Ok – normalerweise ist es kein gutes Zeichen wenn die Milch komische Farben annimmt oder gar anfängt sich zu bewegen. Es sei denn natürlich, das ist Teil eines Experiments! Genauso eines habe ich kürzlich durchgeführt – und es ist äußerst cool!

Man braucht dazu nicht viel – einen Teller, ein bisschen Milch, Geschirrspülmittel und flüssige Lebensmittelfarbe (die kann ein wenig schwierig aufzutreiben sein – im Internet kriegt man sie aber leicht; zum Beispiel hier). Und wie es dann weitergeht könnt ihr hier in meinem Video sehen:

Was passiert hier? Die Milch ist dichter als die Lebensmittelfarbe; also schwimmt die Farbe oben auf der Milch. Genauso wie das Fett aus der Milch. Und wenn man nun das Spülmittel dazu gibt, bricht die Seife die Fettmoleküle auf und die können nun auf der Milch herumflitzen und nehmen die Farbe gleich mit. Ein wirklich nettes kleines Experiment und wenn man sich anstrengt und ein wenig Glück hat, dann kriegt man damit wirklich coole Effekte hin. So wie in diesem Video der “Household Hackers”:

Wer produziert die schönsten Farbwirbel? Schickt mir eure Videos!


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Kommentare (18)

  1. #1 Melanie
    9. März 2011

    Schick. Ich habe in zwei Wochen einen Kindergeburtstag auszurichten. Danke! ^^

  2. #2 Frauke
    9. März 2011

    Wenn man nicht gleich einen ganzen Tropfen Spülmittel in die Milch gibt, sondern vorsichtig mit einem in Spüli getauchten Zahnstocher oder Wattestäbchen immer wieder neue Stellen antippt haben die Kinder länger Spaß an der Sache und es können mehrere gleichzeitig “spielen”. Falls auf die Schnelle keine Lebensmittelfarbe aufzutreiben ist, müsste es auch mit Holz-Beize (Pulver oder aufgelöst) funktionieren.

    Was passiert, wenn man eine Säure (z.B. Essig) mit Backpulver (besser Baking Soda) mischt, wissen hier vermutlich alle. Viel lustiger wird das, wenn man erst Milch mit Lebensmittelfarbe und Zitronensäure mischt (flock schön aus und schmeckt ganz witzig) und dann Backpulver hinzu gibt. Die Kinder finden das klasse. Sauber machen muss halt Papi 😉 Am besten nimmt man relativ hohe schmale Gefäße wie Joghurtbecher oder Trinkgläser. In einer (kleinen) Flasche wird das Ergebnis zwar besser, aber man bekommt sie nie wieder sauber.

  3. #3 noch'n Flo
    9. März 2011

    Sauber machen muss halt Papi

    Sischa!

  4. #4 Minerva
    9. März 2011

    Flüssige Ostereierfarbe geht auch – die gibt es jetzt bald in jedem Supermarkt.

  5. #5 Chris
    9. März 2011

    Es gibt Pulver auch in der Apotheke – zu den sprichwörtlichen Preisen, leider.

  6. #6 falsch
    9. März 2011

    super! werd ich auch mal ausprobieren (:

  7. #7 TheBug
    9. März 2011

    Also das mit der lebendig werdenden Milch kenne ich wesentlich unappetitlicher im Kühlschrank…

  8. #8 Pilot9
    9. März 2011

    Also diese herumwirbelnde Milch hat mich als erstes an die Wirbel auf Jupiter erinnert. Wirklich faszinierend. Vielleicht kann man ja anhand dessen ein Modell über die Vorgänge auf Jupiter entwickeln? 😉

  9. #9 noch'n Flo
    9. März 2011

    @ Pilot9:

    Aber nur, wenn Du erstmal die riesigen Mengen Milch und Farbe sowie das Fläschchen Spüli zum Jupiter bringst…

  10. #10 Kyllyeti
    9. März 2011

    Vorsicht !!! :

    Manche Lebensmittel können in gewissen Ausmaßen Intelligenz entwickeln
    (vgl. Bernd das Brot, div. Gemüse aus der legendären “Muppet-Show”, extraterrestische Kartoffelkolonien),

    und sind die dann fähig, sich bitter zu rächen an denen, die ihnen sowas antun.

    Und jeder weiß doch auch, daß gerade Milch ja so richtig gründlich sauer werden kann –
    also gerade da: Finger weg!

  11. #11 Gluecypher
    9. März 2011

    @noch’n Flo

    Da muss man nicht erst zum Jupiter fliegen, das geht auch in den Labors der Oxford University

  12. #12 Moss
    10. März 2011

    @noch’n Flo:

    Wieso willst Du Milch zum Jupiter bringen? Kann man dafür nicht die aus der Milchstraße nehmen? Die wirbelt doch auch so schön!

    😉

  13. #13 D.
    10. März 2011

    So ich habe es jetzt auch mal probiert, ist beim ersten Versuch nicht ganz so schön geworden, ich bin aber dennoch auf mein erstaunlich stabiles Chamäleon stolz.

  14. #14 D.
    10. März 2011

    Hier nochmal der Link:

  15. #15 Thomas
    10. März 2011

    Danke für die Erinnerung an das Experiment.
    Mein Erfahrung nach hilft es, Milch und Fabe etwas zu erwärmen und die Farbe zu verdünnen, da sonst die Viskosität zu zäh ist.

  16. #16 Gabriel
    10. März 2011

    lol, danke für den Kommentar mit Jupiter und andere Lebensmittel, die auch zu leben anfangen, genial!

  17. #17 regow
    16. März 2011

    Alkohol/Wasser Per Zufall beobachtet:
    Bringt man auf eine glatte Oberfläche (zb. Glas, nicht notwendig aber besser sichtbar) eine größeren Tropfen Wasser auf und daneben einen großen Tropfen 98%igen Alkohol und verbindet diese mit zb. einen Zahnstocher, dann “frißt” sich der Alkohol prodelnd in/über den Wassertropfen.
    Alkohol ist stark hygroskopisch – schon klar, aber immer wieder schön anzuschauen.

  18. #18 MilchFarbenLauf
    Kempten
    18. Dezember 2014

    Tolle Idee, die wir aufgegriffen haben. Hier unser Beitrag: