Über Asteroiden habe ich hier ja schon sehr oft berichtet – besonders über die (potentiellen) Kollisionen von Asteroiden mit der Erde. Das ist ein spannendes Thema; vor allem deswegen weil es die einzige Naturkatastrophe ist, die der Mensch theoretisch aktiv verhindern könnte (Details zur Asteroidenabwehr gibt es in meiner kleinen Serie dazu: Teil 1, 2, 3 und 4). Aber was würde wirklich passieren, wenn die Astronomen einen Asteroiden finden bei dem sich herausstellt, dass er in naher Zukunft mit der Erde kollidieren wird? Ich habe diese Frage schonmal auf persönlicher Ebene gestellt und die Abläufe beschrieben, die bei so einer Entdeckung auftreten würden – aber was würden die Wissenschaftler und die Regierungen tatsächlich tun wenn es mal ernst werden sollte?


Diese spannende (und durchaus nicht unwichtige!) Frage wird heute in Darmstadt bei der Europäischen Weltraumagentur ESA diskutiert. Während der letzten drei Tage fand dort ein Workshop zum Thema “Wie würde die Welt auf die Bedrohung durch einen Asteroideneinschlag reagieren?” statt und heute findet dort eine Veranstaltung für die Presse statt, bei der Astronauten, Wissenschaftler und andere Experten das Thema ausführlich erklären werden.

Ich selbst kann leider nicht dabei sein 🙁 Aber es gibt einen Livestream denn ich der Einfachheit halber auch gleich mal hier mit einbinde:

Watch live streaming video from eurospaceagency at livestream.com

Um 13 Uhr geht es los! Ich bin schon gespannt, was die Experten dort zu sagen haben (Übrigens ist auch Carolin von den Kosmologs anwesend und wird berichten).


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Kommentare (55)

  1. #1 Oliver Debus
    29. Oktober 2010

    Florian,
    Du kannst ja nicht überall dabei sein. Dafür gibt es ja noch die Carolin.

  2. #2 Kratzer
    29. Oktober 2010

    Alle würden beten.

  3. #3 tomW
    29. Oktober 2010

    Ich nicht.

  4. #4 Randifan
    29. Oktober 2010

    Würde der Einschlag kurz bevor stehen und es wäre der Weltuntergang, würde fast überall Chaos ausbrechen. Nur einige von der Zivilsation abgeschnittene Stämme und Nordkorea blieben davon verschont.
    Das beste wäre, gleich beim Einschlag zu sterben, anstatt einen sinnlosen Überlebenskampf zu führen.

  5. #5 S.S.T.
    29. Oktober 2010

    Solange eine Asteroidenabwehr theoretisch ist, bleibt nur sich einen besonders guten Aussichtspunkt zu suchen, damit man zum Schluss nochmal ein ganz großes Kino erlebt.

    Etwas mehr im Ernst: Selbst wenn der Asteroid zu klein ist, um die Erde komplett aufzuschmelzen, also ‘nur’ ein 60-90 %iges Massensterben verursachen würde, wäre es in der Tat wohl besser gleich zu sterben, wie @ Randifan schrieb.

    Das alles erinnert ein wenig an die Nuklearwaffen-Szenarios. Man könnte auch fragen, ob man einen nuklearen Winter miterleben wollte.

  6. #6 tomW
    29. Oktober 2010

    Genau, nen schönen Aussichtspunkt, ein paar Freunde, Bier, Wein, Kiffe und Begeisterung dafür dass man zu den Auserwählten zählen darf, die ein so seltenes Ereignis erleben dürfen anstatt an profanem Krebs einzugehen. Überleben würde ich angesichts des (sozusagen nuklearen) Winters nicht wollen.
    Prost!

  7. #7 r-m-d
    29. Oktober 2010

    Ach, so ein “Fallout 3” in real life hat doch was. 😉

    Nee, auch wenn ich überhaupt nicht sagen kann, wie ich mich verhalten würde, da ich mich in dieser Situation ja nicht befinde, könnte ich nicht so einfach mit dem Leben abschließen und die Show genießen (dafür hätt ich viel zu viel Angst vor der “Show”). Ich würde schon irgendwie überleben wollen. Naja, wahrscheinlich wär ich dann aber einer von denen, die erleichtert aus ihrem Kellerloch kriechen und vom nächsten Plünderertrupp abgeknallt werden.
    Verdammt…

  8. #8 datengammelstelle
    29. Oktober 2010

    Je nach Größe und Einschlagort würde meine Getränkeauswahl variieren: Es gibt Konstellationen der beiden Parameter, die zwar spektakulär wären, aber bei denen ich am Fernsehen in traditioneller Methode hergestellten Jahrgangssekt* trinken würde. Bei andren Szenarien eher drei oder vier Pullen Inländer-Rum (80% versteht sich) auf Ex. Weil dann is eh egal.

    *ich habe einen selbst ausgreufenen Champagner-Boykott

  9. #9 tomW
    29. Oktober 2010

    Eine anschauliche Umsetzung dieser Endzeitthematik ist das Buch “The Road” von Cormac McCarthy. Was bei Fallout oder Mad Max noch relativ reizvoll erscheint ist dort in ganz anderer (und meines Erachtens nach weitaus realistischerer) Weise dargestellt. Sehr empfehlenswerte Literatur (Pulitzerpreis), den Film kenne ich nicht und werde ich mir höchstwahrscheinlich auch nicht anschauen.
    Klar ist es müßig, darüber zu spekulieren, was man angesichts des drohenden Weltunterganges machen würde, die Angst vor dem bevorstehenden Tod kann man sich schlecht ausmalen. Trotzdem würde ich lieber möglichst schnell abtreten (was bei einem ausreichend großen Meteor bzw. einem weltweiten thermonuklearen Krieg der Fall sein sollte) als in einem Bunker zu hocken und abzuwarten ob man es nachher auch wieder nach draußen schafft. Vom “Überleben” danach ganz zu schweigen. Ich habe vor einer Weile nach den Ergebnissen der Simulation eines Nuklearen Winters gesucht, leider aber nur ein Abstract gefunden. Sinngemäß war die Aussage dass in diesem Fall selbst nach 10 Jahren (!) keine nennenswerte Abnahme der Rußpartikel in der Atmosphäre zu erwarten sei und beide Hemisphären unabhängig vom Ort der Detonationen betroffen seien. Wer will schon in so einer Welt leben?

