Neulich im Kika (so ziemlich der einzige Grund, warum es sich ein bisschen lohnt, Rundfunkgebühren zu zahlen) gab’s einen Super-Rechenkünstler, der wirklich geniale Tricks drauf hatte. Einen davon könnt ihr auch leicht lernen: Ausrechnen, auf welchen Wochentag ein beliebiges Datum fällt. Und es nicht nicht mal besonders schwer zu lernen – ihr braucht nur ein bisschen Kopfrechnen und ein paar kleine Tricks.

Diese sogenannte Doomsday-Methode stammt vom Mathematiker John Conway (und ich bin heute drüber gestolpert, weil ich was über ihn wissen wollte). Sie ist bei Wikipedia prima erklärt, aber ihr lest ja sicher lieber “Hier Wohnen Drachen” als Wiki, oder?

Die Doomsday-Methode beruht auf dem Trick, sich für jeden Monat einen Schlüsseltag (eben den “doomsday”) zu merken. Und das ist ganz einfach. Wir fangen mit dem 4.4. an, weil das ein leicht zu merkendes Datum ist. Wenn ihr wisst, der 4.4. (so wie in diesem Jahr) auf einem Montag fällt, dann könnt ihr alle anderen Tage im April leicht ausrechnen – auf was für einen Tag fällt der 30.4.? Wenn der 4.4. ein Montag ist, dann auch der 25.4. (4+3*7), also ist der 30.4. ein Samstag.

“Ja ist ja ein super-Trick”, denkt ihr jetzt, “ich lerne erst den Kalender auswendig und dann kann ich den Kalender auswendig.” Aber es ist viel leichter als es aussieht. Als erstes betrachten wir nur die geraden Monate (Juni, August…). Zwischen demselben Datum von zwei geraden Monaten liegen genau 61 (30+31) Tage. Wenn also der 4.4. ein Montag ist, dann ist der 4.6. ein Samstag (es fehlen 2 Tage, damit die Tagesdifferenz durch 7 teilbar ist, also 2 Tage zurück). Dann ist aber der 6.6. (30+31+2=63 Tage vom 4.4.) auch ein Montag.

Und ebenso der 8.8., der 10.10. und der 12.12. Wenn ihr also wisst, dass 2011 als “doomsday” den Montag hat, dann ist es ein Kinderspiel, auszurechnen, dass der 24.12. dieses Jahr auf einen Samstag fällt (12+14=26; der 26. ist also auch ein Montag, also Heiligabend ein Samstag).

Was ist mit den ungeraden Monaten? Auch hier gibt es dankenswerterweise einen einfachen Trick: der 9.5. und der 5.9. fallen ebenfalls auf einen doomsday; genauso der 7.11. und der 11.7. Conway erfand den Merksatz “I work from 9 to 5 at the 7-11.” (7-11 ist eine Supermarktkette.)
Mal kurz prüfen ob das stimmen kann – vom 4.4. zum 4.5. sind 30 Tage, noch 5 drauf, damit das Ergebnis durch 7 teilbar ist, passt. Vom 8.8. zum 5.9. sind genau 28 Tage (31-3), passt. Vom 6.6. zum 6.7. wieder 30 Tage, plus 5 macht 11.7., passt. Und schließlich vom 10.10. zum 7.11. wieder 28 Tage, passt.

Ein Problem machen noch die Monate Januar bis März, wegen der Schaltjahre. Der letzte Tag im Februar (egal ob 28. oder 29.) ist immer ein doomsday (von dem bis zum 4.4. sind wieder 35 Tage). Den können wir auch gleich als “0. März” nehmen.

Nur der Januar ist stressiger: In Schaltjahren ist der 4. der doomsday, sonst der 3. (Dank meines Geburtstages am 2.1. habe ich es damit besonders leicht, mir den Doomsday für’s aktuelle Jahr einzuprägen.)

Also Fazit: In jedem Jahr fallen folgende Tage auf denselben Wochentag:
0.3., 4.4., 9.5., 6.6., 11.7., 8.8.,5.9., 10.10., 7.11, 12.12.
In Schaltjahren außerdem der 29.2. und 4.1., in Nicht-Schaltjahren der 28.2. und 3.1.

Wenn ihr den “doomsday” für ein Jahr kennt, ist das Ausrechnen von Wochentagen also ein Kinderspiel. Auf welchen Tag fällt dieses Jahr Halloween (31.10.)? Der 10.10. ist ein Montag, also auch der 31.10. Und auch umgekehrt geht es einfach: Ostern ist dieses Jahr ja so um den 20. April herum – da der 4.4. ein Montag ist, ist der Ostermontag also der 25.4.

Für’s aktuelle Jahr also alles ganz einfach – am besten rechnet ihr ein paar Daten aus, um es zu üben.

Und woher bekommt man den doomsday für die anderen Jahre? Bleiben wir erstmal im 21. Jahrhundert. Merken müsst ihr euch den doomsday für das Jahr 2000: Ein Dienstag. Für Jahre in der Nähe könnt ihr jetzt einfach abzählen – bekanntlich rückt der Wochentag eines Datums von Jahr zu Jahr um eine Position vor, in Schaltjahren um 2. Der 4.4.2000 (nach dem Schalttag) war also ein Dienstag. Entsprechend ist der doomsday für 2001 der Mittwoch, 2002 Donnerstag, 2003 Freitag, 2004 (Achtung: Schaltjahr) Sonntag. Und so weiter, 2005 Montag, 2006 Dienstag, 2007 Mittwoch, 2008 Freitag, 2009 Samstag, 2010 Sonntag, 2011 Montag (Das wussten wir schon).

Kennt ihr also den doomsday eines Jahres, dann ist es ein Kinderspiel, den für benachbarte Jahre auszurechnen. Aber wenn ich wissen will, auf welchen Wochentag Heiligabend im Jahr 2050 fällt, nützt mir das nicht viel – es liegt (haben wir ja oben schon berechnet) 2 Tage vor dem doomsday des Jahres 2050, aber da jetzt hochzuzählen endet garantiert mit einem verbaselten Schaltjahr, und statt beeindrucktem Staunen erntet ihr nur schallendes Gelächter.

Wir brauchen also einen Algorithmus zum ausrechnen des doomsdays.
Das erfordert ein klein wenig Kopfrechnen. Ihr nehmt zunächst die letzten zwei Ziffern der Jahreszahl – also im Beispiel 50. Dann berechnet ihr 50 geteilt durch 12 und zwar schön mit Rest, wie ihr das mal in der Grundschule gelernt habt:
50:12 = 4 Rest 2.
Als nächstes nehmt ihr den Rest (also die 2) und teilt ihn durch 4.
2:4 = 0 Rest ist egal.
Addiert die drei Zahlen 4+2+0. Zählt sie zum doomsday des Jahrhunderts (Dienstag) hinzu: Dienstag+6=Montag. Der doomsday von 2050 ist also auch ein Montag (und ihr könnt 2050 also euren Kalender von 2011 wiederverwenden.).

Nochmal die Prozedur zum Auswendiglernen: Letzten zwei Ziffern der Jahreszahl nehmen, nennen wir diese Zahl J.
J : 12 = A Rest B
B : 4 = C Rest vergessen
Doomsday = Jahrhundert-doomsday + A + B + C (Wobei ihr beim rechnen vielfache von 7 natürlich immer gleich ignorieren könnt – außer bei B, denn daraus müsst ihr noch C berechnen.)

Also: Silvester 2099 – an welchem Tag steigt die Party?
99:12 = 8 Rest 3
3 : 4= 0
Dienstag + 11 = Dienstag + 4 = Samstag.
Der doomsday ist ein Samstag – also auch der 26.12., also ist der 31.12.2099 ein Donnerstag.

Tja, und wie ist es mit den anderen Jahrhunderten? Es gibt auch dafür Regeln, aber am einfachsten ist es, die einfach auswendig zu lernen: 1900 hat als doomsday den Mittwoch, 1800 den Freitag, 2100 den Sonntag. Und da sich im Kalender alle 400 Jahre alles exakt wiederholt, hat 2200 also wieder den Freitag usw.
Also merken:
1800: Freitag
1900: Mittwoch
2000: Dienstag
2100: Sonntag
(Eigentlich auch leicht zu merken: Es geht immer zwei Tage rückwärts, außer beim Jahr 2000, weil das ein Schaltjahr ist, da geht es nur einen Tag rückwärts.)

Ein Beispiel: Am 4. März 2102 wird (im Perryversum) die Mannschaft der Fantasy vereidigt, um zum ersten Linearflug aufzubrechen.
2:12 = 0 rest 2
2:4=0
Also ist der doomsday ein Dienstag (Sonntag +0+2+0). Das entspricht dem 0. März. Der 4.3.2102 fällt also auf einen Samstag.

Anderes Beispiel: Charles Darwin wurde am 12.2.1809 geboren.
9:12=0 Rest 9
9:4=2
Doomsday für 1800 ist ein Freitag – 11 (0+9+2) Tage dazu gibt Dienstag. 1809 war kein Schaltjahr, also war der 28.2.1809 ein Dienstag. Charles Darwin war also ein Sonntagskind.

Und schließlich: Jane Austens Geburtstag war der 16.12.1775.
75:12= 6 R 3
3:4=0
1700 hat (wie 2100) als doomsday den Sonntag. Sonntag+9=Sonntag+2=Dienstag, doomsday also ein Dienstag. Der 16.12. liegt 4 Tage nach einem doomsday, also wurde Jane Austen an einem Samstag geboren.

Vorsicht ist allerdings bei Daten geboten, die weiter zurückliegen – der Julianische Kalender hat andere Regeln für den Jahrhundertdoomsday, also aufpassen mit Daten, die noch in diese Zeit fallen.

So, und jetzt viel Spaß beim Auswendiglernen. Eine schöne und ausführliche Anleitung findet ihr übrigens auch hier, sogar mit Übungsaufgaben am Ende.

Zum Prüfen der Ergebnisse hilft das Linux-Program cal – was man unter Windoof tut, weiß ich nicht…

Kommentare (47)

  1. #1 Roland
    11. April 2011

    Unter OS X sind cal und ncal auch vorhanden.

  2. #2 rolak
    11. April 2011

    /wie in WinDoof/ Seit Allerneuestem gibt es in Win* eine Uhr, früher unten rechts in der Taskleiste, wenn die doppeltgeklickt wird öffnet sich der Kalender.

    Meine Methode für ‘von bekannt auf anderes Datum’ war das Aufaddieren der Monats-Reste zu 28, aber vielleicht memoriere ich doch noch ein paar neue Krücken 😉 das mit der GleicherTagStaffel ist wirklich nett.

  3. #3 cimddwc
    11. April 2011

    Interessante Methode, die kannte ich noch gar nicht. Ich verwende “immer” die, die ich vor -zig Jahren mal aufgeschnappt habe: man merkt sich eine kleine Tabelle mit “Startziffern” für jeden Monat (wenn man die nicht jedesmal aufaddieren will) und rechnet dazu öfters mit mod 7 und einmal mod 4 für die Schaltjahre herum. Hatte ich mal hier beschrieben.

  4. #4 derTechnokrat
    11. April 2011

    Das habe ich mal im Linux-Magazin gelesen. Da geht die Berechnung auf Lewis Carroll zurück.

  5. #5 BreitSide
    11. April 2011

    xxx:-)

  6. #6 Spade
    12. April 2011

    2011:

    11 : 12 = 0 Rest 9
    9 : 4 = 2 Rest vergessen
    Dienstag + 0 + 9 + 2 = Dienstag + 11 = Dienstag + 4 = Samstag

    wo ist mein Fehler?

  7. #7 MartinB
    12. April 2011

    11:12=0 Rest 9
    Bei mir ist der Rest 11 🙂

  8. #8 .flac
    12. April 2011

    Super, das ist ja genial einfach.

    Kennt jemand noch mehr so schöne Tricks?

  9. #9 Spade
    12. April 2011

    Ouch…
    erst denken -> dann posten, ich vergaß 😀
    Danke ^^

  10. #10 Sim
    13. April 2011

    /wie in WinDoof/ Seit Allerneuestem gibt es in Win* eine Uhr, früher unten rechts in der Taskleiste, wenn die doppeltgeklickt wird öffnet sich der Kalender.

    Stimmt und wenn man dort auf Zeitzone klickt fehlt da immer noch Polen auf der Weltkarte (zumindest bei mir)

  11. #11 BreitSide
    13. April 2011

    @sim: ist Polen vielleicht doch verloren?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mazurek_D%C4%85browskiego

  12. #12 Florian W.
    16. April 2011

    @sim: Deswegen fehlt Polen.

