Das gesellschaftliche Bewusstsein, das in der Lösung von Verkehrsstaus und Umweltproblemen ein schwieriges Unterfangen sieht, nimmt ständig zu. Trotz mehreren, konstruktiven Maßnahmen scheint es, als ob wir es mit einem Teufelskreis zu tun haben, in dem die Kapazität des Verkehrssystems ständig dem zunehmenden Bedarf nach Mobilität hinterherläuft.

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„Small Advanced Mobility (SAM)” sieht diese fehlende Kapazität, die hauptsächlich während der Stoßzeiten auftritt, als ein Resultat der typischen Merkmale der Kraftfahrzeugnutzung. Diese entscheidenden Merkmale sind:
• Das Auto ist überdimensioniert, vor allem im Hinblick
auf die Hauptaufgabe: 90% der Beförderung betrifft
nur eine Person
• Die Kapazität des durchgehenden Verkehrsflusses ist
anfällig für menschliches Fehlverhalten
• Durch die Mischung von Güter- und Personenverkehr
ist die Infrastruktur für Autos überdimensioniert

Zusammenfassend befindet sich die Mobilität des Autos in einer negativen Spirale. Eine Optimalisierung des Personenverkehrs ist wünschenswert, um dem zunehmenden Verkehr und der Umweltbelastung entgegen zu wirken.
Lösungsansatz
Die Vision von „Small Advanced Mobility” um diesen Negativtrend zu stoppen, beinhaltet die Einführung eines neuen Autotyps! Indem man verschiedene Einschränkungen und Innovationen in Betracht gezogen hat, ist ein ansehnlich effizienteres und ansprechendes Transportsystem entstanden. Ein System, das die Attraktivität eines normalen Autos in vielen Fällen übertreffen wird.

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Eine neue Modalität
Das Cito Dual Mode (CDM) kann genutzt werden, um mit den beschriebenen Problemen in adäquater Weise umzugehen. Die Grundlage des CDMs besteht aus dem kleinen autoähnlichem Cito (Cito-Car). Dieses Fahrzeug bietet Platz für zwei Personen, wobei der Beifahrer hinter dem Fahrer Platz nimmt. Ein Cito bietet das gleiche Komfortlevel, wie ein normales Auto. Eine wichtige Eigenschaft ist die Möglichkeit das Cito manuell zu bedienen oder das Auto automatisch laufen zu lassen. Diese doppelte Betriebsvariante nennt man „Dual Mode”.
Das intelligente Cito fährt automatisch auf einer U-förmigen Fahrrinne. Gleichzeitig findet unter einander Kommunikation statt, um die Positionen und Geschwindigkeiten auszutauschen. Die Citos fahren in sehr kurzen Abständen von einander und klinken sich autonom direkt vor ein anderes Cito ein oder wieder aus. Dank der Kompaktheit des Citos und seiner Möglichkeit autonom zu fahren, kann man die Fahrbahn schmal halten. Deshalb resultiert CDM in einer Effizienzzunahme (Platz versus Kapazität des Verkehrsflusses) von circa 600%.
Anfang 2009 wird im TNO VeHIL-Lab eine Teststrecke in Betrieb genommen. Für 2011 ist dann der Bau einer 15 km langen Strecke zwischen Eindhoven und Helmond geplant. Dutch Defence Vehicle Systems, VolkerWessels und Vredestein sind nur ein paar der vielen Partnern des Projekts.

Kommentare (2)

  1. #1 Stephan Salat
    Mai 19, 2008

    Revolutionär!

  2. #2 Heidi
    September 23, 2009

    Das klingt ja sehr interessant, auch sieht es so aus! Es würde wirklich besser, wenn wir in der Zukunft nur dieser Verkehrsart benutzen! Aber sehen wir! 🙂