  10. #10 Faustus
    29. Oktober 2010

    Wenn der Asteroid trotz Größe und Zerstörungspotential erst spät entdeckt werden würde und eine Kollision (bzw. Auslöschung) wahrscheinlich ist, würde sich die Menschheit vermutlich schon in Panik zerfleischt haben, bevor es überhaupt stattgefunden hat,
    da dann buchstäblich alles egal wäre.
    Außer denen, die hoffen zu überleben und den Winter mögen^^

    Eig könnte man ein gutes Buch schreiben über die Ereignisse auf der Welt in der Zeit vor der Kollision und eine Fortsetzung nach der Katastrophe.
    Es gibt bestimmt schon eins…

  11. #11 tomW
    29. Oktober 2010

    @Faustus
    Konsalik ein Buch geschrieben, in dem er sich mit dem Thema der menschlichen Reaktionen auf den bevorstehenden Weltuntergang durch einen Meteoriteneinschlag auseinandersetzt. Ich habe es vor etlichen Jahren gelesen, kann also nicht mehr sagen, ob es gut ist. Der Titel ist allerdings etwas dämlich: “Ein Komet fällt vom Himmel”…
    Weiß Florian vielleicht mehr? 😉

  12. #12 Florian Freistetter
    29. Oktober 2010

    @tomW: Konsalik kenn ich nicht (also dieses Buch…) – aber wenns um die Reaktionen auf einen bevorstehenden Impakt und dessen Folgen geht, dann geht nichts über “Lucifers Hammer” von Larry Niven und Jerry Pournelle!

  13. #13 Eddy
    30. Oktober 2010

    Schon seit meiner jüngsten Kindheit habe ich mich intensiv mit dem Problem auseinandergesetzt:

    https://www.splashcomics.de/php/rezensionen/rezension/10889/tim__struppi_farbfaksimile_9_der_geheimnisvolle_stern

    Ausserdem hat mich in meiner Jugend der unausweichliche Atomkrieg auf europäischem Boden dauernd beschäftigt. Um überhaupt damit klar zu kommen, lebte ich in einer Parallelwelt aus Science Fiction und Fantasy. Probleme wie der Einschlag von Asteroiden gehörten da eher zu den einfachen Aufgaben. 😉

    Um es aber einmal auf den Punkt zu bringen; ich war immer fest davon überzeugt eher von einer Atombombe getroffen oder vom Blitz erschlagen zu werden. Und obschon ich das Problem durchaus ernst nehme, halte ich es nicht für ein Problem das prioritär behandelt werden sollte.

    Wir kennen konkret den Tunguska-einschlag und den in China um 1490 und das wars dann auch schon. Vulkanausbrüche kennen wir viele, ebenso Erdbeben. Und auch bei diesen Katastrophen können wir präventiv etwas tun.

    M.E. sollte man dieses Problem in das Raumfahrtprogramm mit aufnehmen. Immerhin hätte man dann einen konkreten Nutzen den man Otto Normalverbraucher verkaufen könnte.

    Ich persönlich kann z.B. die Begeisterung für eine bemannte Marsmission kaum nachvollziehen. Neben allen Unwägbarkeiten ist der wissenschaftliche Nutzen m.E. nahezu Null. Der kleine Roboter läuft und läuft und läuft. und die grossen Entdeckungen finden m.E. fast alle weiter draussen statt.

  14. #14 973
    30. Oktober 2010

    Ein Loch durch die Erde bohren daß er durchfliegt

    Meiner Meinung nach ist das wieder ein Thema, wo viele trittbrettfahren, die nichts sinnvolleres zu tun haben. Insbesondere wundert mich, das sich die ESA damit beschaeftigt …

    Objekte groesser als einige hundert Meter die sich der Erde annaehern koennen, sind wohl schon alle bekannt, und stoßen mindestens in den naechsten Jahrzehnten keine mit der Erde zusammen, evtl. fehlende Ausnahmefaelle entdeckt man lange genug vorher um die Leute zu evakuieren. Unvorhergesehen kommen daher nur welche von mehreren zehn bis wenigen hundert Metern in Frage. Das schnellste, billigste und wohl auch idR ausreichende wird sein, einfach die Bewohner zu evakuieren

  15. #15 Florian Freistetter
    30. Oktober 2010

    @973: “Insbesondere wundert mich, das sich die ESA damit beschaeftigt … Objekte groesser als einige hundert Meter die sich der Erde annaehern koennen, sind wohl schon alle bekannt, “

    Äh… nein. Nichtmal die, die größer sind als einen Kilometer kennen wir alle (obwohl wir da schon ziemlich viele kennen) und bei den kleineren ists noch schlechter. Und natürlich ist hier eine Raumfahrtagentur interessiert.

    “Unvorhergesehen kommen daher nur welche von mehreren zehn bis wenigen hundert Metern in Frage. Das schnellste, billigste und wohl auch idR ausreichende wird sein, einfach die Bewohner zu evakuieren “

    Ja, wie ich schon sagte: das ist falsch.

  16. #16 deepsouth
    30. Oktober 2010

    Zu diesem Thema gibt es eine atemberaubende ZDF-Dokumentation, die sich bewusst stark an den Klassiker “Armageddon” anlehnt.
    Vier verschiedene Schicksale nach dem Einschlag werden teils spielerisch, teils dokumentarisch verfolgt – eine Familie in Frankreich, eine Gruppe Wissenschaftler auf Hawaii, ein Stamm Eingeborener im Regenwald und ein mexikanischer Familienvater, der den Einschlag in nur wenigen Kilometern Entfernung in einer unterirrdischen Militäranlage überlebt und wenige Wochen später einen vermeintlichen Berg hinaufsteigt, um sich besser orientieren zu können. Es ist aber kein Berg – sondern der Kraterrand….
    Eingespielt werden auch immer wieder Kommentare von Wissenschaftlern, die sich zu ganz bestimmten Problematiken eines Einschlags äußern…. alles in Allem einer der besten Filme, die ich je gesehen habe!
    Viele überleben den nuklearen Winter nicht, aber ganz hoffnungslos ist die Situation nun auch nicht.
    Bevor man sich mit Unmengen Rum oder Whisky wegsäuft (wie mehrfach angesprochen) sollte man sich diese Doku unbedingt anschauen.
    😉
    Link zum Film:
    https://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/7/0,1872,7002599,00.html
    Gruß

  17. #17 973
    30. Oktober 2010

    Obwohl das natuerlich von Definition sowie von Einschlaggebiet abhaengt, duerften relevanten Schaden erst solche ab 25-30m machen. Absolut auszuschließen kann man natuerlich gar nichts, manchmal werden noch normale neue 12. Groesse entdeckt, und es mag auch noch wenige km-große erdnahe geben — aber die werden dann sehr wahrscheinlich einige Tage vor einem Zusammenstoß bemerkt. Und selbst wenn erst kurzfristiger – haengt zwar von Gebiet / Bevoelkerungsdichte ab, aber evakuieren ist sicherlich schneller als irgendeine Gegenmaßnahme zu starten. Wenn ueberhaupt, dann sollte also Extra- Aufwandt in die Himmels-Überwachung und Planung ggf. Evakuierung gesteckt werden. Aber mW hat es zumindest in den letzten paartausend Jahren keine großen (und scheinbar auch keine kleineren) Katastrophen dadurch gegeben.

  18. #18 Florian Freistetter
    30. Oktober 2010

    @973: “Und selbst wenn erst kurzfristiger – haengt zwar von Gebiet / Bevoelkerungsdichte ab, aber evakuieren ist sicherlich schneller als irgendeine Gegenmaßnahme zu starten”

    Sorry, aber das ist immer noch Unsinn. Man kann nicht genau vorhersagen, wo ein Asteroid einschlägt. Und evakuieren wird dann schwierig. Willst du dann mal eben die USA evakuieren? Oder alle Pazifikanrainerstaaten (das Ding kann ja auch ins Meer fallen und nen Tsunami auslösen). Du stellst dir das irgendwie alles viel zu einfach vor. Und ab einer gewissen Größe ist es völlig egal wo das Ding runterkommt – dann ist die ganze Erde betroffen (“nuklearer Winter”, etc).

    “Aber mW hat es zumindest in den letzten paartausend Jahren keine großen (und scheinbar auch keine kleineren) Katastrophen dadurch gegeben. “

    Tja – deines Wissens nach nicht. Muss man sich halt informieren. 1908; Tunguska zum Beispiel. Lies dir doch mal die Links am Ende des Artikels durch. Da habe ich zu dem ganzen Themenkomplex schon sehr viel geschrieben…

  19. #19 Christian
    30. Oktober 2010

    ad 973)
    also bei 1 km trümmer kannst du das evakuieren vergessen !!!
    ich hatte die evakuierungsdiskussion schon mal hier im blog.
    laut david morrison (nasa) sind die asterioden der 1 km klasse die gefährlichsten (jedoch sehr sehr unwahrscheinlich dass die so kurzfristig entdeckt werden), denn da ist die relation schaden zur eintrittswahrscheinlichkeit maximal.

    diese dinger bewegen sich an der grenze zur globalen klimakatastrophen. jedenfalls sind so mittelfristig mit bis zu einer mrd opfer zu rechnen.

    außerdem kann man glaube ich den einschlagsort nicht genau berechnen. sagen wir er trifft mit 80% wahrscheinlichkeit europa ?

    wohin willst du hunderte mio menschen evakuieren ?

    oder brich das problem noch weiter herunter, sagen wir mitteleuropa wird zu 90% am 17.11 von einem 200 m teil getroffen. (vernichtungsradius ist ca. 50 km (schon gut gerechnet), da bist in kellern oder so schon sehr sicher). würdest versuchen zu “fliehen”, die chance dass du im betroffenen gebiet liegst, ist ca. 1 %.
    in der dass du in der absoluten todeszone lebst ist die wahrscheinlichkeit nochmal 4 mal geringer.

    in dem gebiet (mitteleuropa) leben ca. 150 mio menschen, wieviel würden abhauen ?

    also ich weiß es wirklich nicht ? was ich, unsere familie tun würden.

    sicher süditalien ist zu der zeit auch noch sehr fein, aber zimmer wirst da keines mehr bekommen :-).

    ad) tomW, hier sind auch ein paar interessante papiers zu dieser thematik, nuklearer winter. z.T sehr ernüchternd

    https://envsci.rutgers.edu/~robock/

  20. #20 Oliver Debus
    30. Oktober 2010

    @ 973
    Evakuierung, wie süß. Hast Du eine Ahnung was dass für ein Aufwand ist eine Evakuierung zu organisieren. Vor allem wenn man landesweit evakuieren muß. Aus der Sicht des Katastrophenschutzes ist es bereits eine große Herausforderung eine mittelgroße Stadt zu evakuieren.

    Die Diskussion um Evakuierung erinnert mich an Raumpatrouille Orion Episode 2 “Planet außer Kurs”.

  21. #21 973
    30. Oktober 2010

    ” “Aber mW hat es zumindest in den letzten paartausend Jahren keine großen (und scheinbar auch keine kleineren) Katastrophen dadurch gegeben. ”

    Tja – deines Wissens nach nicht. Muss man sich halt informieren. 1908; Tunguska zum Beispiel. … ”

    Genau das ein Beispiel, daß statistisch die meisten abgelegene Gebiete treffen. Von vielen die treffen moegen, wissen wir überhaupt nichts – oder nur sehr wenig – , das bedeutet aber auch gleichzeitig, daß was unbemerkt blieb, auch nicht wichtig war.

    Ich wiederhole nochmal, daß offensichtlich in der gesamten Menschheitsgeschichte kein relevanter, Schaden anrichtender Treffer stattfand.

    Hat denn der, der das Nordlinger Ries verursacht hat, langfristige klimatische Katastrofen verursacht ? Und gaebe es großes Chaos, wenn der heute angeflogen kaeme – fast mit Sicherheit mind. eine Woche vorher beobachtet – um die Leute, meinetwegen auch noch 100 km im Umkreis, zu evakuieren ? Und alle wieviel Millionen Jahre passiert das …

    Mit dem normalen Aufwandt kann man auch ca. 1 Tag vorher die Bahn auf wenige Meter genau vorausberechnen.

    Also keine Panikmache. Momentan ist es ausreichend, die erdnahen Objekte besser zu erfassen, und das wird auch gemacht; bereits iR der normalen Astronomie routinemaessig, sowie durch spezielle Programme.

  22. #22 973
    30. Oktober 2010

    @Christian

    ‘ ‘ …
    also bei 1 km trümmer kannst du das evakuieren vergessen !!!

    laut david morrison (nasa) sind die asterioden der 1 km klasse die gefährlichsten (jedoch sehr sehr unwahrscheinlich dass die so kurzfristig entdeckt werden), denn da ist die relation schaden zur eintrittswahrscheinlichkeit maximal.

    diese dinger bewegen sich an der grenze zur globalen klimakatastrophen. jedenfalls sind so mittelfristig mit bis zu einer mrd opfer zu rechnen.

    außerdem kann man glaube ich den einschlagsort nicht genau berechnen. sagen wir er trifft mit 80% wahrscheinlichkeit europa ?

    wohin willst du hunderte mio menschen evakuieren ?

    oder brich das problem noch weiter herunter, sagen wir mitteleuropa wird zu 90% am 17.11 von einem 200 m teil getroffen. (vernichtungsradius ist ca. 50 km (schon gut gerechnet), da bist in kellern oder so schon sehr sicher). würdest versuchen zu “fliehen”, die chance dass du im betroffenen gebiet liegst, ist ca. 1 %.
    in der dass du in der absoluten todeszone lebst ist die wahrscheinlichkeit nochmal 4 mal geringer.

    in dem gebiet (mitteleuropa) leben ca. 150 mio menschen, wieviel würden abhauen ?

    also ich weiß es wirklich nicht ? was ich, unsere familie tun würden.

    sicher süditalien ist zu der zeit auch noch sehr fein, aber zimmer wirst da keines mehr bekommen

    … nuklearer winter. z.T sehr ernüchternd ‘ ‘

    Komm zurueck zur Realitaet, oder bist du auch einer der auf einer Viertelstelle sitzt und Panikmache braucht ???

    Ich stimme auch damit ueberein, daß die ca. 1 km grossen das unguenstigste Gefahrenpotential hatten, aber mittlerweile duerfte es wohl eher bei 500m liegen. denn inzwischen sind mE die meisten Kandidaten mit ca. 1 km schon entdeckt.

    Aber selbst bei 1 km sind deine Schreckensmeldungen total uebertrieben. Guck dir nochmal das Beispiel vom Noerdlinger Ries an.

    Momentan also, nur beobachten. Sollte wirklich ein Treffer fuer in zBsp 30 Jahren oder 300 Jahren als wahrscheinlich vorausberechnet werden, wissen wir (abgesehen der ueber so lange Zeit dann wirklich nur unsicher moeglichen Vorausberechnungen), ueberhaupt noch nicht welche Moeglichkeiten (organisatorischer, technischer Art) dann bestehen, sodaß konkrete Ueberlegungen sehr spekulativ waeren. In einem solchen Fall nur routinemaessig beobachten, um genauer vorherzusagen ob ueberhaupt und wo ein Treffer erfolgt.

  23. #23 Olli
    1. November 2010

    Was war denn das Ergebniss der ESA?

  24. #24 Christian 2
    1. November 2010

    @ Florian: Das aktive Verhindern eines Einschlags funktioniert heutuzutage aber nur unter folgenden Voraussetzungen:

    1. Das Objekt ist nicht zu groß. Ich glaube kaum das es möglich sein wird, einen kilometergroßen Brocken von seiner Bahn abzulenken. Es sei denn, er wäre schon ein Jahrhundert vor dem Einschlag bekannt.
    Denn der ist doch viel zu schwer, als das man ihn mit heutigen Waffensystemen kurzfristig vom Kurs abbringen könnte. Alle anderen Methoden brauchen eine lange Zeit der Vorbereitung und Durchführung, um zu einem nennenswerten Ergebnis zu kommen.

    2. Die Vorwarnzeit ist ausreichend. Auch bei kleineren Objekten, vor allem aber bei Kometen und dunklen Asteroiden ist die Vorwarnzeit wohl kaum ausreichend, um Gegenmaßnahmen durchzuführen. Gerade Kometen erachte ich als besonders gefährlich, zumal sie in der Nähe der Sonne teilweise zerbersten und somit ihre Flugbahn nachteilig für uns verändern könnten. Eine Abwehr wäre undenkbar.

    3. Das Objekt ist nicht zu klein.
    Es ist äußerst unwahrscheinlich das wir gegen einen Brocken der Tunguskagröße etwas unternehmen können, da er einfach zu klein ist und somit wohl eh zu spät (Wenn überhaupt) entdeckt würde.

    Auch kommt es ja auf die Zusammensetzung des Objektes an. Ein poröses Objekt wird man nicht mittels Sprengsätzen vom Kurs abbringen können, da die Energie der Druckwelle einfach absorbiert würde.

    Theoretisch ist eine Asteroidenabwehr zwar möglich. Praktisch gibt es aber schon noch etliche Hindernisse und Probleme. Zwar haben wir unsere Chancen verbessert. Aber vor großen Objekten können wir uns noch lange nicht sicher fühlen.
    Und vor den kleineren ebenfalls nicht.

    Das Tunguskateil war winzig. Sowas mit der Sprengkraft einer Wasserstoffbombe schlägt hier alle paar hundert Jahre auf, oder detoniert irgendwo oberhalb. Man darf nicht vergessen, das solche Ereignisse z.B. in Süddeutschland vor einigen tausend Jahren ebenso wie anderswo z.B. in der letzten Eiszeit vor 12.000 Jahren in Nordamerika immer wieder mal statfanden. Und diese Objekte waren wohl deutlich größer als in Tunguska.

    Der Mensch hat laut neuerer Forschungen durchaus große Einschläge von Objekten die vielleicht etliche hunderte Meter Durchmesser hatten erlebt und überlebt. Nur wird es nächstes Mal aufgrund der dichten Besiedelung einfach viel mehr Tote geben.

  25. #25 Christian
    2. November 2010

    nachtrag an 973

    warum behauptest du meine “schreckensmeldungen” seien übertrieben ?

    kann es sein dass es am textverständnis deinerseits happert !

    ich hab mich auf deine aussage bezogen “und es mag auch noch wenige km-große erdnahe geben — aber die werden dann sehr wahrscheinlich einige Tage vor einem Zusammenstoß bemerkt. Und selbst wenn erst kurzfristiger – haengt zwar von Gebiet / Bevoelkerungsdichte ab, aber evakuieren ist sicherlich schneller als irgendeine Gegenmaßnahme zu starten.”

    und dargelegt, dass eben eine evakuierung ab einer gewissen größe und kurzen vorwarndauer nicht möglich ist !

    du schriebst von wenigen tagen davor und evakuierung !! ich stellte die these auf, dass das wohl nicht geht. und habe eingeworfen es eventuell auszusitzen, weil man sich dem “fluchtstress” nicht hingeben will.

    darum ging es im post !

    also organisatorisch und technisch wirst da auch in 20 jahren noch nix gewonnen haben, da ich nicht glaube dass der mensch seinen herden/fluchttrieb ablegt, und das beamen wird auch noch nicht erfunden sein.

    darum ja auch die frage, was würdest DU tun bei dem beschriebenen 200 meter szenario (also treffer zu 90% in mitteleuropa heute in 15 tagen :-))
    bei so einem teil ist deine potentielles schadensrisiko ca. 1%) andererseits könntest mit flucht, dem risko entgehen.

    aber was sicher nicht geht, ist dass hals über kopf 150 mio menshcen auf eigene faust mitteleuropa verlassen. und katastrophenpläne etc. gibts ja nicht.