  13. #13 Dörflinger André
    25. März 2012

    Obige Doomsday-Methode ist viel zu kompliziert. Ich hab’ meine eigene, um 1995 in dutzenden Nachstunden völlig unabhängig erarbeitete > copyright adoerflinger@gmx.ch < basierend auf dem 400 Jahre Prinzip, die die Kalenderreform von 1582 selbstver-ständlich berücksichtigt, wofür ich noch nie eine Tabelle angetroffen habe! > Hab’ alles von Hand zurückberechnet und, es stimmt: Der 1.1.0001 ist ein Samstag gewesen, der 1.8.1291 (CH-er Nationalfeiertag) ein Mittwoch.
    Dass der heutige 25.3.2012 ein Sonntag ist, sowas braucht max. 2 Sek.Kopfrechnen > nix da mit Doomsday Methode, die ich da zum ersten Mal lese. Es gibt im Wikipedia eine ähnliche Lösung wie meine, die aber viel zu umständlich ist.
    Uebrigens ist Kopfrechnen oft rascher als der Komputer, weil der Kopf schon rechnen kann, allwo die Daten erst in den Kompi eingespiesen werden müssen.
    Taucht plötzlich ein Schild auf mit der Frage: Wochentag des 5. März 2000 ?
    Dann schaltet Gehirn schlagartig: Schaltjahr, aber über Schaltmonat + 5. Tag = Sonntag Ausrechnung in 0,75 Sek. Allwo mein Mitspieler diese Daten noch kaum fertig einge-geben hat. Einstein und ich sind am selben 14.3. geboren > Ob das wohl nur Zufall ist ?

  14. #14 MartinB
    25. März 2012

    Tja, Methode publizieren oder es gilt nicht, das ganz einfach. Behaupten kann man viel.

    Ich habe am selben Tag Geburtstag wie Isaac Asimov – ob das wohl Zufall ist?

  15. #15 Dörflinger André
    25. März 2012

    An Martin B. – Nun, so eine Entgegnung hab’ ich ja erwartet, denn an jedem Tag ist eine + / – berühmte Person geboren – von der Ihren (* 2.1.20 – 6.4.92) hab’ ich (66) noch nie gehört; war, laut Google, (ex Weissrussl.) US-Biochemie-Prof. >> Science-Fiction Au-Tor. Freut mich für Sie. Aber natürlich nicht mit Einstein vergleichbar…. // Nun, ich be- wahre einfach noch mein copyright, darum geht es mir. Wenn die Leute nun zappelig werden, ists ja gut, aber ein System wie dieses sog. Doomsday, das viele sekunden l a n g e Kopfausrechnung und Vergleiche mit andern Jahren verlangt, kanns ja nicht sein.
    Meine Idee ist schon lange, was, in vielerlei Hinsicht, zu schreiben. Gut, wenn die Leserschaft nun ver-neu-gier-igt, noch etwas warten muss. Over.

  16. #16 rolak
    25. März 2012

    Ist das schon das Sonntagsnachmittags-Kinderprogramm?

  17. #17 MartinB
    25. März 2012

    @Dörflinger
    Ich habe Asimov extra deswegen gewählt, weil er zwar kein super-berühmter Wissenschaftler war, aber – neben seiner Rolle als SF-Autor – ein begnadeter Popularisierer von Wissenschaft; passt doch gut für einen Scienceblog-Autor.

    “Wenn die Leute nun zappelig werden, ists ja gut”
    Oh ja, wir sterben schon alle vor Spannung und können es kaum aushalten.

    Vielleicht klappt ihr System ja sogar – aber wenn Sie sich deswegen gleich mit Einstein vergleichen, scheinen Sie ein kleines Wahrnehmungsproblem zu haben.

    @rolak
    Keine Ahnung.

