Zeugnis davon abgelegt, wie fern ihm gedanklich Wissenschaft ist.

    Es ist zwar witzig, hier die Kommentarzahlen zu einem Artikel über ein Paper nach oben zu treiben, vielleicht ist es aber einfach besser den Troll zu ignorieren.

  39. #39 Sandgräberin
    November 18, 2009

    Dann ist die Sache ja geklärt: Für nüchterne Geister ist das ganze nicht mehr als Grundlagenforschung in Sachen unregulierte Zellteilung, und für mutigere “eine Chance im Kampf gegen Krebs” via “Stärkung der Kontaktinhibition” bei menschlichen Zellen. Inwieweit letzteres die Grenzen zur Quacksalberei überschreitet, kann wohl ein Krebsforscher am besten beurteilen (meines Wissens nach gibt es im Kampf gegen Krebs jedenfalls weitaus realistischere Ansätze, z.B. Regulation der Angiogenese, um die Versorgung des wachsenden Tumors zu verhindern).

    Dass hier bestritten wird, dass Versuchstiere mit Kanzerogenen behandelt werden, offenbart in der Tat eine gedankliche Ferne zu den traurigen Realitäten des Stümperwissenschafts-Alltages. Wer an meiner Uni im Bio-Master miserable Endnoten einfährt, aber Papi und Mami versprochen hat, mal als hochwichtiger Dr. durch die Gegend zu wackeln, für den liegt die Lösung am Uni-Klinikum: Da kann er Ratten Dreck in die Pfoten spritzen, die entarteten Gewebe molekular charakterisieren und bekommt was er will. Entsprechend scheußliche abstracts dürften aber auch aus anderen Unis problemlos zu recherchieren sein – vor diesem Hintergrund kann ich’s nur wiederholen: Mir tun die Nacktmulle jetzt schon leid.

  40. #40 Thumbsucker
    November 30, 2009

    Oh man,

    ich weiss das ich mit dieser ganzen Scheisse hier nichts zu tun aber ich war grad recht relaxed am surfen als ich plötzlich und ohne böse Vorahnung, mitten in diesen Kindergarten gestolpert bin. Ich muss sagen, das hier hat nichts mehr mit sachlichem Presentieren eines Themas noch mit konstuktiver Kritik am Besagten zu tun! Wenn das hier eine Seite für Wissenschaft sein soll, dann macht doch daraus keinen Tummelplatz eurer aufgestauten, inzwische nur noch wild aus euch heraussprudelnden, Aggresionen.
    Ich bitte euch…
    … bleibt sachlich, argumentativ und vor allem fair. Ihr seid doch keine fünf mehr.

  41. #41 pissig
    Januar 6, 2010

    wieviele dieser PENISE mussten denn ihr leben lassen um so ne scheiße rauszufinden???
    züchtet man sie jetzt auch schon in kleinen käfigen heran..
    naja auch egal… sind ja nur PENISE ohne gefühle! dann juckts vielleicht kein..

  42. #42 Alexander
    Januar 7, 2010

    Schon blöd, wenn man nur ein paar Sätze auf dieser Seite lesen muss, um zu erfahren dass nicht ein einziger Nacktmull für diese Ergebnisse hat leiden müssen. Ein kleiner Pieks für die Biopsie, der Rest waren Zellkulturen, herrgottnochmal!
    Aber ein bisschen indignierter selbstgerechter Zorn ist halt mal besser als lesen, gell?

  43. #43 sola
    Januar 8, 2010

    Habe mich hier wie schon lange nicht mehr amüsiert! Bin zwar auch eine Frau, aber so blöd den Feministen (habe absichtlich die männliche Form gewählt) und vor allem BesserwisserIn raushängen zu lassen wie Sandgräberin – kann man doch gar nicht sein :-). Da muss frau sich ja direkt schämen.
    Wäre die Info über diese Nacktratte in einer ausländischen Zeitung nicht ebenfalls so lustig dargestellt worden, wäre auch ich als Wissenschaftlerin gar nicht darauf aufmerksam geworden. Warum soll man die wissenschaftliche Artikel nur trocken rüber bringen dürfen?! Im Grunde ist das hier doch immer noch ziemlich trocken-deutsch für einen Blog. Und jetzt erstmal drauf gekommen-vielleicht mache ich auch Forschung in dieser Richtung. Ohne einen witzigen Titel aber wäre das nun nicht passiert! Danke.

