Europäische Fernsehzuschauer haben diesen Ausschnitt aus der BBC-Serie Frozen Planet vermutlich schon mal gesehen, aber ich finde diese Bilder eines eisigen “Fingers” (die vor ein paar Tagen zum ersten mal im US-Fernsehen gezeigt wurden) einfach zu faszinierend, um sie nicht in meinem Blog zu haben:

Ganz nebenbei bemerkt, finde ich die etwas kühlere Moderation Alec Baldwins in der US-Version erträglicher als die überdramatisierte Originalversion mit der Stimme von Sir David Attenborough, dem ich ansonsten hier weiterhin meinen Respekt zolle:

P.S.: Ich hoffe, das wenigestens einer der beiden YouTube-Clips in Deutschland funktioniert. Wie ich den Kommentaren entnehme, gibt’s damit ja offenbar einige Probleme.

flattr this!

Kommentare (10)

  1. #1 Mechatroniker
    26. März 2012

    Schade.
    “Der betreffende Nutzer hat das Video in deinem Land nicht zur Verfügung gestellt”.

  2. #2 Mathias
    26. März 2012

    Tja, schade – nicht in Deutschland anzusehen ( ohne diverse Umleitungen im Internet zu nutzen)…
    Scheint in England besser zu sein 😉

  3. #3 Friii Schiegerl
    26. März 2012

    In Deutschland kann man leider nur die Version mit englischem Komentar sehen. Trotzdem beeindruckend.

  4. #4 ibleedhope
    26. März 2012

    Hallo!

    Für alle die dem Link nicht folgen können, das ganze wurde im November mal auf wimp.com veröffentlicht. Hier der Link:

    https://www.wimp.com/underwatericicle/

  5. #5 Ex-Esoteriker
    27. März 2012

    WOW,

    und dies ist wirklich keine Computersimulation ? 😉

    Ich bin des Englischen nicht mächtig, würde gerne also wissen, worum es bei diesem Phänomen geht, schaut auf jedenfall sehr spannend aus.

  6. #6 rolak
    27. März 2012

    moin Ex-Eso, dieses Phänomen tritt unter sich bildenden Meer-Eisdecken auf. Beim Zufrieren wird das Salzwasser in salzfreies Eis und höherkonzentrierte Sole getrennt, letztere kann (=>Streuen im Winter) deutlich kälter werden. Mit der Salzkonzentration steigt die Dichte der Sole, die dann absinkt und aufgrund ihrer Temperatur das umgebende Wasser zum Gefrieren bringt, in eine schwamm-artige Struktur. So ‘fließt’ der Finger vor sich hin, brav der Schwerkraft folgend.

  7. #7 Ex-Esoteriker
    27. März 2012

    Hallo rolak,

    also einfach gesagt, der Gefrierpunkt der Sole ist niedriger als die umgebende Salzwasserlösung (Ozeanwasser), desshalb kann die Sole die Umgebung regelrecht einfrieren, während die Sole weiter “abwärtsfließt” oder?

    Glaube, ich habs verstanden, danke für die Antwort.

    Aber sehr sehr interessant das ganze, frage mich nur, ob es auch möglich ist, sowas selber (im Winter) “herzustellen”.

  8. #8 Christian A.
    27. März 2012

    Sehr hübsche Angelegenheit! Aber es ist ein bißchen fies, beim Wachsen des Eisfingers Zeitraffer zu zeigen und dann später als Voice-over über normalschnellen Film zu sagen “Und nun ist alles tot” (kein Wunder, dass die Seesterne sich nicht mehr bewegen, die sind fürs unbewaffnete Auge halt zu langsam). Egal. Es ist ein wunderschöner Film und ich fühle Mitleid mit den armen Seesternen, was es irgendwie nur noch herzergreifender macht.

  9. #9 a+
    25. April 2012

    Hmpf, ich hab eben Jürgens Meinungsäußerungen und die Kommentarspalten zur Urheberrechtsdebatte überflogen. Und hier war das Video in meinem Land nicht verfügbar.

    Das gehört dazu, zur schönen neuen Technikwelt, gell, Jürgen?
    Ich muß mich jetzt also per VPN über die Uni in den Staaten einklinken, um alex Baldwin zuzuhören? Und: ist das dann legal, oder bin ich damit ein Raubkopierer?

    Leider geht das am Diskurs vorbei (!) , der um das Urheberecht und weitere
    Contentrechte geführt wird – aber genau DAS ist es, was die Nutzer bemerken und was sie ärgert. (Ceterum censeo Carthaginem esse delendam. Item Vorratsdatenspeicherung.)

  10. #10 Jürgen Schönstein
    25. April 2012

    @a+
    Mir ist schon klar (obwohl diese Diskussion ja eigentlich im anderen Thread gefuehrt werden sollte) dass die Bemuehungen um Urheberrechtsschutz auch zu Exzessen fuehren. Was vielleicht nicht so klar wurde: Ich bin fuer eine Novellierung der Verwertungsrechte, vor allem, weil sich der Begriff der “Verwertung” einfach nicht mehr ganz eindeutig definieren laesst. Wenn ich ein Video einbette, es also lediglich verlinke, aber nicht auf meinen Server oder Privatrechner runterlade, dann habe ich nix kopiert – und doch “verwertet” (in diesem Fall, um einen Blogeintrag draus zu machen). Wenn ich, wie in einem anderen Fall, auf Fotos einer anderen Webseite “zugreife” (d.h. die URL des Fotos in meinen Text einbinde), dann erscheint das Bild genau so, als ob es auf meinen eigenen Rechnern waere – und doch habe ich es physisch nicht zu mir geholt. Ist die URL ein Quellennachweis? (Im Prinzip schon, da sie im Browser ja abgebildet wird.) Da gibt es vieles, was bisher gar nicht denkbar war.

    Aber wogegen ich mich wehre ist die Annahme, dass “kostenlos” dann ungehend mit “wertlos” gleichgesetzt wird (was auch schon sachlich falsch ist), und den Erstellern solcher ideellen Werte generell auch das Recht abgesprochen wird, Ansprueche aus den von ihnen erbrachten leistungen ableiten zu duerfen.