  18. #18 Dörflinger André
    25. März 2012

    Ich habe Martin Bäkers System – das ich absolut nicht kannte – heute überprüft und für in meine Richtung gehend bewertet. So weit so gut. Bloss ist es fürs r a s c h e Kopf- rechnung von 0,75 – 3 Sek. ungeeignet, geschweige denn gegen den Komputer, obwohl dieser erst zeitgleich mit den Angaben gefüttert werden muss, derweil ich schon am Rechnen bin. Natürlich ist er am Schluss Gewinner, weil das menschliche Hirn mit der Zeit ermattet. Dies nur als Beweis, dass unser Gehirn absoluter Aus- D e n k – Welt- meister bleibt, denn kein Komputer kann im Gegenzug ein menschliches Hirn erdenken > aufbauen.
    Klar gibt es einfachere und schwierigere Daten: beim Aufleuchten des Schildes 21.5.1911 = Sonntag eine 1/2 Sek., beim 29.2.0476 = Dienstag, bis 4 Sek.

  19. #19 MartinB
    25. März 2012

    @Andre
    Erstens ist es nicht “mein” System sondern das von Conway, zweitens kannst du hier viel erzählen.
    Um es klassisch zu formulieren
    “Hic Rhodos, hic salta.”

  20. #20 Dörflinger André
    25. März 2012

    An Martin: Wieso so aggressif reagieren? Ich sah neben den Berechnungs-Erklärungen den beruflichen Werdegang und durfte doch MB als Verfasser vermuten. Und: Wie wärs i.Ue. den lateinischen Begriffen noch die deutsche Uebersetzung = klare Meinung nachzuschieben, damit die be-troffene Gemütsstimmung offensichtlich wird?! Ja, ja, es gibt halt Sachen, da ist einem nicht (mehr) zum Lachen, wenns nicht aus der eigenen “Küche” stammt. ==> Man rechne doch mal selber nach, statt so unwirsch zu reagieren:
    Z.B. der 29.2.1500 => war ein Samstag; der 29.2.1600 = wie 2000 => ein Dienstag.
    Die Jahrhunderte waren halt bis inbegr. 1600 allesamt Schalt-jahr-jahrhunderte.

  21. #21 rolak
    25. März 2012

    die deutsche Uebersetzung = klare Meinung nachzuschieben, damit die be-troffene Gemütsstimmung offensichtlich wird?

    Hat nichts mit Stimmung oder Gemüt zu tun, vor dem Unsinn blubbern wäre ein simples Nachschlagen angebracht gewesen. Darüber hinaus werden gewisse importierte Dinge einfach nicht mehr übersetzt, da sie üblich geworden sind; ich schaue ja auch aus dem Fenster, nicht aus dem augadoro bzw windauga.

  22. #22 MartinB
    25. März 2012

    @Andre
    “Ich sah neben den Berechnungs-Erklärungen den beruflichen Werdegang und durfte doch MB als Verfasser vermuten.”
    Wer lesen kann ist klar im Vorteil:
    “Diese sogenannte Doomsday-Methode stammt vom Mathematiker John Conway ”

    Und anonsten: Toll, du kannst Wochentage zu Kalenderdaten herausfinden, das hast du jetzt bewiesen. Kann ich auch. Wenn du behauptest, dass du das schneller und besser kannst als jeder andere, dann gilt
    “put up or shut up”
    (und nein, auch das übersetze ich jetzt nicht).

  23. #23 Bryden
    27. April 2013

    wie weiss ich, ob z.b. 1788 ein Schaltjahr war? Ich kann das im Kopf nicht durch 4 rechnen.

  24. #24 MartinB
    27. April 2013

    @Bryden
    Das ist ganz einfach: 100 ist durch 4 teilbar, also ist ein Zahl dann durch 4 teilbar, wenn es die Zahl ist, die übrigbleibt, wenn man nur die letzten beiden Stellen stehen lässt.
    Also: 88. Und das durch 4 zu teilen ist ja leicht (4*22=88), also war 1788 ein Schaltjahr.