  26. #26 clizz
    8. November 2010

    @ tomW· 29.10.10 · 16:05 Uhr

    Eine anschauliche Umsetzung dieser Endzeitthematik ist das Buch “The Road” von Cormac McCarthy. Was bei Fallout oder Mad Max noch relativ reizvoll erscheint ist dort in ganz anderer (und meines Erachtens nach weitaus realistischerer) Weise dargestellt. Sehr empfehlenswerte Literatur (Pulitzerpreis), den Film kenne ich nicht und werde ich mir höchstwahrscheinlich auch nicht anschauen.

    Ich würde empfehlen den Film trotzdem zu schauen, ist – soweit ich weiß – vor ca. einem Monat in die dt. Kinos gekommen (mit über einem Jahr Verspätung ggü. der eng. Version). Den Film (und das Buch) kann man nur empfehlen!

  27. #27 Christian 2
    8. November 2010

    Bei 50 km Schadensradius bin ich sehr skeptisch. Solche Objekte richten ja je nach Einschlagswinkel, Dichte, herausgeschleudertem Material und stattfindender Detonation unterschiedlichen Schaden an.

    Das Tunguskaereignis z.B. wurde durch ein hausgroßes Objekt ausgelöst, welches von der Sprengkraft her aufgrund der vollständigen Detonation einer großen Wasserstoffbombe entsprach.
    Gehen wir von einem vergleichbaren Szenario aus (Und das schlimmstmögliche Szenario ist hier immer das anzunehmende), so könnte ein 200m Asteroid ganz Mitteleuropa verwüsten.
    Man müsste also mindestens in einem Bereich von 300-500 Kilometern um die berechnete Einschlagsstelle Evakuierungen durchführen, um halbwegs sicher zu sein.

    Das würde bedeuten, das man mal eben 40 Mio. Menschen evakuieren müsste. Davon abgesehen weiß man auch nicht ganz genau, wo das Objekt aufschlägt oder möglicherweise vorher in der Luft auseinanderbricht. Eine Evakuierungsaktion könnte also auch fatal nach hinten losgehen, und es würden diejenigen getroffen die außen vorgelassen wurden.

    Vor diesen Objekten gibt es keinen Schutz. Wobei es bei ausreichender Vorwarnzeit durchaus möglich wäre, ein 200m- Objekt aus der Bahn zu lenken. Bei größeren bin ich mir da nicht so sicher.
    Kilometergroße Brocken sind extrem schwer, und es wird in jedem Falle schwierig bis unmöglich sein sie mit heutigen Mitteln abzulenken.

  28. #28 Chendal
    11. November 2010

    Hallo Florian,
    falls Zeit ist bitte mal die 5 Teile anschaun:
    https://www.youtube.com/watch?v=fcRMEE4dkUo – Teil 1
    die andern Teile sind direkt nebendran verlinkt.
    Am Ende wird der Dresdner Kodex erwähnt…schwarze Erde, schwärze in der Höhe und Flutwellen für 2012. So etwas kann meiner Ansicht nach nur von einem Vulkan und/oder einem Asteroid ausgelöst werden.
    Lassen wir mal dieses ganze Gehype um 2012 außen vor…bin kein Endzeitfanatiker 🙂 Aber: es ist bekannt dass die Mayas sehr detailiiertes kosmisches Wissen hatten…woher auch immer.
    Wie groß müßte ein Meteor sein damit ca. die Hälfte der Menschheit nicht überlebt und wo koennte der dann einschlagen ?

  29. #29 Florian Freistetter
    11. November 2010

    @Chendal: “es ist bekannt dass die Mayas sehr detailiiertes kosmisches Wissen hatten”

    Ähmm… ja, das ist komischerweise immer nur irgendwelchen Leuten aus YouTube-Videos oder Esoterikforen bekannt. Astronomen und Historiker wissen davon seltsamerweise nix. Die wissen zwar, dass die Maya über Astronomie Bescheid wussten – aber auch, dass dieses Wissen für die damalige Zeit ganz normal war; das daran nichts außergewöhnlich war und vor allem das wir heute wesentlich mehr und besser Bescheid wissen.

  30. #30 Chendal
    11. November 2010

    Danke für Deine Antwort…normal sehe ich das genau so wie Du…aber in diesem Fall sehe ich es etwas anders. Habe 1990 zum erstenmal Berechnungen der Maya angeschaut…
    Begonnen mit Astrophysik habe ich im Schulunterricht damals 11te klasse…lang ists her 🙂
    Ich habe bisher 5 Einträge von Dir gelesen, fand die gut, nur deswegen habe ich überhaupt hier was geschrieben 🙂

    Mich hätte nurmal Deine Meinung interessiert…aber egal 🙂

  31. #31 Erste Hilfe
    11. November 2010

    Das klingt aber schon sehr nach Fallout 4! Ich fürchte mit meinem Erste Hilfe Koffer wird das Problem leider nicht zu lösen sein…

    Also schließe ich mich den Kratertouristen an!

  32. #32 Florian Freistetter
    11. November 2010

    @Chendal: “Habe 1990 zum erstenmal Berechnungen der Maya angeschaut”

    Um welche Berechnungen gehts denn? Es wird ständig behauptet, die Maya wüssten so viel Zeugs das wir heute noch nicht verstehen. Aber ich krieg nie ein Beispiel dafür zu Gesicht…

  33. #33 Christian 2
    11. November 2010

    @ Chendal: Schwer zu sagen. Asteroiden über 2 km Größe könnten das bewerkstelligen. Diese haben genügend Sprengkraft, um die zigfache Energie des gesamten Waffenarsenals der Erde auf einen Schlag freizusetzen.

    Das gefährlichste ist sicherlich die durch die Gesteinstrümmer ausgelöste Eiszeit, weniger der Feuersturm und die Druckwelle (Der etwa nach tausend Kilometern Umkreis enden würde).
    Bei einem 2,5 km großen Objekt ist dieses Szenario bereits so katastrophal, das die halbe Erde von einer Wolke aus Gesteinstrümmern die auf die Erde herabregnen und weitere Verwüstungen anrichten sowie von feinem Staub in der Atmosphäre bedeckt würde, welcher die Sonne für Jahre abschirmt.