  44. #44 Sandgräberin
    Januar 11, 2010

    @sola: Wer Mario Barth-Humor ablehnt und Beleidigungen a la “motherfucking asshole” daneben findet ist für dich also ein “Feminist”? Ich denke mit Klassifizierungen wie “blöd” solltest du dich nach so einer peinlichen Schlussfolgerung besser zurückhalten (aber schämen darfst du dich gerne – wahrscheinlich bist du nicht nur als Kommentatorin, sondern auch als Wissenschaftlerin eher sola-la…)

  45. #45 Alexander
    Januar 11, 2010

    Sandgräberin, es reicht. Spars dir einfach. Dass der Ton in den Kommentaren hier rauher als normal ist, dafür kannst du dich auch bei dir selbst bedanken. Ich seh es jedenfalls nicht mehr ein, dass du jeden meiner Kommentatoren hier angreifst. Das war dein letzter Kommentar, ab sofort bist du hier nicht mehr willkommen. Such dir ein anderes Blog zum Trollen.

  46. #46 Sören
    Februar 20, 2010

    Nicht nur, dass dieser Artikel bei der Auslese erfolgreich war, seit gerade unterstützt er auch meine Nachbarinnen bei einer längeren Arbeit über Mulle. Wenn das mal keine gelungene Kommunikation ist^^

  47. #47 Alexander
    Februar 21, 2010

    @Sören: Oh, das freut mich! Was machen deine Nachbarinnen, wenn ich fragen darf?

  48. #48 Sören
    Februar 21, 2010

    Sie studieren Tiermedizin – wie ich. Und dort gibts das Fach Labortierkunde, wo man sich in einer Art längeren Hausarbeit mit einem Thema beschäftign darf. Und da haben sie von dem Professor die Aufgab bekommen, etwas über Mulle zu schreiben. Wahrscheinlich machst Du jetzt den selben Gesichtsausdruck wie ich, als sie mir das erzählten, schließlich sind Mulle nicht gerade gängige Labortiere wie Meerschweinchen, Kaninchen oder Beagle.
    Aber gut, wenn es den Professor glücklich macht…

  49. #49 Ralf
    November 15, 2011

    Ich bin mal gespannt wie sich die Forschung hier entwickelt. Es ist natürlich schon sehr interessant, dass bisher noch keine Krebsfälle auf getreten sind, was aber ja nicht direkt heißt, dass sie nie welchen bekommen können. Aber spannend alle mal und es wert genaustens zu erforschen. Vor allem wenn man überlegt was sich für Möglichkeiten ergeben würden.

  50. #50 Stella
    April 1, 2012

    So oft ich auch schon einen Nackmull gesehn hab… irgendwie ist der Anblick immer wieder erschaudernd….

  51. #51 Wahnie
    Mai 15, 2012

    Danke für den Artikel und danke dass er auch für laien verständlich geschrieben ist, sonst hätte ich ihn nicht gelesen. Alexander> du hast recht bezüglich dem titel “mein blog, mein witz”. ansonsten wäre ich nicht drauf aufmerksam geworden. ich finde es genauso wichtig (nochdazu in einem blog) laien für wissenschaftliche forschung zu interessieren, wie hochwissenschaftliche publikationen rauszuhauen, die leider nunmal zu 99% am otto-normal-bürger vorbeigehen. die diskussion zwischen sandgräberin und dr. glucose und alex fand ich auch streckenweise sehr interessant, leider sehr viel kindergarten dazwischen. gottlob hat das ein ende. insgesamt: daumen hoch! ich schaue wieder vorbei, um meinem hirn nahrung zu geben!

  52. #52 SoSo
    Bielefeld
    November 6, 2012

    Ich finde den Artikel gerade wegen seines “Wurst mit Zähnen” Humors beschwingt und erfrischend anders und sympathisch. Ich hoffe nicht, dass sich der Autor die Kritik dagegen zu sehr zu Herzen nimmt.

  53. #53 Alexander
    November 16, 2012

    Ich habe ein kleines Update zu den krebsfreien Nacktmullen geschrieben. Verwandte Nager, die Blindmäuse, scheinen auch krebsfrei zu sein, das aber auf eine ganz andere Art zu lösen als die Nacktmulle.