  25. #25 rolak
    28. April 2013

    also war 1788 ein Schaltjahr

    Da hast Du aber Glück, daß die komplizierteren Fälle nur für gregorianische (0 mod 100)-Jahre auftreten, MartinB 😉

  26. #26 Bryden
    29. April 2013

    ah ja klar.. danke!
    macht spass diese doomsday-methode =)

  27. #27 Carsten
    Mainz
    15. November 2013

    Ich hatte mir selbst vor Jahren eine Methode gebastelt, da ich verblüfft war, daß niemand, den ich kannte da je drüber nachgedacht hatte. Ist VIEEEL langsamer als die Doomsday Methode, funktioniert aber auch über Modulo. Großer Unterschied: MEIN Jahr beginnt am 0. März und Januar, Februar des Folgejahres gehören bei mir noch zum Vorjahr.
    Ich merke mir die Startwerte für 0. März, 0. April, 0. Mai usw.
    Entweder stur lernen oder über Eselsbrücken:
    0.März-0.Februar haben die Werte:
    2,5,0,3,5,1,4,6,2,4,0,3
    Nehmen wir also den 0. März 2000 mit der 2.
    Der 1. März ist somit 2+1 =3 = Mittwoch
    Der 2. April ist somit 5+2=7=0=Sonntag
    Der 13. Juni ist somit 3+13=16=2=Dienstag

    Den Wert für die Jahre (ohne Jahrhundert) addiere ich ebenfalls dazu zuzüglich dem ganzzahligen Quotienten von Jahr und 4 (und dann Modulo 7)
    Bsp: 2033: 33+33/4 = 33+8 = 41 = 6
    Also wäre der 15. November 2033:
    6 (fürs Jahr) + 2 (für November) + 15 = 23 = 2 = Dienstag.

    Noch ein Beispiel für Februar:
    2.2.2022: gehört bei mir zum Jahr 2021,
    ALSO: 21+21/4+3+2 = 0+5+3+2 = 3 = Mittwoch

    Will man das ganze für das 19XX ausrechnen muß man 1 dazuaddieren, fürs 18XX 3 dazuaddieren.
    Fürs 21XX muß man 2 abziehen.
    (Dafür habe ich auch ne Formel, hat was mit der Anzahl der Schaltjahre im Jahrhundert zu tun und da ist 2000 ja bekanntlich ein Ausreißer, da ich definitiv das Jahr 2100 nicht erleben werde, ist mir das auch ziemlich egal).

    Die Doomsdaymethode gefällt mir gut, aber wenn man sich schon an seine eigene Rechenmethode gewöhnt hat (auch wenn die nicht so sexy wie die Doomsday Methode ist),…
    Mal sehen
    Da ja praktischerweise “mein” 0. März ein Doomsday ist, könnte ich wahlweise über die 4.4.,6.6.,8.8.,10.10.,12.12.,9.5.,5.9.,7.11.,11.7., Doomsday Methode gehen, oder weiter rechnen.
    Vielleicht kombiniere ich das auch…

    Auf jeden Fall Danke für die Anregung

  28. #28 MartinB
    16. November 2013

    @Carsten
    Sehr nett.
    Ich finde deine Methode für die Jahresbestimmung eigentlich fast besser als die bei der Doomsday-Methode, weil man bei dir, wenn ich es richtig sehe, immer nur eine Zahl im Kopf haben muss (und die Ausgangs-Jahreszahl).

  29. #29 Helzz
    26. November 2013

    Hallo,
    ich muss meine Seminararbeit über die Doomsday Methode halten, wissen Sie denn noch, was das für eine Sendung im Kika war?
    Danke schon mal 🙂
    lg

  30. #30 MartinB
    26. November 2013

    @Heizz
    Ist ja schon ne Weile her, ich glaube das war pur+ mit Erik.