    Dazu müsste das Objekt aber an Land einschlagen. Im Wasser (Die Wahrscheinlichkeit dafür ist höher) wäre der Effekt weniger katastrophal, und würde sich auf abartig hohe Wellen (Mehrere hundert Meter) und der Vernichtung der Küstenstädte beschränken.

    Der Einschlag eines 2 km Objekts an Land ist vergleichbar mit dem Ausbruch eines großen Supervulkans wie Yellowstone oder Toba. Dabei ist mit hunderten Millionen, vermutlich milliarden Menschenopfern aufgrund der folgenden Eiszeit und dem rauen Klima zu rechnen.
    Man verhungert einfach bei sibirischen Temperaturen und meterhohem Schnee oder Staub. Dabei brechen die Häuserdächer ein.

    Möglich ist ein solches Szenario. Es ist aber zum Glück recht unwahrscheinlich, da solch große Objekte nur im Abstand von ca 30 Mio. Jahren auf die Erde einschlagen.
    Das ist also sehr, sehr selten.
    Würde das 2012 tatsächlich geschehen (Und keiner hätte ihn vorher entdeckt), hätten wir jetzt wohl keine Chance mehr den Einschlag zu verhindern.

    Ich möchte dich aber nicht verrückt machen. Ich habe überhaupt keine Angst vor derartigem. Und dann solltest du das ebenfalls nicht haben.

  34. #34 Florian Freistetter
    11. November 2010

    @Christian: “Im Wasser (Die Wahrscheinlichkeit dafür ist höher) wäre der Effekt weniger katastrophal, und würde sich auf abartig hohe Wellen (Mehrere hundert Meter) und der Vernichtung der Küstenstädte beschränken”

    Das stimmt nicht. Für einen Kilometergroßen Brocken ist es ziemlich egal ob er an Land oder im Wasser einschlägt. Das bisschen Ozean merkt der gar nicht und haut nen gewaltigen Krater in den Meeresboden von dem dann genauso Staub in die Atmosphäre aufsteigt und die Sonne abschirmt.

    “Es ist aber zum Glück recht unwahrscheinlich, da solch große Objekte nur im Abstand von ca 30 Mio. Jahren auf die Erde einschlagen”

    Asteroiden halten sich nicht an Fahrpläne. Es geht hier um Wahrscheinlichkeiten; nicht um “Abstände”. Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit so eines Impakts nur 1 in 30 Mio Jahren beträgt, dann könnte morgen so ein Ding kommen und übermorgen gleich noch eins.

  35. #35 Christian 2
    11. November 2010

    @ Florian:
    Ich habe mal gelesen, das dem bei etwas kleineren Objekten nicht mehr unbedingt der Fall ist.
    Ich gehe davon aus, das das Objekt bei 2 km Durchmesser irgendwo im tiefen Ozean einschlägt. Er erreicht zwar den Grund und die Detonation setzt viel Energie frei, da viel Wasser verdampft und auch Gestein in die Atmosphäre geschleudert wird.

    Der Einschlag wäre aber hier nicht ganz so katastrophal, an Land hingegen schlimmer da ein Teil des wieder in den Krater einströmenden Wassers das allerschlimmste Szenario verhindern könnte.
    Bei Objekten über 5 km gebe ich dir Recht. Da ist es egal, wo er einschlägt. Die Wucht ist dann so gewaltig, das das Ergebnis an Land wie im Wasser dasselbe wäre.

    Mit deinem Satz das so etwas zu jeder Zeit eintreffen könnte, machst du Chendal jetzt wieder Angst.

  36. #36 Christian 2
    12. November 2010

    Nachtrag: Ich habe soeben gelesen das Wissenschaftler herausgefunden haben, das selbst ein 1 km Asteroid bei dem Einschlag auf dem Meer das Wasser hunderte Kilometer hoch in die Atmosphäre schleudert, sodas dieses die Ozonschicht der Erde komplett zerstören würde.
    https://wissen.dradio.de/nachrichten.59.de.html?drn:news_id=22393&drn:date=1286964000&sid=
    Sehr interessant. Demnach wäre es wirklich egal, wo ein solches Objekt einschlägt. Selbst noch etwas kleinere wären demnach wirklich gefährlich für Leben, zumindest weitaus gefährlicher als man bislang dachte.
    So sind solche Objekte die alle 15-20 Mio. Jahre einschlagen ein echtes Problem, denn die sind schon nicht mehr ganz so selten wie die größeren Brocken.

    Es gibt durchaus Zyklen von Arten die Aussterben, die so kurz sind. Natürlich sterben nicht alle Landlebewesen aus. Aber mal hier, mal da kommen kleinere Aussterbeszenarien immer wieder vor.
    Interessierte sollten sich die Erdzeitalter und deren Untergruppen mal näher ansehen. Diese sind im Abstand einiger weniger Millionen Jahre, in denen solche Ereignisse neben anderen wie Supervulkanen durchaus stattfinden.

  37. #37 Chendal
    17. November 2010

    @Florian: sry bin viel unterwegs….ich suche dir mal was raus sobald ich Zeit habe…dürfte etwas dauern. Ich denke da an eine Beschreibung eines Neutronensterns und die genaue Bestimmung seiner Lage… das dokument ist 2500 Jahre alt….
    Das denke ich wäre für Dich ein recht gutes Beispiel. Recht gut beschrieben sogar mit ungefährer Gewichtsangabe dieses kleinen, “schweren” Objekts. also gesehn haben in irgendeiner Form können die das nicht, von daher schon recht erstaunlich bzw. verwunderlich woher die das wußten.

    von daher denke ich mir manchmal ganz plakativ: wieso solls nicht möglich gewesen sein, daß denen evtl. ein kleiner Brocken bekannt ist mit Kurs auf Erde den wir noch nicht entdeckt haben…

    hmmm ich seh grad du bist Österreicher, lebst zurzeit in Deutschland.
    Was da vielleicht interessant wäre: Ein Prof. Zeisinger aus Wien hat einen Motor entwickelt aufgrund einer alten Maya Beschreibung. Der hat 400 Kubik und leistet 400 PS bei über 95% Wirkungsgrad. Ich bin kein Ingenieur aber heutige Motoren sind glaube ich von so einem Effizienzgrad noch weit entfernt. Das war mal ne inoffizielle Meldung die ich bekam vor glaube ich 4 Jahren…vielleicht kannste dich ja da selbst mal auf die Suche machen.

  38. #38 Florian Freistetter
    17. November 2010

    @Chendal: “Ich denke da an eine Beschreibung eines Neutronensterns und die genaue Bestimmung seiner Lage… das dokument ist 2500 Jahre alt..”

