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Ben Goldacre, Arzt und Verfasser der Bad Science Kolumne im Guardian sowie des gleichnamigen Blogs und des gleichnamigen Buchs (bald auch auf deutsch), ist ein hervorragender, unermüdlicher und dabei auch noch humorvoller Schreiber und Redner wider die Vereinnahmung von Medien und Konsumenten durch pseudowissenschaftlichen Bullshit auf dem Gebiet der Gesundheit und Ernährung. Gemeinsam mit David Colquhoun, Simon Singh und Edzard Ernst gehört er zur Crème de la Crème dessen, was die britische Aufklärung im Wissenschaftsbereich zu bieten hat.

Auch bei den ScienceBlogs wird er gewürdigt – Bad Science findet sich nicht nur bei Kritisch gedacht auf der Blogroll, sondern auch bei Alles was lebt, Astrodicticum Simplex, Diax’s Rake und Hinterm Mond gleich links.

Peter Markl, bis 2001 Professor für Analytische Chemie an der Uni Wien und freiberuflich als Wissenschaftsjournalist tätig, schildert die Hintergründe und würdigt Ben Goldacres Aufklärungsarbeit heute in einem Artikel in der Wiener Zeitung unter dem Titel “Journalistische Denkhilfen”. Uneingeschränkt lesenswert!

Kommentare (12)

  1. #1 rolak
    1. August 2009

    Und wieder eine schwierige Frage: Endlich das Original bestellen oder auf die D-Fassung warten, damit es auch nicht englischlesenden in die Hand gedrückt werden kann? Beides? Schwierig, schwierig – btw: das Buch wird nach zusätzlich investierter Übersetzung 66ct günstiger; nicht nur, daß dies schwer nach Zahlenmystik müffelt, ich finde unser Wirtschaftssystem manchmal etwas seltsam 😉

    Wirklich ein angenehmer Zeitungsartikel.

  2. #2 Marcus Anhäuser
    2. August 2009

    hätte ich denn einen Blogroll wie auf meiner Ursprungsseite, dann wäre er da natürlich auch wieder dabei. Eine Seite zum neidisch werden.

  3. #3 Marcus Anhäuser
    2. August 2009

    hätte ich denn einen Blogroll wie auf meiner Ursprungsseite, dann wäre er da natürlich auch wieder dabei. Eine Seite zum neidisch werden.

  4. #4 Marcus Anhäuser
    2. August 2009

    hätte ich denn einen Blogroll wie auf meiner Ursprungsseite, dann wäre er da natürlich auch wieder dabei. Eine Seite zum neidisch werden.

  5. #5 Ulrich Berger
    2. August 2009

    @ Marcus:
    Und warum hats du keine blogroll? Willst du keine oder kriegst du keine?

  6. #6 Christian Weihs
    3. August 2009

    Finds immer ein bissi schwierig mit Originalfassungen. Eigentlich möchte ich sie ja im Original lesen, um den vom Verfasser gewünschten Ton bzw. die oft nicht gut übersetzbaren Kommentare mitzukriegen. Andererseits….ach je.
    Jedenfalls liegt das Buch schon so lange auf meinem Amazon-Wunschzettel, hab schon fast ein schlechtes Gewissen 😉
    Trick or Treatment sollte ich auch mal lesen…Originalfassung oder Übersetzung? ha ha 😉

  7. #7 Marcus Anhäuser
    3. August 2009

    @Ulrich
    mhm, irgendwie wollt ich es einrichten, hab’s dann nicht direkt herausgefunden wie es funktioniert, auf später verschoben und dann nicht mehr drangedacht …

    wie das eben so geht…

  8. #8 Marcus Anhäuser
    3. August 2009

    @Ulrich
    mhm, irgendwie wollt ich es einrichten, hab’s dann nicht direkt herausgefunden wie es funktioniert, auf später verschoben und dann nicht mehr drangedacht …

    wie das eben so geht…

  9. #9 Marcus Anhäuser
    3. August 2009

    @Ulrich
    mhm, irgendwie wollt ich es einrichten, hab’s dann nicht direkt herausgefunden wie es funktioniert, auf später verschoben und dann nicht mehr drangedacht …

    wie das eben so geht…

  10. #10 fatmike182
    3. August 2009

    Eine gute Skizzierung des Problems, welches ohnehin jedem bewusst ist & dessen Opfer ohnehin schon jeder ist: Fakten sind uninteressant. Spannend ist das Absurde/Marktschreierische; wer Fakten und Realität will schaut aus dem Fenster, solange uns die Probleme ausgehen.

    Wie relevant sind medizinische Artikel in der breiten Presse, wenn diese unter dem Druck stehen? Es würde ohnehin ein “wir werden alle 300 Jahre alt” oder “wir werden alle sterben” impliziert werden wollen um dann spätere Sommerlöcher mit “Medizin bringt nix, gibt ja noch immer Krebs” oder “H1N1 nur von Big Pharma gehyped” stopfen zu können.
    Zwar sollte man solche Recherchen einem Wissenchaftsjournalisten zutrauen können; da es offensichtlich nicht ganz so läuft: peer review durch Wissenschaftler im öffentlichen Pressebereich?
    Davor bereits filtern?

    @ Ulrich Berger
    Woran wirds liegen, dass es die Institution Ben Goldacre in Ö nicht gibt? Ist Bio/Öko/Natur durch die Tourismusindoktrinierung zu sehr in oder liegt es nur an Einzelpersonen in Redaktionen?

    Wird noch wer der kritisch-Gedacht-Leserschaft oder andere Skeptiker in Alpbach sein? Würd sonst ein Kamingespräch mit Peter Markl & eben sonst wem, der dort ist organisieren, würde sich beim Motto “trust” sicher einiges Interessates finden lassen bzgl Pseudscience oder Vertrauen in derzeitige Forschungsresultate (wie überlastet sind peer reviews)

  11. #11 Ulrich
    4. August 2009

    @ fatmike: Woran wirds liegen, dass es die Institution Ben Goldacre in Ö nicht gibt? Ist Bio/Öko/Natur durch die Tourismusindoktrinierung zu sehr in oder liegt es nur an Einzelpersonen in Redaktionen?

    Ja, wenn ich das wüsste… Abgesehen davon, was sich die Redaktionen so überlegen, sind Leute wie Goldacre eben auch nicht leicht zu finden. Man braucht jemanden, der einerseits wissenschaftlich engagiert und kompetent ist, der die Botschaft rüberbringt und dabei auch noch gut schreiben kann. Und die entsprechende Nachfrage dafür. (Und eventuell eine großzügige Rechtsschutzversicherung…)

  12. #12 Fabio Valeri
    24. August 2009

    @rolak:
    “das Buch wird nach zusätzlich investierter Übersetzung 66ct günstiger;(..)Zahlenmystik.”

    Nichts mit Zahlemystik zu tun, sondern mit Buchpreisbindung: gute Bücher sind billiger, Trivialliteratur ein wenig teurer ais im freien Markt, weil sie die gute Literatur subventioniert.