  31. #31 Dörflinger André
    18. Juni 2014

    18.6.14 Neueste Betrachtungen von mir:
    Betr. beste Methode…… Die beste ist wohl immer noch diejenige, die das Kopf-Rechen-Ergebnis am raschesten liefert. Davon erzählen die oberen Beiträge > Carstens 2 Sek.Kopfrechnen, das ist’s ! Wobei eben “Juni” und Jahr 14 und 21 Zahlen sind, die man halt auswendig gelernt haben muss von 1-100, so auch die Jahrhunderte und auch sofort sehen muss, dass das Jahr 14 kein Schaltjahr ist. // Heutzutage kann man doch niemanden mehr trauen > alle behaupten dann, wie bei der Erfindung zB. des Autos / Benzin, davon der Urheber gewesen zu sein. > Die Menscheit ist eben so ! Betr. Bryden> Die Jahrhunderte kann man vergessen, es gilt nur die Zahl 88 und die ist ja sofort als durch 4 teilbar ersichtlich….für wer ein bisschen Uebung mit Zahlen hat……
    > Martin B: Wenn du dich getrauen würdest, deine Anwürfe auf Deutsch zu formulieren, kannst ja wieder “kommen”. Glaubst du wirklich, ich würde euch mein Geheimnis verraten, auf dass ihr es dann wirtschaftlich auswerten könntet > Das müsste ich also erst mal patentieren lassen und dazu fehlen mir zZ die Mittel, auch wegen jährlich anfallenden Erneuerungs-Gebühren. // Fakt ist auch, dass es keine Tabelle für Daten vor dem 5.10.1582 gibt, auch die ETHZ hat kein solches System. Aber, das Google-system kann bestätigen, dass der 1.1.0001 ein Samstag war! Ja, der Komputer > hier geht es aber ums rasche Kopfrechnen

  32. #32 Ali
    Dortmund
    22. Juli 2014

    Kopfrechnen ist schon eine feine Sache. Habe das Gefühl, dass immer weniger Menschen das Kopfrechnen anwenden…schön dass hier viele fleißig dabei sind. Ich trainiere regelmäßig das Kopfrechnen, jedoch nur die vier Grundrechenarten. Die Berechnung der Tage/Datum habe ich jedoch noch nie gemacht, ist interessant. Für Interessierte einer tollen Kopfrechensoftware: https://www.mathemakustik.de/

  33. #33 Herby
    Karlstadt
    27. Dezember 2015

    Warum macht ihr die Berechnungen der Wochentage so kompliziert?
    Bei mir geht die Bestimmungen der Wochentage einfacher.
    Der bessere Weg bei mir ist das zerlegen der der Daten.
    Das heißt: Das Jahrhuntert, das Jahr, der Monat.
    Mit einer grafischen Rechensymbolmatic rechne ich die Daten Blitzschnell im Kopf zusammen.
    Beispiel: 24.12. 2016
    3 (Differenz)
    3 5 ( Tag, Monat)
    2 (Jahr,Jahrhuntert)

    Ergebnisse = Differenz Tag,Monat Jahr,Jahrhuntert + Tag = Samstag

    Oder: wann fällt Freitag der 13. 2016

    5 6
    2
    4 Ergebnis= Differenz von 4 zu 5
    Ergebnis ist Mai

  34. #34 MartinB
    27. Dezember 2015

    @Herby
    Konnte das leider nicht nachvollziehen – was ist eine Rechensymbo,matic und wie funktioniert sie.? Welche Differenz 3 ziehst du aus 24.12.2016?

  35. #35 herby
    Karlstadt
    27. Dezember 2015

    Die Zahlen stelle ich mir In einer Grafischen Anordnung im Kopf dar.
    3 u. 5 Mittig
    Oberhalb dieser Reihe ist der Plusbereich
    Unterhalb der Minusbereich
    Da der Jahr u. das Jahhunter kleiner als Moat ist fällt es in den Minusbereich und somit wird diese Differenz von 3 in oberen Plusbereich gesetzt.
    Also: 3+3 = 6 Samstag
    Ist die Jahrkennziffer höher so wird das Ganze in den Minusbereich gesetzt u. wird vom Tag abgezogen.

    Beispiel bei Jahr 2013 ist 6 die Kennziffer und somit minus1 von 3 Also 24.12.2013 Dienstag
    Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen.
    Gruß Herby

  36. #36 MartinB
    27. Dezember 2015

    @Herby
    Nee, hab ich nicht verstanden. Welche zahlen sind wie grafisch angeordnet? Und welche Differenzen bildest du? Die zwischen Wochentag und Monatstag?
    Wo du die Kennziffer hernimmst, ist mir auc nichtklar:
    ” bei Jahr 2013 ist 6 die Kennziffer und somit minus1 von 3 ”
    Wieso ist 6 die Kenziffer und wieso rechnest du minus 1 von 3?