    Ja, das glaub ich dir jetzt einfach mal nicht. Es sei denn du bringst irgendwann wirklich mal vernünftige Quellen dafür. Aber schon komisch, dass die Leute dann immer nie Zeit für die Quellensuche habe wenn man mal nachfragt… Sicher das du das nicht mit diesem Dogon-Unsinn über Sirius verwechselt hast?

    “Ein Prof. Zeisinger aus Wien hat einen Motor entwickelt aufgrund einer alten Maya Beschreibung. Der hat 400 Kubik und leistet 400 PS bei über 95% Wirkungsgrad. “

    Siehe oben: Behauptungen dieser Art finden sich in der Mystery-Szene gerne. Aber wenns dann um Belege geht (z.B. für den Wirkungsgrad) dann wirds auf einmal schnell still… Aber das hat sicher die Erdölindustrie alles unterdrückt, oder?

    “vielleicht kannste dich ja da selbst mal auf die Suche machen.”

    Deine Behauptungen musst du schon selbst belegen…

  39. #39 Bullet
    17. November 2010

    @chendal:

    Ein Prof. Zeisinger aus Wien hat einen Motor entwickelt aufgrund einer alten Maya Beschreibung. Der hat 400 Kubik und leistet 400 PS bei über 95% Wirkungsgrad.

    Wer hat dir davon erzählt bzw. auf welcher Website oder in welchem Buch hast du das gelesen? (Ich vermisse übrigens das Wort “angeblich”)
    google scheint von diesem “Prof. Zeisinger” noch nie gehört zu haben.
    Das ist verdächtig.

  40. #40 chendal
    17. November 2010

    ich suchs einfach in ruhe raus 🙂 stresst mich doch net so 🙂 Das mit dem neutroenstern stand sogar in einigen fachbüchern als Beispiel…also nix “mystisches” ! Ich muß mich nur um viel andern kram widmen und kann mich nicht immer an jedes Detail genau erinnern in welcher ausgabe oder welchem buch das war was ich irgendwann mal vor paar jahren gelesen habe 🙂

  41. #41 Florian Freistetter
    17. November 2010

    @chendal: “Das mit dem neutroenstern stand sogar in einigen fachbüchern als Beispiel…also nix “mystisches” !”

    Hmm – “Fachbücher”. Also da steht in “Fachbüchern”, dass vor 2500 Jahren; also lange bevor 1932 das Neutron entdeckt wurde; bevor 1939 die ersten Modelle aufgestellt wurde; bevor 1967 die ersten Neutronensterne von Bell, Hewish und Ryle beobachtet wurde; die Maya schon so ein Ding entdeckt haben. Etwas, dass sie ohne technische Hilfsmittel definitiv nicht geschafft hätten? Und das steht in “Fachbüchern”? Und trotzdem weiß davon heute kein “Fachmann” – also kein Astronom oder Historiker?

    Irgendwelche Bücher von Däniken, Fischinger, etc sind übrigens keine “Fachbücher” – zumindest nicht für irgendeine ernsthafte Wissenschaft…

  42. #42 Bullet
    17. November 2010

    neues pic ^^

  43. #43 perk
    17. November 2010

    bullet vermutlich meint er keplinger.. https://www.borderlands.de/net_pdf/NET0109S32-34.pdf

  44. #44 perk
    17. November 2010

    @ pic viel zu seriös.. wie soll man da seine “frecher bengel mit doofem hut”-argumentationen noch an den mann bringen?

  45. #45 Bullet
    17. November 2010

    ui … die Geschichte kannte ich gar nicht. Auf welche Ideen man kommen kann, wenn man so ein kleines Bild sieht. Bin ich jetzt der einzige, der eine Geruchsbelästigung wahrnimmt?

  46. #46 Florian Freistetter
    17. November 2010

    Hu – weil die Maya also ein Dingens mit nem “X” drauf gemalt haben und jemand sich daraus zu nem Motor inspirieren lassen hat wird so ein Aufstand gemacht? Ich bin mir fast sicher, dass es auch vor den Maya schon Bilder mit gekreuzten Linien gab…

  47. #47 perk
    17. November 2010

    das manuscript troano hat uns noch mehr gebracht als den mayamotor..

    dort gibts auch die erste abbildung einer flüssigtreibstoff-raketenunterstufe: https://www.bibliotecapleyades.net/imagenes_atlantidamu/lemuria3_02.jpg

    und die erfindung des zensurbalkens für obszöne darstellungen https://www.bibliotecapleyades.net/imagenes_atlantidamu/lemuria3_03.jpg (noch in der karierten form bevor sich später in film und fernsehen der schwarze balken durchsetzte)

    und hier sieht man einen gremlin in einer virushülle bevor er ausbrechen und menschliche zellen zerstören kann.. sobald diese erkenntnis wiederentdeckt wird steht die heilung von aids mit üblichen gremmlinbekämpfungsmitteln kurz bevor!!!

  48. #48 Basilius
    17. November 2010

    Florian!
    Wie siehst Du denn neuerdings aus?
    Was macht denn Dein Hut? Mir hat der immer gefallen.

    (Auf diesen und ähnliche dumme Kommentare wast Du sicher schon mit Petersilie in den Ohren vorbereitet. Du mußt also nicht wirklich antworten..)
    ^_^

  49. #49 perk
    17. November 2010

    ups virenhüllenbildlink vergessen: https://www.bibliotecapleyades.net/imagenes_atlantidamu/lemuria3_04.jpg

    und mal im ernst.. ein buch aus dem 16.jh in dem tausende absurde phantasiegestalten auftauchen und das x im kasten in dutzenden varianten immer wider verwendung findet.. sowohl für wandornamente als auch für im raum befindliche objekte.. lässt genug spielraum um alles mögliche zu entdecken selbst wenn man sich nur 5-10 sekunden zeit dafür nimmt

  50. #50 chendal
    18. November 2010

    hmm … hier kommt doch relativ viel Gegenwind, negative Kommentare die einen nur ins lächerliche ziehn. Mal unabhängig von aller Wissenschaft und deren Methoden: wenn man nicht offen ist für manche Dinge die nicht immer einfach ersichtlich offen auf dem Silbertablett liegen wird schnell abgeblockt. Natürlich ist von den Maya ca. 90% der Überlieferungen vernichtet….natürlich sind Dinge vielleicht auch falsch interpretiert worden bei Übersetzungen oder ähnlichem…manches ist zerstört, bei manchem kann man nur die Hälfte erkennen. Es gibt einfach viele versch. Meinungen weil einfach die Quellen Interpretationsspielraum lassen.
    Ich für mein Teil höre immer erstmal alles an und versuche nicht gleich gänzlich verschlossen zu sein…man muß auch zu diskutierbaren Büchern wie z.b. “Zeitriß” von Joachim v. Buttlar offen eingestellt sein. Und grade über Buttlar scheiden sich die Geister und die Meinungen.
    Aber jetzt mal von meiner Seite aus gesprochen: Wenn ihr mathematisch nicht mind. auf dem Niveau einer Freundin von mir seid: Annegret Weng (koennt ihr ruhig googeln)..brauchen wir eh nicht darüber weiter zu diskutieren denn gewisse Dinge liegen nicht leicht verständlich irgendwie offen rum sondern müssen erarbeitet und herausgefunden werden. Wenn man so vershclossen ist wie hier geht das nicht…hatte eigentlich nen recht lockeren Eindruck anfangs…aber sry, bin bissle enttäuscht wie schnell man abgestempelt ist und ich hatte ursprünglich nur eine einfache Frage:
    vemrutete Größe + Einschlagspunkt

  51. #51 chendal
    18. November 2010

    und ich empfehle jedem sich nicht direkt von irgendwelchen Titeln oder Abschlüssen die jemand hat blenden zu lassen. Grade in der Informatik fällt das u.a. auf…da gibts viele mit abschluß die jahrelang unterricht hatten und z.b. nicht gescheit programmieren können.
    andre hatten 5 Tage in einer Programmiersprache Kurs und waren nach einem Jahr weiter als welche die jahrelang auf der uni waren…..man muß einfach selbst tun und machen und dabei bescheiden bleiben…täte manchem gut. Ist jedenfalls meine Einstellung zum ganzen. Vergeßts einfach. Danke..net bös gemeint von mir aber keine Lust.

  52. #52 Florian Freistetter
    18. November 2010

    @chendal: “hmm … hier kommt doch relativ viel Gegenwind, negative Kommentare die einen nur ins lächerliche ziehn.”

    Naja – du hast für deine – sehr extremen! – Behauptungen immer noch keinen einzigen Beleg gebracht. Was hast du erwartet?

    “Ich für mein Teil höre immer erstmal alles an und versuche nicht gleich gänzlich verschlossen zu sein”

    Ich hör mir auch gern alles an. Aber wenn du solche Wunderdinge von den Maya behauptest, dann würde ich doch gern ein paar echte Quellen haben (waren da nicht irgendwelche “Fachbücher”?). Denn ich hör mir nicht nur Dinge an; ich denk auch drüber nach und recherchiere gern anstatt einfach alles blind zu glauben.

    “Aber jetzt mal von meiner Seite aus gesprochen: Wenn ihr mathematisch nicht mind. auf dem Niveau einer Freundin von mir seid: Annegret Weng (koennt ihr ruhig googeln)..brauchen wir eh nicht darüber weiter zu diskutieren”

    Ja? Ich bin Dr. der Astronomie und Himmelsmechaniker. Mathematik schreckt mich nicht; das ist mein Arbeitsgebiet. Also leg los!

    “aber sry, bin bissle enttäuscht wie schnell man abgestempelt ist”

    Nochmal: du stellst irgendwelche wilden Behauptungen auf und wenn man dich nach Belegen fragt sagst du “Sorry, keine Zeit – vielleicht bring ich die später mal”. Was hast du erwartet? Wenn du Leute willst, die dir einfach nur glauben, dann bist du hier falsch…

  53. #53 chendal
    23. November 2010

    also um hier mal mein geschwafel zu einem Abschluß zu bringen: ich finde diesen Text nichtmehr…hab die letzten 2 Jahre gesucht und ist vielleicht über 1 5Jahre her wo ich das las, daher folgendes:

    Als Wissenschaftler halte ich es für sehr unwahrscheinlich bis unmöglich, dass die Maya ein Sonnensystem mit einem Neutronenstern kannten – einfach weil sie gar nicht die nötige Technologie hatten, um so etwas zu entdecken. Selbst mit heutigen Mitteln ist das nicht gerade einfach. Heutzutage werden Exoplaneten (also Planeten in anderen Sonnensystemen) dadurch entdeckt, dass sie ihren Stern entweder durch ihre Orbitalbewegung ins Schlingern bringen, was man am Licht des Sterns messen kann, oder daran, dass sie zwischen Erde und Stern durchziehen und ihn damit verdunkeln. Beides eignet sich aber nicht direkt für Sonnensysteme mit Neutronensternen, weil letztere kein sichtbares Licht von sich geben. Neutronensterne kann man überhaupt nur durch ihr starkes Magnetfeld entdecken, und auch nur dann, wenn sie damit geladene Teilchen durch die Gegend wirbeln, die dann Radiowellen aussenden – das sind dann Pulsare. Sowas hat man heute schon öfter gefunden, aber ich bezweifle, dass die Maya Radioteleskope hatten…

    Wahrscheinlich müsste man sich die Originaltexte oder Aufzeichnungen der Maya ansehen, um rauszubekommen, wovon da wirklich die Rede ist. Oft werden solche Aufzeichnungen eher interpretiert als übersetzt, und gerade Leute wie JvB finden dann immer wieder Hinweise auf Außerirdische, die in den Originaltexten gar nicht vorhanden sind…
    So und damals las ich einfach aus interesse viel von JvB..von daher lassen wirs dabei beruhen. Hab das ganze hier vielleicht auch falsch angegangen…ohne quellen hält man besser einfach die Klappe 🙂
    Sorry und Danke
    Chen

  54. #54 chendal
    23. November 2010

    öhm hab natürlich nur 2 tage gesucht..sorry verschreiber 🙂

  55. #55 chendal
    23. November 2010

    ach und falls ich irgendwem auf die füße getreten sein sollte: tut mir leid.
    Bin eigentlich ein ganz netter kerl der zuviel versch. Im Kopf hat und manchmal bissle verwirrt ist. Hab hier ohne mir groß gedanken vorher zu machen einfach mal was gepostet, was ich wirklich irgendwann mal gelesen habe..naja aber keine ahnung mehr wo das war….dann fühlt ich mich in die Ecke gedrängt (verständlicher weise) weil ich keine quellen mehr parat hatte..
    Wollte mich im Gegenzug bedanken bei Florian und Euch für die sachlichen Antworten.
    Wenn ich mal wieder irgendwann was schreiben sollte dann hats Hand und Fuß.