  37. #37 Herby
    Karlstadt
    27. Dezember 2015

    Ist doch einfach, setze doch selbst mal Tag u. Monat ein, das Jahr mit der 2 lässt du.
    Bei Partys lasse ich mir manchmal von meinen Gästen 3 Ziffern nebeneinander willkürlich von 0-6 aufschreiben, mehr als 3 Ziffern brauche ich ja nicht.
    Die 4. Ziffer ist ja meine Differenz Ziffer die ich dann bilde, entweder für – oder mit +
    Zum Beispiel kommt von meinen Gästen willkürlich 0 3 0 das ergibt bei mir den Wochentag 3 also Mittwoch. Es könnte sein der 7. / 14. / 21. / oder 28. März 2012, oder 2018, oder 2029 u.s.w.
    Ich hoffe du versteht es jetzt
    Gruß Herby
    Ps: Für die Bestimmungen der Jahreszahlen und Jahrhuntertzahlen habe lange getüftelt um mit Differenzen das ja viel schneller geht hantieren zu können.
    Probiere es aus du schafst das schon.
    Gruß Herby

  38. #38 MartinB
    28. Dezember 2015

    @Herby
    Ich geb’s auf. Wo zum Geier soll man Tag und Monat einsetzen, welche Differenzen bildest du usw.?

  39. #39 SaschaH
    Leibnitz
    7. Juli 2016

    @dörflinger
    Es nennt sich Computer.

  40. #40 Herby
    Karlstadt-Stetten
    12. November 2016

    Hallo MartinB
    Schau dir mal meine ausführliche Berechnungstheorie an. Wochentage.wordpress.com

    Gruß Herby

  41. #41 MartinB
    12. November 2016

    @Herby
    Sorry, ich verstehe auch den Text dort nicht:
    “Tag und Monat muss augenblicklich mit der Kennziffer Addition „6´4“ als Ergebnis „3“ für weitere Additionen erkannt sein.”
    Manchmal sind grammatikalisch korrekte Sätze doch sinnvoll…

  42. #42 Herby
    12. November 2016

    Hallo Martin, …
    Sorry ich wusste es nicht anders zu beschreiben.
    Die Kennziffer 6 und die Kennziffer 4 ergibt in ihrer Addition den Wert 10, bzw. mit Mod 7 den Wert 3 der sofort mit der Struktur 6´4 wahrgenommen werden soll. Deshalb sollte “6´4” als Wert 3 erkannt sein, ohne es rechnen zu müssen.

  43. #43 MartinB
    13. November 2016

    @Herby
    O.k. jetzt hab ich’s glaube ich verstanden – das Problem war für mich , dass du bei deiner Seite im Teil Wochenkennziffern schon Sachenbenutzt, die erst später erklärt werden. Man merkt sich also für jeden Monat eine passende Kennziffer, und dan die Jahreskennziffern noch dazu. Ja, kann ich glauben, dass das geht – man muss isch aber eben deutlich mehr merken als bei der Conway-Methode.
    Ich vermute, mit etwas Überlegung kannst du für die Jahreskennziffer (die ja der größte Merkaufwand sind) das Schema von Conway anpassen, wo man etwas mehr rechnen, aber weniger merken muss.

  44. #44 Herby
    Karlstadt-Stetten
    13. November 2016

    So schlimm mit den Jahrzehnten ist es gar nicht, diese Jahrzehnten hat man schnell drauf und die Jahre dazwischen ist ein Klacks.
    Belohnt wird man durch die Geschwindigkeit die man erzielt.
    Alles hat halt seinen Preis.
    Gruß Herby

  45. #45 Herby
    Karlstadt-Stetten
    13. November 2016

    Oh, hatte ich vergessen.
    Natürlich können die Jahre wie beschrieben berechnet werden.
    Beispiel: Jahr 17= 17/4*5+1 = 1
    Gruß Herby

  46. #46 Bjoern
    4. Juni 2017

    Hallo Martin,

    Hab eine iPhone App geschrieben, die auch gleich ein dynamisches Tutorial beinhaltet, damit man immer den zuletzt berechneten Tag prüfen kann. Vielleicht ja irgendwem nützlich…

    App Store: https://appsto.re/us/hI1cjb.i
    Facebook: https://fb.me/HumanCal

    Lg,
    Bjoern

  47. #47 MartinB
    5. Juni 2017

    Hallo Bjoern,
    lustige Idee, warum nicht. Ich habe kein Iphone (und bin auch auf meinem Tablet vorsichtig, welche Apps von wem ich mir runterlade…)